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Sammelthema Portraits

In diesem Thema wird mir Folgendes immer klarer. Scheinbar wird für ein "gelungenes Portrait" eine Haispied-Kamera benötigt und wenn das Model "toll" aussieht, dann korreliert das automatisch mit den Fähigkeiten des Auslösebetätigers - weil das Bild? (nein, das Model einfach nur gefällt) ja gelungen ist und hier Bejubelung, Glückwünsche und noch andere Dinge nach sich zieht. Dabei ist es doch ganz einfach, wenn das Model bereits auch nur schon einigermaßen gefällt- dann wird auch das Bild toll! Oder hat hier schon mal einer erlebt, dass ein durchschnittliches Äußeres ähnliche Lobhudelein, Betteleien nach mehr, etc. nach sich zog? Die Kunst, das Können wäre es, jeden Menschen - damit meine ich wirklich jeden Menschen - toll in Szene gesetzt zu fotografieren, in seinem natürlichem Umfeld toll zu fotografieren und so weiter.

Hi maxRaw,

diese Aussage empfinde ich als zynisch und als Einschränkung der Kunstfreiheit.
Ich finde, du verallgemeinerst. Dadurch werden andere entmutigt, hier weiterhin Fotos in breiter Vielfalt zu zeigen.
Deiner Meinung nach "kann" ein Fotograf nur dann etwas, wenn er es schafft, alle Personen stets im besten Licht authentisch abzubilden. Die Frage ist aber, ob ein Fotograf das überhaupt will. Bzw. vielleicht macht er es ja auch, möchte diese Bilder aber nicht veröffentlichen. Und es hängt auch stark vom Grad der Spezialisierung und dem eigenen Stil ab.

Beispiel 1: Ein Beauty-Fotograf sucht sich ein ausdrucksstarkes Model mit möglichst guter Haut. Er plant vorab per Moodboard, nutzt die für diesen Zweck beste Technik, bucht eine gute MakeUp Artistin usw... Das ist eine Kette, in der er kein schwaches Glied haben möchte - schon gar nicht das Model. Ist das also, so wie du sagst, weniger Kunst / "Können", nur weil er seinen eigenen Stil verfolgt, sehr inszenatorisch und mit viel Makeup und Retusche arbeitet?

Beispiel 2: Ein Hobby-Fotograf plant ein herbstliches Fotoshoot. Er macht sich Gedanken über die Location, idealerweise über Tageszeit und Licht, die Technik (Hobbyisten haben oft sehr gutes Equipment) - und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass er nicht Tante Erna ablichtet, sondern versucht ein hübsches Model zu finden, das zum Thema passt und dealerweise auch schon ein bisschen Erfahrung hat. Weil es dann für den Fotografen einfacher wird und er sich mehr auf andere Sachen konzentrieren kann, z. B. die Technik, wenn ihm noch die Routine fehlt.
(wobei man mit Tante Erna und dem "Herbst des Lebens" sicherlich auch etwas Schönes machen könnte :). Aber das wäre dann schon eine Stufe weiter und zunächst nicht das Offensichtlichste, das einem einfällt)

Beispiel 3: Ein Fotograf mit kleinem Fotostudio, vielleicht in ländlicher Gegend. Um genug Geld zu verdienen, muss er wohl oder übel fast jeden Auftrag annehmen, vom Familienshoot bis zur Hochzeit. Das ist sicherlich nicht immer einfach und erfordert viel Flexibilität und Können. Aber auch hier wird er vermutlich nur diejenigen Portraits in seinem Portfolio zeigen, die er selbst als ästhetisch empfindet. Und dazu gehört auch immer der Mensch auf dem Bild. Ob das jetzt ein Model ist (auch die können ausdruckslos schauen, da hilft auch Schönheit nicht), ein interessanter Charaktertyp oder eben Tante Erna, die sympathisch und authentisch inszeniert wurde - weil der Fotograf es kann und will.

Um nochmal Beispiel 2 aufzugreifen: Ich finde, der Weg ist das Ziel. Und wenn am Ende etwas Passables entstanden ist und man es hier zeigen möchte, kann man das auch mal wertschätzen (wenn man möchte). Jeder darf fotografieren und hier veröffentlichen, was er will, solange es nicht gegen die Forenregeln verstößt. Und jeder darf darauf reagieren, ob mit Lob oder Kritik.
In diesem Forum tummeln sich recht viele Hobbyfotografen, d.h. Hobbyfotografen beurteilen oft andere Hobbyfotografen. Ob das dann konstruktive Kritik ist? Mal so, mal so.

Es gilt, wie bei allem im Leben: Des einen Traum ist des anderen Alptraum.
Vielleicht ist dieses Forum für das, was du suchst, einfach nicht der richtige Ort?

Viele Grüße,
Sushirunner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi maxRaw,
diese Aussage empfinde ich als zynisch und als Einschränkung der Kunstfreiheit.

Ich verstehe die Aussage anders, und finde sie nicht zynisch. Es geht schlicht um den Unterschied zwischen Bild- und Modelkritik, damit trifft die Aussage weniger die Fotografierenden, als die Kommentierenden, die Aufnahmen teilweise mehr aufgrund der Schönheit des Modell, als nach der fotografischen Qualität beurteilen. Hier könnte man in einem Fotoforum eine andere Erwartung haben, auch wenn das ein menschliches Verhalten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erläutere deine Aussage gerne nochmal genauer.
Mir geht es darum, die Seele des Menschen vor der Kamera zu sehen und ihr gefühlt ungestellt ein Bild geben zu können. Sei es, dass der Fotograf bei doch unsichtbar! inszenierten Fotos weiß, was all das unterstützt oder von vorn herein an einem authentischen Ort fotografiert, der dem Wesen und dem Sein des Menschen gerecht wird, bzw. entspricht. Wenn der Fotograf die Seele sieht, Emotionen durch den Fotograf wahrgenommen werden, der Fotograf damit also in Resonanz geht - ist das die Grundlage dafür, damit all dem ein Bild gegeben werden kann - dann funktionieren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Bilder. Von daher ist für mich die Fotografie von Menschen überhaupt keine technische Frage, sondern eine Frage vom Wahrnehmen meines Gegenübers vor der Kamera.
 
Ich verstehe die Aussage anders, und finde sie nicht zynisch. Es geht schlicht um den Unterschied zwischen Bild- und Modelkritik, damit trifft die Aussage weniger die Fotografierenden, als die Kommentierenden, die Aufnahmen teilweise mehr aufgrund der Schönheit des Modell, als nach der fotografischen Qualität beurteilen. Hier könnte man in einem Fotoforum eine andere Erwartung haben, auch wenn das ein menschliches Verhalten ist.
Dann ist es eben zynisch gegenüber den Kommentierenden, aber es bleibt zynisch.
Zynisch bedeutet, etwas ist "durch rücksichtslose Missachtung der Interessen oder der Rechte anderer gekennzeichnet"
 
Mir geht es darum, die Seele des Menschen vor der Kamera zu sehen und ihr gefühlt ungestellt ein Bild geben zu können. Sei es, dass der Fotograf bei doch unsichtbar! inszenierten Fotos weiß, was all das unterstützt oder von vorn herein an einem authentischen Ort fotografiert, der dem Wesen und dem Sein des Menschen gerecht wird, bzw. entspricht. Wenn der Fotograf die Seele sieht, Emotionen durch den Fotograf wahrgenommen werden, der Fotograf damit also in Resonanz geht - ist das die Grundlage dafür, damit all dem ein Bild gegeben werden kann - dann funktionieren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Bilder. Von daher ist für mich die Fotografie von Menschen überhaupt keine technische Frage, sondern eine Frage vom Wahrnehmen meines Gegenübers vor der Kamera.
Danke, so finde ich das sehr gut formuliert, das hätte ich mir oben auch schon gewünscht, um deinem imho doch etwas vorwurfsvollem, rauen Ton entgegen zu wirken.
Ich verstehe diese Ansicht, aber sie ist eben deine Ansicht und sollte bitte nicht über einen Kamm geschert werden. Denn so kam es in deinem Beitrag zunächst rüber.
 
Dann ist es eben zynisch gegenüber den Kommentierenden, aber es bleibt zynisch.
Zynisch bedeutet, etwas ist "durch rücksichtslose Missachtung der Interessen oder der Rechte anderer gekennzeichnet"

Du magst hier Zynismus sehen, ich maximal Ironie. Bei Sprache und bei Bildern ensteht die Botschaft beim Empfänger und nicht nicht bei allen Empfängern identisch.
 
Was dann auch wieder Modellkritik und nicht Bildkritik ist,
Ok, auch hier nochmal genauer: Ich meinte mit "Typin" nicht, dass sie vielleicht "männlich" daher kommt, sondern dass sie ein "echter Typ" ist - also authentisch und unverfälscht zu sich steht, mit Ecken und Kanten. So WIRKT sie zumindest auf dem Foto, so wurde sie inszeniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich persönlich irritiert die Vignette
Die ist echt und zieht den Blick aufs Gesicht. Deshalb habe ich sie belassen.

und der "Raufaser ?" - hintergrund
Welche Raufaser? Das ist eine einfach gestrichene Wand eines Wirtshauses. Grausliche Farbe, zugegeben, habe ich aber des "bezaubernden" Kontrasts wegen nicht verändert.

sowie der Übergang an den Kopfhaaren
Da weiß ich nicht genau, was du meinst. Solltest du das Licht, das von oben hinten auf den Kopf fällt, meinen, dann wäre das durchaus erwünscht. Ich arbeite auch im Studio gerne mit Kopflicht von hinten, um die Silhouette vom Hintergrund abzuheben.

der harte Schatten an Nase und Kinn.
Den hätte ich sogar betont, wäre er nicht da gewesen. Charaktersache. Ich kenne die Dame recht gut, gegen sie ist ein Granitblock ein Kuschelmonster. ;) Sonst aber ist sie ganz nett, wenn man eine harte Haut hat.

Auflösung: Die Portraits, die ich hier zeige - ein paar wenige gibt es schon in diesem Thread -, sind keine gestellten Arbeiten, sondern voll aus dem Leben gegriffen. Ungeschönt, selten besonders bearbeitet. Also gut, einen schwarzen Zahn "repariere" ich schon, wenn nötig. Auftragsarbeiten, die nach Wunsch des Kunden auch geschönt werden, zeige ich hier nicht - und dürfte das auch nicht.

Die obige Aufnahme entstand während einer Weihnachtsfeier eines Bowlingvereins in einem Wiener Gasthaus im 20. Bezirk. Neonlicht "vom Feinsten", aber immerhin Licht. Die Freigabe zur Veröffentlichung (das Bild ist nicht nur in einem meiner Bildbände zu sehen, sondern hängt derzeit auch in einer Ausstellung) habe ich mir dann vom "Modell" in der folgenden Generalversammlung im Sommer geholt.
 
so wurde sie inszeniert.
Meine "Inszenierungen" beschränken sich in der Regel auf verbale Kommunikation während der Aufnahmen. Ich will schließlich nur das an den Betrachter weitergeben, was das "Modell" mir vermittelt. Dazu und deshalb rede ich mit ihm/ihr und stelle so eine "Beziehung" her, die für ein Bild in meinen Augen nötig ist.

Okay, ich achte ein wenig auf das (vorhandene) Licht. Neon ist Mist, aber wenigstens "Woher kommt es?" kann ich manchmal beeinflussen.
 
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