DistortedSilence
Themenersteller
Irgendwann kommt bei jedem Fotografierenden ein Punkt, an dem er den internen Blitz seiner Kamera abreißen und einen Meter weiter versetzt platzieren will. Das dies nicht ohne Garantieverlust vonstatten gehen kann, wird dem geneigten Leser einleuchten.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, wäre da der Kauf eines externen Blitzgeräts und die Verbindung dessen über ein so genanntes Synchronkabel mit der Kamera. Leider verfügen aber viele der preiswerteren Konsumer Kameras und auch einige DSLR - Kameras im Einsteigersegment nicht über die dafür benötigten Synchronbuchsen und zum Teil auch nicht über einen Blitzschuh, an den man eine Buchse dieser Art aufstecken könnte.
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Des Problems Lösung ist wider Erwarten der interne, meist qualitativ minderwertige Blitz der Kamera. Sicher reicht er dem ein oder anderen zum Aufhellen in Gegenlichtsituationen oder schlimmstenfalls auch noch zum Erhellen einer Situation für einen Schnappschuss. Kreatives Arbeiten mit Licht oder gar das Bewusste beeinflussen der Lichtrichtung und -farbe ist so nicht möglich. Jedoch ist der interne Blitz durchaus fähig, uns als Steuersignal zu dienen. Es stellt sich also folgende Situation für uns dar:
Wir besitzen eine Kamera ohne Synchronbuchse aber mit integriertem Blitz und wollen zeitgleich mit dem Aufleuchten des internen Blitzes auch einen externen Blitz, den wir an einer Stelle unserer Wahl positionieren können, zünden.
Der externe Blitz, der durchaus einer der billigsten Sorte sein kann ? bei diversen Auktionshäusern sind solche Blitze durchaus für 10? zu bekommen ? sollte ebenfalls entweder über eine Synchronbuchse oder aber, wie in den meisten Fällen zu erwarten, über einen Blitzfuß verfügen.
Zu guter Letzt stehen wir aber noch vor dem Problem, wie das ?Signal? des internen Blitzes zum externen Blitz gelangt und diesen zündet. Hier hilft uns die moderne Elektronik weiter. Es gibt im Handel so genannte Slave-Blitz-Auslöser, die ihrerseits mit etwa 10-20? zu Buche schlagen. Sie erkennen durch eine Fotodiode das Aufleuchten des internen Blitzes der Kamera und geben dieses Signal dann an den externen Blitz weiter, der dann wiederum zeitgleich auslöst. Diese einfachen Slave-Blitz-Auslöser sind sehr kompakt, passen in jede Fototasche und benötigen keine Spannungsquelle. Sie haben jedoch einen sehr entscheidenden Nachteil. Sie reagieren sofort auf den ersten Blitz.
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Die meisten Kameras zünden aber vor dem Hauptblitz noch einen so genannten Messblitz. Dieser würde jedoch im Falle des einfachen Slave-Blitz-Auslösers jedoch dazu führen, dass der externe Blitz schon durch den Messblitz ausgelöst wird, beim Hauptblitz dann jedoch dunkel bleibt. Was wir also benötigen, ist ein Slave-Blitz-Auslöser, der bis Zwei zählen kann, also den Messblitz ignoriert und erst beim Hauptblitz durchsteuert und den externen Blitz zündet.
Genau diese Schaltung gibt es von diversen Anbietern wie z.B. Conrad Electronics und ELV unter dem Namen Tochterblitzauslöser. Sie kostet als Bausatz etwa 8?, dazu kommt noch der Versand und eventuell ein kleines Gehäuse. Insgesamt kommt man dann bei etwa 15? an, was immer noch günstiger ist, als alle fertigen Lösungen und dazu noch um Längen flexibler. Mitunter kann man sich auch das Gehäuse sparen und die Schaltung direkt in ein externes Blitzgerät einbauen, sofern es der Platz im Gehäuse erlaubt. Durch einen Umschalter kann nun dieser Tochterblitzauslöser auf den ersten oder den zweiten Blitz sein Signal an den angeschlossenen externen Blitz weitergeben. Natürlich ist dazu noch ein wenig handwerkliches Geschick von Nöten, aber wer schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte, dürfte die Schaltung nach spätestens einer Stunde zum Laufen bekommen haben.
Jetzt muss noch die Verbindung zwischen Tochterblitzauslöser und externen Blitz hergestellt werden. Dies geschieht entweder einfach über ein abgeschnittenes und auf der Platine angelötetes Synchronkabel oder über einen Blitzschuh mit Kabel.
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Nun können wir mit einer günstigen Kompaktkamera oder eben mit einer DSLR ohne Synchronbuchse einen externen Blitz zünden und somit endlich Einfluss auf die Lichtführung nehmen.
Noch einen Tipp für Besitzer der CANON EOS 350 D:
Falls man einen der Blitzauslöser, die nur bis Eins zählen können, sein eigen nennt, gibt es einen einfachen Trick, wie man den Messblitz schon vorher auslösen kann. Man drückt einfach die *-Taste oben rechts und schottet eventuell den Blitz mit der Hand etwas gegen die Diode des Slave-Blitz-Auslösers ab, um den externen Blitz nicht jetzt schon auszulösen.
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Alle genannten Marken- und Herstellernamen unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Firmen. Die Fotografien sind von mir selbst angefertigt. Weiterhin besteht keine Gewähr für die Richtigkeit und die Funktionalität meiner Ausführungen ( bei mir funktioniert es jedenfalls ). Sollten irgendwelche Fragen auftreten, nehmt einfach mit mir Kontakt per PN auf.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, wäre da der Kauf eines externen Blitzgeräts und die Verbindung dessen über ein so genanntes Synchronkabel mit der Kamera. Leider verfügen aber viele der preiswerteren Konsumer Kameras und auch einige DSLR - Kameras im Einsteigersegment nicht über die dafür benötigten Synchronbuchsen und zum Teil auch nicht über einen Blitzschuh, an den man eine Buchse dieser Art aufstecken könnte.
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Des Problems Lösung ist wider Erwarten der interne, meist qualitativ minderwertige Blitz der Kamera. Sicher reicht er dem ein oder anderen zum Aufhellen in Gegenlichtsituationen oder schlimmstenfalls auch noch zum Erhellen einer Situation für einen Schnappschuss. Kreatives Arbeiten mit Licht oder gar das Bewusste beeinflussen der Lichtrichtung und -farbe ist so nicht möglich. Jedoch ist der interne Blitz durchaus fähig, uns als Steuersignal zu dienen. Es stellt sich also folgende Situation für uns dar:
Wir besitzen eine Kamera ohne Synchronbuchse aber mit integriertem Blitz und wollen zeitgleich mit dem Aufleuchten des internen Blitzes auch einen externen Blitz, den wir an einer Stelle unserer Wahl positionieren können, zünden.
Der externe Blitz, der durchaus einer der billigsten Sorte sein kann ? bei diversen Auktionshäusern sind solche Blitze durchaus für 10? zu bekommen ? sollte ebenfalls entweder über eine Synchronbuchse oder aber, wie in den meisten Fällen zu erwarten, über einen Blitzfuß verfügen.
Zu guter Letzt stehen wir aber noch vor dem Problem, wie das ?Signal? des internen Blitzes zum externen Blitz gelangt und diesen zündet. Hier hilft uns die moderne Elektronik weiter. Es gibt im Handel so genannte Slave-Blitz-Auslöser, die ihrerseits mit etwa 10-20? zu Buche schlagen. Sie erkennen durch eine Fotodiode das Aufleuchten des internen Blitzes der Kamera und geben dieses Signal dann an den externen Blitz weiter, der dann wiederum zeitgleich auslöst. Diese einfachen Slave-Blitz-Auslöser sind sehr kompakt, passen in jede Fototasche und benötigen keine Spannungsquelle. Sie haben jedoch einen sehr entscheidenden Nachteil. Sie reagieren sofort auf den ersten Blitz.
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Die meisten Kameras zünden aber vor dem Hauptblitz noch einen so genannten Messblitz. Dieser würde jedoch im Falle des einfachen Slave-Blitz-Auslösers jedoch dazu führen, dass der externe Blitz schon durch den Messblitz ausgelöst wird, beim Hauptblitz dann jedoch dunkel bleibt. Was wir also benötigen, ist ein Slave-Blitz-Auslöser, der bis Zwei zählen kann, also den Messblitz ignoriert und erst beim Hauptblitz durchsteuert und den externen Blitz zündet.
Genau diese Schaltung gibt es von diversen Anbietern wie z.B. Conrad Electronics und ELV unter dem Namen Tochterblitzauslöser. Sie kostet als Bausatz etwa 8?, dazu kommt noch der Versand und eventuell ein kleines Gehäuse. Insgesamt kommt man dann bei etwa 15? an, was immer noch günstiger ist, als alle fertigen Lösungen und dazu noch um Längen flexibler. Mitunter kann man sich auch das Gehäuse sparen und die Schaltung direkt in ein externes Blitzgerät einbauen, sofern es der Platz im Gehäuse erlaubt. Durch einen Umschalter kann nun dieser Tochterblitzauslöser auf den ersten oder den zweiten Blitz sein Signal an den angeschlossenen externen Blitz weitergeben. Natürlich ist dazu noch ein wenig handwerkliches Geschick von Nöten, aber wer schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte, dürfte die Schaltung nach spätestens einer Stunde zum Laufen bekommen haben.
Jetzt muss noch die Verbindung zwischen Tochterblitzauslöser und externen Blitz hergestellt werden. Dies geschieht entweder einfach über ein abgeschnittenes und auf der Platine angelötetes Synchronkabel oder über einen Blitzschuh mit Kabel.
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Nun können wir mit einer günstigen Kompaktkamera oder eben mit einer DSLR ohne Synchronbuchse einen externen Blitz zünden und somit endlich Einfluss auf die Lichtführung nehmen.
Noch einen Tipp für Besitzer der CANON EOS 350 D:
Falls man einen der Blitzauslöser, die nur bis Eins zählen können, sein eigen nennt, gibt es einen einfachen Trick, wie man den Messblitz schon vorher auslösen kann. Man drückt einfach die *-Taste oben rechts und schottet eventuell den Blitz mit der Hand etwas gegen die Diode des Slave-Blitz-Auslösers ab, um den externen Blitz nicht jetzt schon auszulösen.
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Alle genannten Marken- und Herstellernamen unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Firmen. Die Fotografien sind von mir selbst angefertigt. Weiterhin besteht keine Gewähr für die Richtigkeit und die Funktionalität meiner Ausführungen ( bei mir funktioniert es jedenfalls ). Sollten irgendwelche Fragen auftreten, nehmt einfach mit mir Kontakt per PN auf.