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Analog Qualität Rollei/Voigtländer/Zeiss 50mm 1.8 Planar (QBM/M42)

Hans D.

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe neulich in einem Laden ein 50mm 1.8 Planar "Made by Rollei" entdeckt. Anscheinend gab es dieses Objektiv auch von Zeiss und Voigtländer (= Color-Ultron), teils mit QBM und teils mit M42 Anschluss. Die Herstellung erfollte nach meinen Recherchen zuerst in Deutschland (Oberkochen? Braunschweig?) und später in Singapur. Weiß jemand mehr über die Qualität dieses Objektives? Nach zwei Foreneinträgen, die ich entdeckt habe, soll die Abbildungsleistung relativ bescheiden sein. Stimmt dies tatsächlich?

MfG, Hans
 
Hallo zusammen,

ich habe neulich in einem Laden ein 50mm 1.8 Planar "Made by Rollei" entdeckt. Anscheinend gab es dieses Objektiv auch von Zeiss und Voigtländer (= Color-Ultron), teils mit QBM und teils mit M42 Anschluss. Die Herstellung erfollte nach meinen Recherchen zuerst in Deutschland (Oberkochen? Braunschweig?) und später in Singapur. Weiß jemand mehr über die Qualität dieses Objektives? Nach zwei Foreneinträgen, die ich entdeckt habe, soll die Abbildungsleistung relativ bescheiden sein. Stimmt dies tatsächlich?

MfG, Hans

Mit eigenen Erfahrungen kann ich dir leider nicht dienen, aber in Foren wird gerade diesbezüglich ziemlich viel Müll geschrieben.

Auf die Schnelle habe ich mal dies hier gefunden, nachdem das Planar sehr gut sein soll.
Dieses Thema hier ist in seinen Äußerungen schon ziemlich durchwachsen und fehlerhaft, (z.B. gab es nie ein 50er Planar für C/Y aus Oberkochen)
Hier ist noch eine interessante Seite über ältere Analogkameras.

Generell gilt, ein gutes Analog-Objektiv muß nicht zwangsläufig auch gute Bilder an Digitalkameras liefern, deshalb betrachte ich solche Tests immer mit einer gewissen Skepsis.

Das 1,8er-Rollei soll, ist es wahrscheinlich auch, identisch sein mit dem 1,7er-Planar zur Contax. Hierbei gilt nach meinem Wissensstand, das 1,7er löst etwas feiner auf als das 1,4er, ob man das hinterher auf dem Foto sieht, steht auf einem anderen Blatt, dafür ist das 1,4er etwas kontrastreicher, wirkt in einer Projektion etwas brillanter, das wiederum kann ich bestätigen.
Ob zwischen Rollei und C/Y Unterschiede in der unter Umständen durchaus bildentscheidenden Vergütung besteht, kann ich dir allerdings nicht sagen.


MfG

Manni
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem, was Manni-Z gesagt hat, gibt es kaum etwas hinzuzufügen. Ich habe lange Jahre mit Kleinbildrolleis fotografiert. Die Qualität der Gehäuse im Vergleich zu einer Minolta XD7 mit ihrer samtigen Auslösung ist seinerzeit eher lausig gewesen. Die Objektive aber waren wirklich Spitzenklasse, es spielt hierbei kaum eine Rolle, wo gefertigt wurde, die Planare waren meist alle "made by Rollei", entweder aus Braunschweig oder aus Singapur, definitiv keine Qualitätsunterschiede. Die spätere "hft" Vergütung soll wohl optisch noch besser sein, ich konnte keine Unterschiede seinerzeit feststellen. Die 50er machen sich gut auf "digital", egal ob Leitz, Rollei-Contax-Zeiss oder andere. Zumeist zeichnen sie bei Offenblende sehr weich, ein bißchen weißlich, milchig im Charakter, für Porträt eigentlich sehr schön und ... oft eine Gnade für die fotografierte Person. Leicht abgeblenndet bzw. bei Landschaft bei 5.6 leisten sie für einen Spottpreis auf diversen Hong Kong-Adaptern wirklich viel. Es gilt allerdings folgende Regel: Immer ! mit Lupe scharfstellen, auch bei Übersichten, da die Unendlicheinstellung nicht immer 100% passt ... und immer mit der Blende scharfstellen, welche man für das Foto eingestellt hat, sonst kommt es zu Defocusierungen. Und ... die Schärfentiefe bei 1.8 bei so einer Linse ist wirklich verdammt knapp.

Ausprobieren!! Bringt fun! VG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich habe neulich in einem Laden ein 50mm 1.8 Planar "Made by Rollei" entdeckt. Anscheinend gab es dieses Objektiv auch von Zeiss und Voigtländer (= Color-Ultron), teils mit QBM und teils mit M42 Anschluss. Die Herstellung erfolgte nach meinen Recherchen zuerst in Deutschland (Oberkochen? Braunschweig?) und später in Singapur. Weiß jemand mehr über die Qualität dieses Objektives? Nach zwei Foreneinträgen, die ich entdeckt habe, soll die Abbildungsleistung relativ bescheiden sein. Stimmt dies tatsächlich?
MfG, Hans

Das 1.8/50mm Planar (Ultron) wurde zuerst in Braunschweig (ex. Voigtländer Objektiv-Fertigung), dann in Singapur gebaut. Rollei hatte mit dem Erwerb des ZeissIkon/Voigtländer Objektiv-Werkes auch die Erlaubnis zur Verwendung des Markennamens erhalten, konstruktiv basiert das Rollei-50mm Planar allerdings auf dem Voigtländer Ultron, das zuvor für die Icarex 35 verwendet wurde. Carl Zeiss hatte keine Brennweite 1.8/50mm im Programm (sondern ein 2.0/50mm zur Contarex), der Ursprung des C/Y 1.7/50mm ist mir nicht bekannt. Die Einführung der HFT*-Vergütung war eher ein Marketinggag, den C/Y mit Verärgerung und dem T* dann beantwortet hat. Vergütet wurden die C/Y-Objektive zuvor genauso.

Das Rollei-Planar 1.8/50mm ist eine Doppel-Gauß-Konstruktion ohne asphärische Linsen, deren Stärke eher in der Auflösung als im Kontrast liegt (bezogen darauf verhält sich das Tessar genau umgekehrt). Das R-Planar glänzt durch einen sehr hohen Transmissonsgrad von 96% (auf dem Kalimator vermessen), damalige Zoomobjektive lagen um die 70%. Heutige Neukonstruktionen wie das Sigma 1.4/50mm, das Summilux Asph 1.4/50mm oder das Nokton 1.5/50mm sind bei offener Blende leistungsstärker, dafür im Unschärfeverlauf teilweise harscher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich habe neulich in einem Laden ein 50mm 1.8 Planar "Made by Rollei" entdeckt. Anscheinend gab es dieses Objektiv auch von Zeiss und Voigtländer (= Color-Ultron), teils mit QBM und teils mit M42 Anschluss. Die Herstellung erfollte nach meinen Recherchen zuerst in Deutschland (Oberkochen? Braunschweig?) und später in Singapur. Weiß jemand mehr über die Qualität dieses Objektives? Nach zwei Foreneinträgen, die ich entdeckt habe, soll die Abbildungsleistung relativ bescheiden sein. Stimmt dies tatsächlich?
MfG, Hans

Nach meinen Recherchen wurde das Planar 1,8/50
- zuerst bei Zeiss Oberkochen (noch ohne HFT, ohne Offenblendenmessung, "5......" Seriennummern, Metallringe),
- später bei Rollei in Singapore (zuerst weiter ohne Offenblendenmessung, dann mit Offenblendenmessung "1...... SL" Seriennummer, dann mit HFT Vergütung (die ist anders als T*), dann mit gummiarmierten Einstellringen (ungefähr zu der Zeit entfiel das "SL" hinter der Seriennummer), dann mit Stufe für Blendenanzeige im Sucher der SL 2000 F)
- und dann bei Rollei in Braunschweig produziert.
Im Ostblock als "Opton Pl" vermarktet.

Zeitweise wurden parallel dazu auch "Voigtländer Color Ultron" (und Ifbagon) gebaut, soweit mir bekannt alle mit "2......" Seriennummer und in Singapur, einige davon mit M42.

Dummerweise sind die Teile alle nur zusammengeschraubt und einem "Hütchentausch" (neuen Varianten) steht nichts im Weg.

Optische Leistung und der ganze Rest? Es wird im www viel geschrieben ...
- an welchem "Sensor"?
- unter welchen Kriterien? (Auflösung? Verzeichnung? offene Blende? Gegenlicht? ...)
- im Vergleich zu was?
 
Es gab doch Carl Zeiss-QBM-Objektive mit HFT-Bezeichnung, also nicht nur die Rollei-Versionen. Wer war denn dann sauer auf wen?

Der Saga nach ist Rollei (nach gemeinsamer Entwicklung des Verfahrens mit Zeiss) mit "HFT" (und einem R im Kreis) vorgeprescht und Zeiss hat sich dann leicht gnadderig "T*" einfallen lassen.

Von Zeiss mit QBM aber "anfangs" ohne HFT (sowohl ohne den Schriftzug, als auch nur mit einer "einfachen" nur bläulich schimmernden Vergütung) fallen mir spontan 2,8/25, 2,8/35, 1,8/50, 2,8/85, 4/135 und 4/200 ein.

Offizielles Wording http://www.dantestella.com/zeiss/coatings.html
 
Die QBM-Objektive gehören wahrscheinlich zu den letzten noch nicht zu teuren Sammlerobjekten avancierten Edellinsen, auch wenn die Preise schon teilweise anfangen wehzutun. Da tut es der Schönheit keinen Abbruch, daß manche Objektive von Mamiya gefertigt wurden, denn die gehör(t)en zu den besten.
 
Danke für die vielen Infos. Es war eine Freude, die Beiträge zu lesen. Benutzen möchte ich das Objektiv an einer SL35, auch wenn die Kamera die ein oder andere Schwäche hat ;)

Das 1,8er-Rollei soll, ist es wahrscheinlich auch, identisch sein mit dem 1,7er-Planar zur Contax.

Bist du sicher, dass das stimmt, immerhin habe beide Objektive unterschiedliche Naheinstellgrenzen (45cm vs. 60cm).

Die Objektive aber waren wirklich Spitzenklasse, es spielt hierbei kaum eine Rolle, wo gefertigt wurde, die Planare waren meist alle "made by Rollei", entweder aus Braunschweig oder aus Singapur, definitiv keine Qualitätsunterschiede.

Gut zu wissen, da ich kein Sammler bin und das Objektiv nicht für die Vitrine bestimmt ist, muss es nicht unbedingt "Made in Germany" sein.

konstruktiv basiert das Rollei-50mm Planar allerdings auf dem Voigtländer Ultron, das zuvor für die Icarex 35 verwendet wurde.

Wo genau liegt der Unterschied zwischen "Planar" und "Ultron"? Handelt es sich bei beiden Objektiven um Doppel-Gauss Typen?

Da tut es der Schönheit keinen Abbruch, daß manche Objektive von Mamiya gefertigt wurden, denn die gehör(t)en zu den besten.

Sind dies wahrscheinlich spätere "Made in Japan" Objektive, oder? Mich interessieren die frühen Versionen mit dem gezahnten Fokusring aus Metall.
 
Danke für die vielen Infos. Es war eine Freude, die Beiträge zu lesen. Benutzen möchte ich das Objektiv an einer SL35, auch wenn die Kamera die ein oder andere Schwäche hat ;)
Dann stünden 1,8/50 Planar/Ultron/Ifbagon/Opton Pl, 1,4/50 Planar/Opton Pl, 1,4/55 Rolleinar/Voigtländer (Mamiya) und 2/50 Rolleinar/Voigtländer (Mamiya) zur Wahl (oder M42-Objektive mit Adapter). Ein Freund hat u.a. ein paar Rolleis, der hatte schon länger das 1,8er und fragte, ob das 1,4er ihn weiterbrächte ... ich meinte "hauptsächlich mental, weniger von den Bildergebnissen her", er hat mir dann eines abgenommen. Von Unterschieden in den Fotos konnte er noch nichts berichten ... (ich habe im Normalfall ein 1,4/50 dabei, wegen der Nerven).

Bist du sicher, dass das stimmt, immerhin habe beide Objektive unterschiedliche Naheinstellgrenzen (45cm vs. 60cm).
Das Yashica/Contaax 1,7/50 und das Rollei/Voigtländer 1,8/50 sind weitläufige Verwandte, aber keine Zwillinge.

Gut zu wissen, da ich kein Sammler bin und das Objektiv nicht für die Vitrine bestimmt ist, muss es nicht unbedingt "Made in Germany" sein.
Damit Rollei sich (bzw. die bei Rollei hergestellten Objektive) mit den Zeiss-Namen schmücken durfte, mußten die nicht nur Lizenzgebühren zahlen, sondern auch entsprechende Prüfmittel von Zeiss kaufen und die Zeiss-Qualitätskriterien einhalten. Wer einen Qualitätsunterschied in den Abbildungsleistungen (intakter, sauberer) Made in Germany / Made in Singapore "Zeiss"-Objektive sieht, der weiß sicher auch, wieviel Engel auf den Frontlinsen tanzen können. Mit / ohne HFT dürfte einen stärkeren Unterschied machen.

Wo genau liegt der Unterschied zwischen "Planar" und "Ultron"? Handelt es sich bei beiden Objektiven um Doppel-Gauss Typen?
Der Unterschied besteht in der Gravur auf dem Ring mit der Typenbezeichnung.

Sind dies wahrscheinlich spätere "Made in Japan" Objektive, oder? Mich interessieren die frühen Versionen mit dem gezahnten Fokusring aus Metall.
Die "gezahnten" sind allesamt "Zeiss"-Konstruktionen, wobei man sich in der Historie streiten kann, ob es Zeiss ist, wenn ein freier Mitarbeiter das Design erarbeitet hat, oder wenn es einen diffusen Voigtländer-Geruch gibt etc. etc..
 
Mich interessieren die frühen Versionen mit dem gezahnten Fokusring aus Metall.

Gute Wahl :) Ist zwar haptisch nicht so edel wie - sagenwirmal - die Berg-und-Tal-Nikkore, aber z.B. mein Carl Zeiss Planar 1.8/50 (QBM-1, Kitobjektiv zur SL35, Oberkochener Produktion, noch einfach vergütet) schätze ich als das schärfste meiner hier vorhandenen 50er ein (darunter z.B. Canon EF 1.4/50, 1.8/50, Pancolar MC 1.8/50, Pentacon MC 1.8/50, Nikkor AF-D 1.8/50, Nikkor-S 1.2/55, Nikkor-H 2/50).
Bei 1.8 leichte sphärische Abberationen, die aber schon beim Zwischenschritt zw. 1.8 und 2.8 (2.2?) verschwinden. Der Kontrast ist dadurch auch noch niedrig, die Schärfe aber schon ziemlich gut. Ab 2.2 komplett scharf, ab 2.8 knallen die Farben auch richtig, kaum CA. Es ist daher auch kaum von meiner NEX zu trennen :)
Nachteile: Bei Gegenlicht im Bild lässt der Kontrast massiv nach, es ähnelt dann durch den entstehenden Schleier aber eher einer kitschigen Filmszene, es entstehen keine bunten Flares. Die Spitzlichter im Hintergrund sind zwar sechseckig, werden auch bei f2.8 und f4 noch halbwegs rund abgebildet. Bei 1.8 dann mit einem betonten äußeren Rand, man muß eben - wie bei allen lichtstarken 50ern - mit dem Hintergrund etwas aufpassen.

Beispielbild 1 (APS-C, NEX-3, f1.8, ISO200, 4.7MB)
Beispielbild 2 (APS-C, NEX-3, f2.8, ISO200, 5.7MB)

Die Form der Spitzlichter bei 1.8 und 2.8 - siehe Anhang
 
Das Yashica/Contaax 1,7/50 und das Rollei/Voigtländer 1,8/50 sind weitläufige Verwandte, aber keine Zwillinge.

Ich habe das auch nur auf die Schnelle irgendwo gelesen, und da beides wohl 7-Linser sind (das Contax-Planar auf jeden Fall), liegt der Verdacht nahe, daß sie die gleiche optische Konstruktion haben.


Wer einen Qualitätsunterschied in den Abbildungsleistungen (intakter, sauberer) Made in Germany / Made in Singapore "Zeiss"-Objektive sieht, der weiß sicher auch, wieviel Engel auf den Frontlinsen tanzen können. Mit / ohne HFT dürfte einen stärkeren Unterschied machen.

Na, so 5-6 werden es wohl sein :D:D:D
Aber mal im Ernst, ich habe z.B. ein 85er Planar, MM-Japan und das ist mit Sicherheit nicht schlechter als das aus Germany, was ich vor Jahren mal hatte, und ich bin da ziemlich kritisch. Außer daß es sich schöner anhört, bin ich auch der festen Überzeugung, daß da kein Unterschied zwischen Germany und Japan besteht, außer im Preis. Die Japan, bzw im Falle Rollei Singapur- Objektive sind oft jünger, weil irgendwann die Produktion dorthin verlagert wurde, für den Anwender also doppelter Vorteil, günstigerer Preis und jüngeres Objektiv.

MfG

Manni
 
Ich habe das auch nur auf die Schnelle irgendwo gelesen, und da beides wohl 7-Linser sind (das Contax-Planar auf jeden Fall), liegt der Verdacht nahe, daß sie die gleiche optische Konstruktion haben.
...
Aber mal im Ernst, ich habe z.B. ein 85er Planar, MM-Japan und das ist mit Sicherheit nicht schlechter als das aus Germany ...

MfG

Manni

Zur Historie: Das Rollei SL35-System wurde zuerst mit Objektiven von Schneider-Kreuznach (u.a. Rollei SL-Xenon 1.9/50) bestückt, nach der Übernahme von Voigtländer in Braunschschweig wurde diese Serie gegen die Zeiss-Objektive getauscht. Daraus entstammen das 2.8/25, das 2.8/25, das 1.4/50, das 1.8/50, das 2.8/85, das 2.8/135, das 4/135 und das 4/200. Das 1.8/50 ist insofern eine Besonderheit, da es eigentliche eine Voigtländer-Konstruktion (*) gewesen ist und Carl Zeiss für C/Y das 1.7/50 neu konstruieren musste. Die Rolleinar/Voigtländer AR-Objektive sind größtenteils Mamiya-Objektive, die vor allem für die SL35E hinzugenommen wurden. Optisch spielen sie in derselben Liga wie Leitz und Carl Zeiss, allerdings sind sie farblich kühler abgestimmt.

1.4/85 Planar und das 1.4/35 Distagon wurden immer bei Carl Zeiss in Oberkochen gefertigt, sowohl für Rollei-QBM als auch für C/Y. Ich habe ein 1.4/35 QBM nach einem Fallschaden Mitte der 90er Jahre dort reparieren lassen.

Dokumentiert ist dies bei Claus Prochnow Rollei-Report Band 3 und Voigtländer-Report Band 2.

(*) Voigtländer wurde zu Beginn der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts von Carl Zeiss übernommen und mit Zeiss Ikon verschmolzen zu Zeiss Ikon / Voigtländer. Die unterschiedlichen Standorte blieben aber erhalten.
 
1.4/85 Planar und das 1.4/35 Distagon wurden immer bei Carl Zeiss in Oberkochen gefertigt, sowohl für Rollei-QBM als auch für C/Y. Ich habe ein 1.4/35 QBM nach einem Fallschaden Mitte der 90er Jahre dort reparieren lassen.

Dokumentiert ist dies bei Claus Prochnow Rollei-Report Band 3 und Voigtländer-Report Band 2.

Also mit Rollei bin ich jetzt nicht so bewandert, aber sowohl das 1,4/85 als auch das 1,4/35 für C/Y wurde nur bis etwa Ende der 80er Jahre in Deutschland produziert.
Wobei das 85er etwas früher nach Japan verlagert wurde. Mitte der 90er wurden nur noch einige Spezialisten hier hergestellt, so das 15er, 16er, 35er Shift, 1,2/85, 2/135, 2,8/300, die beiden Spiegelmirotare sowie das N-Mirotar mit Restlichtverstärker (Angaben aus einem Prospekt RTSIII).
Immer aus Japan kamen: 2,8/28, 2,8/35, beide 50er und das 2,8/135, beim 3,5/100 bin ich mir nicht sicher, alle anderen sind wenigstens zeitweise hier hergestellt worden.

MfG

Manni
 
Zur Historie: Das Rollei SL35-System wurde zuerst mit Objektiven von Schneider-Kreuznach (u.a. Rollei SL-Xenon 1.9/50) bestückt, nach der Übernahme von Voigtländer in Braunschschweig wurde diese Serie gegen die Zeiss-Objektive getauscht. Daraus entstammen das 2.8/25, das 2.8/25, das 1.4/50, das 1.8/50, das 2.8/85, das 2.8/135, das 4/135 und das 4/200. Das 1.8/50 ist insofern eine Besonderheit, da es eigentliche eine Voigtländer-Konstruktion (*) gewesen ist und Carl Zeiss für C/Y das 1.7/50 neu konstruieren musste. Die Rolleinar/Voigtländer AR-Objektive sind größtenteils Mamiya-Objektive, die vor allem für die SL35E hinzugenommen wurden. Optisch spielen sie in derselben Liga wie Leitz und Carl Zeiss, allerdings sind sie farblich kühler abgestimmt.

1.4/85 Planar und das 1.4/35 Distagon wurden immer bei Carl Zeiss in Oberkochen gefertigt, sowohl für Rollei-QBM als auch für C/Y. Ich habe ein 1.4/35 QBM nach einem Fallschaden Mitte der 90er Jahre dort reparieren lassen.

Dokumentiert ist dies bei Claus Prochnow Rollei-Report Band 3 und Voigtländer-Report Band 2.

(*) Voigtländer wurde zu Beginn der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts von Carl Zeiss übernommen und mit Zeiss Ikon verschmolzen zu Zeiss Ikon / Voigtländer. Die unterschiedlichen Standorte blieben aber erhalten.

Den fetten Teil glaub' ich nicht.

Im Rollei Report #4 steht zur Herstellungszeit für die Schneiderlein
2,8/35, 1,8/50 und 3,5/135: "Mitte 1972 bis Ende 1976"

Für "Zeiss":
2,8/35: "August 1970 bis Anfang 1991"
1,8/50: "August 1970 bis Drucklegung" (1. Auflage von 1997)
4/135: "August 10970 bis Drucklegung"

Frank Mechelhoff (der Taunusreiter) meint auch, daß das "Zeiss" 1,8/50 ein Ultron (und kein Planar) sei, aber als Ultron kam es erst 1977 auf den Markt ...).

Die Historie anderer QBM-Objektive geht z.T. auf Contarex zurück (z.B. 3,5/15, 2,8/16, 4/18, 2,8/25 und 1,4/85) und z.T. auf Contaflex 126 (z.B. Sonnar 2,8/85 was man so hört). Bei 2,8/35 und anderen habe ich die Ahnentafel nicht parat.

Bei Yashica war der Zeitpunkt der MM-Einführung wohl ein markanter ... (vgl. Manni-Z).

Mannis Thesen zu Germany/Singapore gelten m.E. nur teilweise. vieleicht wurden einige QBM-Objektive nach dem Snigapore Zwischenspiel wieder in Deutschland hergestellt ... und ansonsten dürfte der Unterschied zwischen "Hergestellt 1984" und "hergestellt 1988" nicht mehr soooo bewegend sein.

Langweilig? Hier gibt es noch mehr zum Thema: http://www.janboettcher.de/MuseumR4Obj.html

PS: Die optische Qualität der Mamiya-Linsen ... einige echt gut. Man munkelt, das 2,8/85 sei für Leica/Leitz Grund genug gewesen, das eigene 2,8/90 mal wieder neu zu rechnen. Das 2,8/135 laut der Schweizer Zeitschrift Fotografie (oder "Photographie"?) auch eher besser als das von Leica/Leitz, aber deutlich unterm Sonnar 2,8/135) - andere na ja, das 2,8/28 und das 2/50 eher nicht ganz auf Leica/Leitz- bzw. Zeiss-Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT - Jan Böttcher only: Rollei/Voigtländer/Zeiss/Schneider 50mm 1.8 Objektive

Im Rollei Report #4 steht zur Herstellungszeit für die Schneiderlein
2,8/35, 1,8/50 und 3,5/135: "Mitte 1972 bis Ende 1976"
Jeeep, das ich habe ich auch gelesen, dennoch nehme ich es dem C. Prochnow nicht ab. Im einleitenden Text schreibt er, das die Objektive über einen ersten Auftrag nicht hinauskamen. Udo Afalter hat in seinem Buch Rollei - Vom Heidoskop zur Rolleiflex 6008 von geliefert von 1971 - 1976 geschrieben. Zumindest 'geliefert' ist wohl die richtige Bezeichnung, gebaut wurde wohl nur eine erste Serie bei Schneider - sagt mir meine Erfahrung als Automobil-Zulieferer. In der Sammelmappe der Zeitungsartikel Udo Afalter: Rollei von 1947 - 1988 werden diese Objektive nicht erwähnt, wohl aber die PC-Objektive von Schneider.

Welcher Teufel die Braunschweiger geritten hat, die Zeiss-Serie dann posthum durch die Schneider-Objektive zu ergänzen, kann man wohl nur unter der Vokabel Management-Entscheidung verstehen . . .

Frank Mechelhoff (der Taunusreiter) meint auch, daß das "Zeiss" 1,8/50 ein Ultron (und kein Planar) sei, aber als Ultron kam es erst 1977 auf den Markt ...).
C. Prochnow schreibt in seinem Voigtländer-Report zur Icarex auch, dass Zeiss kein 1.8/50mm im Programm hatte und Voigtländer/Braunschweig deswegen Mitte der 60er das 1.8/50 Ultron neu rechnete. Zur Contax G las ich 1995 von Carl Zeiss das Statement, dass das 2.0/45mm die erste Neurechnung nach 30 Jahren gewesen sei - insofern ist die Vermutung, das Planar 1.8/50mm hätte als Voigtländer Ultron das Licht in Braunschweig erblickt, naheliegend. Das C/Y 1.7/50 wäre dann ein eher Update der Konstruktion mit Blick auf die Produktionskosten gewesen.

PS: Die optische Qualität der Mamiya-Linsen ... einige echt gut. Man munkelt, das 2,8/85 sei für Leica/Leitz Grund genug gewesen, das eigene 2,8/90 mal wieder neu zu rechnen. Das 2,8/135 laut der Schweizer Zeitschrift Fotografie (oder "Photographie"?) auch eher besser als das von Leica/Leitz, aber deutlich unterm Sonnar 2,8/135) - andere na ja, das 2,8/28 und das 2/50 eher nicht ganz auf Leica/Leitz- bzw. Zeiss-Niveau.

Warum die Rolllei-Frickels das Mamiya 2.0/50mm auf ihre Liste gesetzt haben, ist mir damals auch nicht einsichtig gewesen. In der Praxis - also bei unseren Händlern - habe ich es nie gesehen. Wenn ich einmal eins für kleines Geld erwerben kann, werde ich die Geldbörse öffnen - und die SL35E als Kollateralschaden gerne mitnehmen.:lol:

Gruß Jochen
 
AW: OT - Jan Böttcher only: Rollei/Voigtländer/Zeiss/Schneider 50mm 1.8 Objektive

Jeeep, das ich habe ich auch gelesen, dennoch nehme ich es dem C. Prochnow nicht ab. Im einleitenden Text schreibt er, das die Objektive über einen ersten Auftrag nicht hinauskamen. Udo Afalter hat in seinem Buch Rollei - Vom Heidoskop zur Rolleiflex 6008 von geliefert von 1971 - 1976 geschrieben. Zumindest 'geliefert' ist wohl die richtige Bezeichnung, gebaut wurde wohl nur eine erste Serie bei Schneider - sagt mir meine Erfahrung als Automobil-Zulieferer. In der Sammelmappe der Zeitungsartikel Udo Afalter: Rollei von 1947 - 1988 werden diese Objektive nicht erwähnt, wohl aber die PC-Objektive von Schneider.
Es geht mir bei der Herstellungs-/Verkaufszeit eher um das Startdatum als um das Endedatum. Das Planar (und die anderen Zeiss-Objektive der Erstausstattung) ab '70, das Xenon ab '72, also nicht "Das Rollei SL35-System wurde zuerst mit Objektiven von Schneider-Kreuznach (u.a. Rollei SL-Xenon 1.9/50) bestückt, nach der Übernahme von Voigtländer in Braunschschweig wurde diese Serie gegen die Zeiss-Objektive getauscht.". Wenn wir wenigstens Schneider glauben wollen http://www.schneiderkreuznach.com/service/serie.htm und mal unsere Scheider-QBM-Seriennummern dagegenhalten 35er 12674777, 50er 11871629
12086595 12291187 12521701 12621340 und 135er 12470201 12570806 12609617 12623178, dann paßt das einigermaßen zusammen. Den Schritt zur Offenblendenmessung (SL 350) haben die Schneiderlein dann nicht mehr mitgemacht.

Welcher Teufel die Braunschweiger geritten hat, die Zeiss-Serie dann posthum durch die Schneider-Objektive zu ergänzen, kann man wohl nur unter der Vokabel Management-Entscheidung verstehen . . .
Wie weiter unten zum Rolleinar angemerkt: Alternativen zu Zeiss anbieten. Bei den Zweiäugigen hatte es schon Tradition - ebenfalls zu Lebzeiten, nicht "posthum".

C. Prochnow schreibt in seinem Voigtländer-Report zur Icarex auch, dass Zeiss kein 1.8/50mm im Programm hatte und Voigtländer/Braunschweig deswegen Mitte der 60er das 1.8/50 Ultron neu rechnete. Zur Contax G las ich 1995 von Carl Zeiss das Statement, dass das 2.0/45mm die erste Neurechnung nach 30 Jahren gewesen sei - insofern ist die Vermutung, das Planar 1.8/50mm hätte als Voigtländer Ultron das Licht in Braunschweig erblickt, naheliegend. Das C/Y 1.7/50 wäre dann ein eher Update der Konstruktion mit Blick auf die Produktionskosten gewesen.
Frank zeigt dazu die Icarex Ultron-Variante mit konkaver Frontlinse http://www.taunusreiter.de/Cameras/Bessa_RF_histo_dt.html "2. Generation : Zeiss-Ikon Ultron 1.8/50 Carl Zeiss Ultron 1.8/50 : nur für Zeiss-Icon/ Voigtländer Icarex (BM and TM) und SL-706 (1968-1972).", seine "3. Generation" kam eben 1970 zur SL 35 als "Planar" auf den Markt und "wenige Jahre später" auch als "Ultron" (zur Markteinführung der (schrottoiden) Voigtländer VSL-1 Icarex-Nachgeburt). Für mich hinkt die Argumentation/Beweisführung noch etwas. Warum man dann nicht das 1,8/50 für Yashica genommen, sondern nochmal zum 1,7er überarbeitet oder ein 1,7er erfunden hat? http://www.contaxcameras.co.uk/slr/slrmanlenses/planar5017.html ähnelt sehr dem 1,4er http://www.contaxcameras.co.uk/slr/slrmanlenses/planar5014.html ... Wer weiß (mal bei Gelegenheit in den alten Contax-News zur passenden Story stöbern).

Warum die Rolllei-Frickels das Mamiya 2.0/50mm auf ihre Liste gesetzt haben, ist mir damals auch nicht einsichtig gewesen. In der Praxis - also bei unseren Händlern - habe ich es nie gesehen. Wenn ich einmal eins für kleines Geld erwerben kann, werde ich die Geldbörse öffnen - und die SL35E als Kollateralschaden gerne mitnehmen.:lol:
Gruß Jochen
Heute würde man sagen "Geiz ist geil!" oder "Wegen dem (sic!) Geld!", damals sagte man, daß man preisgünstige hochwertige (hüstel) Alternativen zu den Zeiss Objektiven anbieten will. Pikanterweise kenne ich das 2/50 nur mit Seriennummern mit führender Null (ab ca. 0300000 so ca. 3000 Stück) ... sonst althergebrachter Rollei-Brauch für Schaufenster-Dummies (und Vorserien).
 
... auch wenn die Preise schon teilweise anfangen wehzutun.

Das ist auch mein Eindruck. Bei den Preisen der M42 Versionen kann man sich eigentlich nur noch an dem Kopf greifen, ob "Made In West Germany" oder "Made In Singapore" spielt keine große Rolle mehr. Ich interessiere mich für die QBM2 Ausführungen, aber ein 85mm Sonnar/Color-Dynarex bzw. ein 25mm Distagon/Color-Skoparex wird wohl auch nicht für kleines Geld zu haben sein.
 
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