Hallo,
die von 'tewahipounamu' aufgeworfenen Fragen sind durchaus berechtigt und ich habe mich das Meiste davon schon selber gefragt.
Wenn beide Lichtquellen (Objektiv + Okular) verschlossen sind, dann spielt die Wahl der Verschlußzeit und Blende nur eine untergeordnete Rolle. Nennenswerte infrarote Einstreuungen sind nur zu befürchten, wenn ganz ohne Objektiv ausgelöst wird (also nur Gehäusedeckel drauf - manche Kamera läßt sich ja trotzdem auslösen).
Man muß diese "Testreihe" nicht unter Laborbedingungen durchführen, denn alles was uns interessiert sind reale Ergebnisse, wie sie uns auch draussen vor Ort begegnen, und wenn ein Objektiv bedingt IR durchlässig ist, dann vermittelt uns das eine umso praxisbezogenere Tabelle.
Ich habe natürlich sämtliche extra Rauschunterdrückungsmaßnahmen ausgeschaltet, insbesondere für High-ISO und lange Verschlußzeiten. Sehr wahrscheinlich könnte man genauso gut auch nur 1 sec lang belichten. Die kleine Blende (trotz des Deckels) soll wohl zusätzlich IR Anteile reduzieren, weshalb f/5.6 oder f/8 in diesem Fall weniger gut geeignet sind, da sie mehr IR-Licht im Verschlußzyklus durchlassen würden.
Die Hauptsache ist dabei ja, daß wir "nichts" fotografieren, also offiziell keine Struktur im Bild haben. Jeglicher Datenanstieg kann nur von Rauschen verursacht worden sein. Wie auch immer, es ist gut zu wissen daß die 6D ähnliche Eigenschaften und bevorzugte ISO Werte aufweist wie die 5D Mark II (N*160). Vielen Dank für die Mühe !
Grüße,
Hans