Hab mir vor Jahren mal den Spass gegönnt mit meiner damaligen D90 ungefähr 10 Bilder in meinen zur Verfügung stehenden RAW Entwicklern zu bearbeiten. Dazu schoss ich die Bilder in RAW und JPEG fine, um auch diese Fotos bereits in der Kamera entwickelt zwecks Vergleich zur Verfügung zu haben. Habe dann immer ein Programm genommen und alle Bilder hintereinander entwickelt. Und zwar mit Photoshop CS6 und dessen ACR, mit Lightroom 5.7 und mit DXO 8 sowie Capture NX2. War also schon viel Aufwand, hatte mir aber vorgenommen, nicht mehr als 2-3 Min. pro Bild zu verbringen (pro Programm) wiewohl ich auch nicht behaupten kann, alle Schalter und Optionen in allen Programmen genau gekannt zu haben und deshalb durchaus noch mehr hätte rausholen können. Es ging mir einfach um den Vergleich in der (schnellen) Handhabung und was am Ende rauskommt. Natürlich ist alles am Ende rein subjektiv.
Erstaunt war ich, dass die Jpegs der Kamera oftmals schon richtig klasse aussahen wo ich mir richtig Mühe hätte gegen müssen, um diese Qualität manuell in einem der Programme zu erreichen. Jedenfalls war das Fazit am Ende, bei Fotos unter guten Bedingungen (im Zoo bei Sonnenschein) war DXO mit seiner Automatik und wenig Eingreifen meinerseits schon am Augenschmeichelndsten. Ist halt Geschmacksache. Capture NX2 war eher etwas kälter von den Farben her und damit in meinen Augen sogar realistischer. Grundsätzlich stehe ich auf diese Art, ist ja auch zwangsläufig den JPEGs aus der Kamera nicht unähnlich (bei der Einstellung "neutral"). ACR von Photoshop ist bieder und wohl am leichtesten zu bedienen, mit LR kann man fast am umfangreichsten eingreifen, aber da war und ist mir wie gesagt das drumherum mit Navigation und Bibliothek etc. etwas zuwieder und ich werde bis heute da noch nicht richtig warm mit.