Falls noch weitere Modelle interessieren, die im Jahr 1993 auf dem Markt waren, sag Bescheid.
Ich habe 1993 für die EOS 1000FN im Set mit dem 35-80 700 DM bezahlt. 1995 Upgrade auf die 100 für 800 oder 900 DM ohne Objektiv.
Nach meiner Erinnerung gingen damals die AF-SLRs so etwa bei 600 DM incl. Standardzoom los. Das vorige Billigsegment mit Praktica, Revue, Chinon & Co hat es nicht in die AF-Welt geschafft. Insgesamt hat AF den Markt ziemlich ausgedünnt: Es gab nur noch Canon, Nikon, Minolta und Pentax sowie am Rande noch eine Zeitlang Yashica und später Sigma.
Detail am Rande: So etwa bis 1994/95 waren Fremdobjektive für EOS wegen des eingebauten AF-Motors durchweg 50-100 DM teurer als die Gegenstücke für Nikon und Pentax.
Dafür haben die AF-Kompakten ziemlich geboomt, hier ging es preislich bei etwa 200 DM los (z. B. Olympus Mju mit Festbrennweite; Zoom kostete mehr). Bridgekameras gab es auch, z. B. Olympus IS-100, preislich IIRC in der Gegend 500-800 DM angesiedelt.
MF-Kameras haben damals nur noch eine Nebenrolle gespielt. Ein paar Billigheimer geisterten als Ladenhüter rum, z. B. Porst-Nachbauten von Minolta X300 und Yashica FX-2, oder die damals noch neu entwickelte Revue Solar 100 (IIRC 400 DM mit dem heute teuer gehandelten 1,2/55). Und aus der ex-Sowjetunion belebten Kiev 60 und 88, Horizon 202 und Lomo den Markt.
Ein echtes Ärgernis bei den meisten AF-Kameras waren die teuren Lithium-Batterien. Die Einzeller wie CR 123 kosteten im Handel 10-15 DM, die zweizelligen 2CR5 20-25 DM. Die haben in meinen EOSen so etwa 25-30 Filme lang gehalten. Mitte der 90er gab es sie dann bei Versendern billiger, aber für meine letzten 2CR5 kurz vor dem Euro habe ich IIRC immer noch um die 5 DM bezahlt. Und heute motzen die Analogfans, wenn sie für Film mehr als einen Euro pro Stück zahlen müssen.
