GH5s mit 100-400 ist bei weiten günstiger als das 600/4
Okay danke Leute, jetzt heißt es halt sparen^^
Ich bezweifle stark, dass dir eine Kombi mit kleinerem Sensor bei deinem Unterfangen hilft. Du musst bedenken, dass das Bild später bei einer angenommenen gleichen Betrachtungsgröße um einen größeren Faktor vergrößert wird als dies bei größerem Sensor der Fall wäre. In diesem Maße tritt auch Rauschen stärker zum Vorschein.
Was ich dir aus meiner Wildlife-Fotopraxis mit wenig Licht empfehlen kann ist ein stabiles Dreibeinstativ, Kopf bei ordentlicher Friktion lockern falls du das Motiv noch etwas verfolgen musst, Stabilisator an und leise Auslösung (wegen dem dann schwächeren Spiegelschlag).
So kann man noch längere Zeiten nutzen als mit Einbeinstativ oder freihändig. Mit dem 200-500VR habe ich so diese Saison bei den Steinkäuzen oft Zeiten zwischen 1/5 und 1/10 Sekunde genutzt.
Der Rest ist dann gekonnte Nachbearbeitung mit Fingerspitzengefühl und selektivem Entrauschen und Schärfen.
Diese Methode geht natürlich nur auf bei Motiven die quasi fast statisch sind für den Moment der Aufnahme. Und trotzdem mache ich dann immer mehrere Fotos um eine Auswahl zu haben, denn 100% still hält der Kauz ja auch nicht immer. Man muss dann eben daheim das mit der besten Schärfe aussuchen.
Weil ich schon ziemlich genau wusste, dass ich in solche Situationen kommen würde habe ich mich übrigens bewusst gegen eines der Telezooms mit f/6,3 am langen Ende entschieden. Das Nikkor hat ja f/5,6. Der Unterschied ist natürlich bei guten Bedingungen nicht die Welt und vernachlässigbar, bei solchen Umständen wie eben beschrieben bin ich aber über jedes noch so kleine bisschen weniger ISO froh!
Nicht ohne Grund landen eben fast alle die das Thema etwas ambitionierter und mit einem gewissen Qualitätsanspruch verfolgen im Laufe der Jahre bei einer Festbrennweite, oftmals kombiniert mit einem Sensor in Kleinbildformat.