rschroed
Guest
Klar gewöhnt man sich - sogar an den Sucher einer E-500 oder E-330. Nun ist der Witz dabei allerdings, dass viele der Bilder, die man so macht, vom Sucher eigentlich nur die Information über den Bildausschnitt benötigen, alles Weitere ist dafür überflüssig. Und da bräuchte man eigentlich auch gar keine SLR. Erst in den Fällen, je nach fotografischen Gewohnheiten womöglich ja nur Einzelfälle, in denen SLR-Technik wirklich mal dezidiert benötigt wird, trennt sich in Sachen Sucher dann auch gut von böse. Etwa, wenn es mal etwas exakter auf den Bildausschnitt ankommt - interessanterweise ist, während der Unterschied zwischen analoger Kompaktkamera und analoger SLR ja typischerweise zugunsten der SLR ausging, hier allerdings die digitale Kompaktkamera mit Display oder EVF gegenüber der digitalen SLR zumeist sogar im Vorteil, nur von 100%-Suchern wie etwa in der E-1 abgesehen.
Oder dann, wenn es um eine exakte Schärfenkontrolle und eine Vorstellung davon geht, wie sich die Schärfentiefe im fertigen Bild darstellen wird. Wobei hier die dreistelligen E-Modelle wiederum nur bedingt etwas bringen, wegen der lediglich "anmattierten" Sucherscheibe, die mehr Schärfe zeigt als da ist.
Genaugenommen reduzieren sich m.E. die Vorteile von DSLRs wie E-300 und E-500 gegenüber den besseren Kompaktkameras auf Kriterien, die eigentlich mit dem Spiegelreflex-Prinzip gar nichts zu tun haben, sondern auf heute typischen Nebeneffekten einer unterschiedlicher Bauweise basieren, die sich - zum Teil eigentlich nur zufällig - irgendwie so etabliert hat: Wechselobjektive, größere Sensoren und die damit verbundenen Vorteile (wobei es dabei schon erste Ausnahmen gibt), bessere Performance infolge Entlastung der Bildsensor-Elektronik von AF und AE durch separate Sensorelemente (und auch hier schließen die Kompakten wohl langsam auf).
Insofern wäre ein wirklich gutes Sucherbild, das auf FourThirds-Basis tatsächlich in die Nähe akzeptabler Kleinbild-Sucher käme, schon eine Sensation - und für meine Begriffe eine beträchtliche Aufwertung der kleinformatigen DSLR-Technik ganz allgemein. Ich habe allerdings gewisse Bedenken, ob es gelingen kann, solche Unterschiede einem breiten Publikum zu vermitteln.
Gruß,
Robert
Oder dann, wenn es um eine exakte Schärfenkontrolle und eine Vorstellung davon geht, wie sich die Schärfentiefe im fertigen Bild darstellen wird. Wobei hier die dreistelligen E-Modelle wiederum nur bedingt etwas bringen, wegen der lediglich "anmattierten" Sucherscheibe, die mehr Schärfe zeigt als da ist.
Genaugenommen reduzieren sich m.E. die Vorteile von DSLRs wie E-300 und E-500 gegenüber den besseren Kompaktkameras auf Kriterien, die eigentlich mit dem Spiegelreflex-Prinzip gar nichts zu tun haben, sondern auf heute typischen Nebeneffekten einer unterschiedlicher Bauweise basieren, die sich - zum Teil eigentlich nur zufällig - irgendwie so etabliert hat: Wechselobjektive, größere Sensoren und die damit verbundenen Vorteile (wobei es dabei schon erste Ausnahmen gibt), bessere Performance infolge Entlastung der Bildsensor-Elektronik von AF und AE durch separate Sensorelemente (und auch hier schließen die Kompakten wohl langsam auf).
Insofern wäre ein wirklich gutes Sucherbild, das auf FourThirds-Basis tatsächlich in die Nähe akzeptabler Kleinbild-Sucher käme, schon eine Sensation - und für meine Begriffe eine beträchtliche Aufwertung der kleinformatigen DSLR-Technik ganz allgemein. Ich habe allerdings gewisse Bedenken, ob es gelingen kann, solche Unterschiede einem breiten Publikum zu vermitteln.
Gruß,
Robert