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Portraitaufnahmen mit dem Zuiko 35mm Makro

  • Themenersteller Themenersteller Gast_23863
  • Erstellt am Erstellt am
Hallo Robert,

Also ich sehe das mal so, die beiden Sichtweisen sind gar nicht so weit auseinander.

Die eine ist meiner Meinung nach praxisorientierter, da dem durchschnittlichen User normaler Weise egal ist wie groß das tatsächlich erzeugte Bild auf dem Sensor oder dem Negativ ist. Es ist ehr wichtig welches Bild man im ausbelichteten Zustand hat. Also wie groß wird meine Mücke auf einem 15x10cm Bild. (Ich belichte meine Bilder ja auch nicht grundsätzlich nur halb so gross aus, weil mein Sensor auch nur halb so gross wie KB ist.)
Die andere Sichtweise ist ehr theoretischer Natur, dafür aber in der Aussage klarer. Wie Photonenpflücker in seinem Technikthread ja meinte, sagt 1:1 nur aus das 1 mm in der Natur eben genau 1 mm auf dem erzeugten Bild am Sensor/Negativ entspricht. Das kann man nunmal nicht widerlegen. Wird aber in der Aussagekraft natürlich schwierig, wenn Pixeldichte bzw. Auflösungsvermögen der jeweiligen Medien stark differieren.

Nun ob ich nun 1mm zu 1mm oder 17 zu 17 oder 36 zu 36 betrachte ist halt alles immer 1:1. In der Praxis entstehen dabei an KB und 4/3 aber unterschiedliche Bilder.

Dein Vorschlag grundsätzlich auf den Begriff "Objektfeld" auszuweichen, finde ich daher absolut vernünftig.
 
Beim Experimentieren mit dem 35'er Makro habe ich auf unserem Balkon etwas Moos bei maximaler Vergösserung aufgenommen. Dabei sind mir auf den Aufnahmen kleine Burschen aufgefallen.
Das scheinen mir irgendwelche Milben zu sein, die Grösse der Tierchien ist etwa 0,6 bis 0,7 mm. Diese Aufnahme würde ich schon als mikroskopisch bezeichnen. Das ist natürlich extrem Grenzwertig, aber dennoch begeistern mich die irgendwie.

Es handelt sich dabei wieder mal um einen 100% Crop.
 
kare schrieb:
Beim Experimentieren mit dem 35'er Makro habe ich auf unserem Balkon etwas Moos bei maximaler Vergösserung aufgenommen. Dabei sind mir auf den Aufnahmen kleine Burschen aufgefallen.

Und ich nehme mal an, die gelben Kügelchen sind Pollen...

Ich glaub ich bestell mir das Teil! :ugly:

LG, Joe
 
kare schrieb:
... Diese Aufnahme würde ich schon als mikroskopisch bezeichnen. Das ist natürlich extrem Grenzwertig, aber dennoch begeistern mich die irgendwie.

Es handelt sich dabei wieder mal um einen 100% Crop.
Knipst du auch gerade alles was geht und schaust wie es aussieht? Ich komme mir vor wie ein Erstklässler, der ein Kindermikroskop in der Schultüte hatte. Meine Frau verdreht schon die Augen wenn ich nach der Arbeit direkt losziehen will. :o

Was mich auch begeistert an den Bildern ist, wie wenig man abblenden muss um einen akzeptablen Bereich scharf zu bekommen. Du hast ja Blende 5,6 genommen. Mir scheinen meine drei Zuikos bei 5,6 bis 8 die besten Ergebnisse zu liefern. Wobei das 35'er bei Offenblende von 3,5 schon so scharf darstellt, dass ein Personenportrait zu einer dermatologischen Studie wird. :D

Was mich noch interessiert ist, wie stark die Verzeichnung und andere "Fehler"größen am 35'er aussehen. Habt ihr da schon Versuche machen können? Z. B. ein Vergleich 14-45 bei 35mm und das 35'er auf das gleiche Motiv.
 
Joe4711 schrieb:
Und ich nehme mal an, die gelben Kügelchen sind Pollen...
Ich denke schon die sind hier zur Zeit einfach überall.


Photonenpflücker schrieb:
Knipst du auch gerade alles was geht und schaust wie es aussieht? Ich komme mir vor wie ein Erstklässler, der ein Kindermikroskop in der Schultüte hatte. Meine Frau verdreht schon die Augen wenn ich nach der Arbeit direkt losziehen will. :o

Ja, das lässt sich so in etwa beschreiben, nur das meine Frau die Augen verdreht wenn ich die Kammera zu lange habe. :rolleyes:
Allerdings mache ich das auch zur Übung, wenn's drauf ankommt solls nach möglichkeit ja auch nicht an mir scheitern. (Was es dann schliesslich trotzdem wieder tun wird, desshalb mache ich im übrigen ja auch so viele Aufnahmen:o ) Ich finde es schon ganz schön kniffelig den Fokus genau da zu haben wo man ihn auch möchte. Das Schwierige ist, man hat manchmal, wie bei der Aufnahme Oben, vielleicht gerade mal 1-2mm Schärfentiefe, wenn sich das Objekt dann noch bewegt...

Photonenpflücker schrieb:
Was mich noch interessiert ist, wie stark die Verzeichnung und andere "Fehler"größen am 35'er aussehen. Habt ihr da schon Versuche machen können? Z. B. ein Vergleich 14-45 bei 35mm und das 35'er auf das gleiche Motiv.

Leider noch nicht, das 14-45 führt bei mir ein absolutes Schattendasein, wenn nicht das 35'er drauf ist habe ich 40-150mm auf der Oly.
Interessieren würde mich so ein Vergleich allerdings schon mal. Wir hatten hier ja schon einige Diskussionen und Test's zum 14-45, was ich daraus mitgenommen habe ist das es wohl ab 30 mm aufwärts ehr nachlässt. Da nunmal das 40-150 halt eben erst bei 40mm anfängt, passt da genau das 35'er rein, das ist also noch ein Plus.

(Könnte mir allerdings vorstellen das rschroed schon so einen Test gemacht hat...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, okay, okay, ich habe hier schon die Folien und die Kameratasche etc. - nur ist die 330er noch immer nicht da. Egal, ich sehe, ich MUSS das 35er auch noch bestellen...:lol: :lol: :lol:
 
Wele schrieb:
Okay, okay, okay, ich habe hier schon die Folien und die Kameratasche etc. - nur ist die 330er noch immer nicht da. Egal, ich sehe, ich MUSS das 35er auch noch bestellen...:lol: :lol: :lol:

Wenn du dich für Makrofotografie begeisterst und es in dein Budget passt dann kann man es durchaus empfehlen. Als Festbrennweite ist die Bildqualität für "normale" Aufnahmen auch nicht gerade von schlechten Eltern. Ich weiss jetzt nicht wie gut du dich so auskennst, mit dem Objektiv musst du ganz schön nah ran um die max. Vergrösserung zu erreichen. Ich habe festgestellt das ich in sehr vielen (aber nicht in Allen) Situationen mit dem Abstand gut leben kann.
Sollte dein Budget mehr zulassen und sollte dir ein Objektfeld ~36x27 mm (1:2) statt 17x13 mm (1:1) genügen, kannst du dir ja auch mal das 50mm 1:2,0 anschaun.

@rschroed & Photonenpflücker: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 35er ist ohne Zweifel ein sehr gutes Objektiv und das Preis-Leistungverhältnis ist einfach :top: . Aber ich oute mich jetzt ich habe meines verkauft nicht weil ich unzufrieden war nein ganz einfach weil ich es viel zuwenig gebraucht habe. Ich habe mir im Januar den EX-25 gekauft sicher nicht ein vollwertiger Ersatz für ein Makro aber sehr leicht und immer dabei für mich optimal. Bei meinen Reportagen benutze ich zu 95% das 14-54er und das 11-22er selbst das 50-200er ist ein Luxus den ich mir in einem schwachen Moment geleistet habe aber trotzdem nicht mehr hergebe :D
 
Naja, ich gebe zu, dass ich es nicht so ganz wirklich brauche. Aber die Kosten sind überschaubar (ein 14-54 wage ich dagegen noch nicht zu kaufen). Es ist mehr zum herumspielen. Aber inzwischen fotografiere ich viele angelieferte Papierfotos lieber ab, als sie zu scannen, geht schneller und die Qualität ist gut. DA wäre das 35er wohl ganz gut geeignet. Endlich habe ich einen Grund gefunden, warum ich vorhin bestellt habe. :D
 
Ich stehe momentan vor der schwierigen Entscheidung, entweder das hier besprochene 35er oder doch lieber das 50er zu bestellen.

Der Wunschkandidat soll Makros, aber auch Portraits gut können und nicht schon beim ersten Wölkchen nach der ISO-Keule oder dem Stativ winseln.

Was meint Ihr dazu?
(Natürlich ist der Preisunterschied schon auch ein Argument...)
 
Plautus schrieb:
Ich stehe momentan vor der schwierigen Entscheidung, entweder das hier besprochene 35er oder doch lieber das 50er zu bestellen.

Der Wunschkandidat soll Makros, aber auch Portraits gut können und nicht schon beim ersten Wölkchen nach der ISO-Keule oder dem Stativ winseln.

Was meint Ihr dazu?
(Natürlich ist der Preisunterschied schon auch ein Argument...)

Hi,
ich habe seit einer Woche das 50er und bin absolut begeistert. Die Lichtstärke, die Schärfe, das Händling, eine andere Liga. Ich war immer ein Zoom-Fan. Das 50-er lässt einen umdenken. Inzwischen käme für mich sogar eine Tele-Festbrennweite in Frage.
Meine Ausrüstung könnte zukünftig dann so aussehen:
14/2.0 (Leica?), 50/2.0 Makro, 150/2.8 OIS (? könnte ja sein), EC-14

Viele Grüße
Thomas
 
Plautus schrieb:
... Was meint Ihr dazu?
(Natürlich ist der Preisunterschied schon auch ein Argument...)
Klar, wenn Geld keine Rolle spielt ist die Entscheidung einfach. :o

Ich habe mich für das 35'er entschieden, da es vielseitiger ist als das 50'er. Das 50'er macht (laut Berichten die ich gelesen habe) die besseren Bilder. Seit ich das 35'er selbst besitze kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es noch etwas könnte, das das 35'er übertrifft. Die Fotos sind absolut perfekt. Um da noch Unterschiede zu anderen Zuiko Festbrennweiten sehen zu wollen muss man schon die 100% Ansicht am guten Monitor heranziehen. Da das meiste aber ohnehin nur auf 10x13 ausbelichtet wird kommt das 50'er nur wegen der besseren Qualität nicht in Frage.

Kommen wir zur Brennweite. 35mm sind ja schon Tele, wenn auch nur leicht. Im nicht-Macro-Bereich kannst du es noch mit 1/60s ruhig halten, das reicht dann zusammen mit ISO400 in der Mehrzahl der Fälle aus. Bei Blende 3,5 ist das Objektiv bereits in seinem optimalen Bereich, da braucht man nicht leicht abblenden! Das ist ja das geniale an den Zuikos. Die nächste Frage ist, wann braucht man die Schwachlichttauglichkeit? Meistens in Innenräumen. Will man in engen Räumen mit einem 50'er Tele (100mm KB) arbeiten? Die 35mm sind schon viel für so manches Zimmerchen.

Mein Wunsch ist, dass es noch ein 100'er Macro geben wird, welches Amateure auch bezahlen können. Das kann ruhig auch erst bei Blende 3,5 beginnen. Beim Macro wählt man eh Blende 8 und mehr, damit man den Schärfebereicht überhaupt noch erkennen kann. Auch hier sind 35mm besser, da der Schärfebereich deutlich größer ist. Ein 100'er Macro wäre wegen der Fluchtdistanz gut für scheue Kleinstviecher wie Schmetterlinge und Co.
 
FREEWOLF schrieb:
Das 35er ist ohne Zweifel ein sehr gutes Objektiv und das Preis-Leistungverhältnis ist einfach :top: . Aber ich oute mich jetzt ich habe meines verkauft nicht weil ich unzufrieden war nein ganz einfach weil ich es viel zuwenig gebraucht habe. Ich habe mir im Januar den EX-25 gekauft sicher nicht ein vollwertiger Ersatz für ein Makro aber sehr leicht und immer dabei für mich optimal. Bei meinen Reportagen benutze ich zu 95% das 14-54er und das 11-22er selbst das 50-200er ist ein Luxus den ich mir in einem schwachen Moment geleistet habe aber trotzdem nicht mehr hergebe :D

Würde auch gerne so tolle Macros schießen, was würdest du empfehlen?
35mm Macro oder EX25 mit 40-150mm oder 14-45mm
Grüße Meloworld:confused: :angel:
 
meloworld schrieb:
Würde auch gerne so tolle Macros schießen, was würdest du empfehlen?
35mm Macro oder EX25 mit 40-150mm oder 14-45mm
Grüße Meloworld:confused: :angel:
Ganz klar das Macroobjektiv! Ein längerer Auszug an einem "Normal"objektiv ist immer nur Behelf. Das Macro ist höher auflösend und verzeichnet weniger (im extremen Nahbereich wichtig). Außerdem kannst du mit dem EX-25 nur noch den Nahbereich scharf stellen, die Unendlichstellung geht dir verloren. Je nach Fotosafarie bist du dann immer nur am Objektivwechseln wärend andere fotografieren...
 
Plautus schrieb:
Ich stehe momentan vor der schwierigen Entscheidung, entweder das hier besprochene 35er oder doch lieber das 50er zu bestellen.

Der Wunschkandidat soll Makros, aber auch Portraits gut können und nicht schon beim ersten Wölkchen nach der ISO-Keule oder dem Stativ winseln.

Was meint Ihr dazu?
(Natürlich ist der Preisunterschied schon auch ein Argument...)

Wenn man jetzt mal den Preisunterschied ausser Acht lässt würde ich sagen das hängt von deinem Fokus ab. Legst du den ehr auf Makro würde ich sagen das 35'er. Die Bildqualität ist sehr gut und es bietet die stärkere Vergrösserung und für gelegentliche Portraitaufnahmen eignet es sich bestimmt auch. Bezüglich der Fluchtdistanz geben sich beide nicht all zu viel. (gilt für Insekten und Model's :D) Ähm, der kleine Joke sollte jetzt nicht auf den Einwand von Photonenpflücker bezüglich der engen Räume bezogen werden, das hört sich für mich sehr logisch an. ;)
Liegt der Fokus nicht so sehr auf Makro wird das 50'er schon interessanter. Was ich hier so gelesen habe eine hervorragende Optik allerdings mit einer Schwäche bei Nachtaufnahmen. Es gab kürzlich einen Thread hierzu. Darüber hinaus lichtstark und offenblende kein Problem.

Für Makroaufnahmen wird dir die Lichtstärke des 50'er auch meiner Meinung nach nur sehr selten etwas bringen. Zumindest wenn du Wert auf etwas Schärfentiefe legst. Für mich war die Entscheidung daher einfach da ich vornehmlich ein Makro gesucht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
kare schrieb:
... den Einwand von Photonenpflücker bezüglich der engen Räume bezogen werden, das hört sich für mich sehr logisch an. ;)
...
Ich habe das 50'er und das 35'er als nächstes Objektiv schon beim Kauf des DZ-Packs in Planung gehabt. Weil ich a) schon immer lieber mit Festbrennweiten gearbeitet habe und b) ein Macro noch brauchte. Über zwei Monate hinweg habe ich dann das 14-45 konstant auf 35mm und das 40-150 konstant auf 50mm gestellt beim Fotografieren von Models im Studio in Wuppertal. Nutzte ich 50mm Brennweite, so konnte ich nur vom Gang aus fotogrfieren, wärend ich bei 35mm beweglicher war und auch mal um das Model herum gehen konnte.

@Plautus: Da du auch beide Kit-Objektive besitzt versuche das einfach mal. Dann bekommst du ein Gefühl für die beiden Brennweiten.

PS: Beim letzten Schooting einer mehrfachen Miss xy hatte ich das 35'er noch nicht. Fünf Stunden vor Schootingbeginn kahm das Fax von Foto-Brenner dass sie das 35'er soeben per Post verschickt haben. :wall:

Aus Lust am Experimentieren habe ich versucht ein formatfüllendes Foto von ihrem Gesicht mit 14mm zu schießen. Hat ihr aber nicht gefallen und sie ist zurückgewichen. Zu klein sollte die Brennweite also auch nicht sein, Models haben tatsächlich eine Fluchtdistanz. :o
 
Vielen Dank für Eure großteils sehr einleuchtenden Argumente und Vorschläge.

Ich bin zwar immer noch nicht ganz fertig mit Überlegen, aber so wie es jetzt -auch dank Eurer Hilfe- aussieht, steht es schon mal 70:30 für das 35mm....:)
 
Plautus schrieb:
Vielen Dank für Eure großteils sehr einleuchtenden Argumente und Vorschläge.

Ich bin zwar immer noch nicht ganz fertig mit Überlegen, aber so wie es jetzt -auch dank Eurer Hilfe- aussieht, steht es schon mal 70:30 für das 35mm....:)
Auch wenn das 35er für Porträtfotografie bei beengtem Raum natürlich Vorteile hat, dürfte es in Situationen, in denen man den Hintergrund nicht selbst frei kreieren kann, sondern durch Freistellung per Öffnung der Blende vom Motiv abheben möchte, jedoch weitgehend ungeeignet sein. 3,5 - zudem bei relativ geringen 35 mm - reicht dafür definitiv nicht. 2,0 bei 50 mm dagegen macht das 50er neben seinen Makrofähigkeiten zu einem universellen Hochleistungs-Porträtobjektiv, von dessen Ergebnissen ich immer wieder fasziniert bin.

Gruß,
Robert
 
rschroed schrieb:
... 3,5 - zudem bei relativ geringen 35 mm - reicht dafür definitiv nicht. ...
Dieses Märchen ist leider zu häufig zu lesen. Nehmen wir mal an, bei 35mm will man ein Foto vom Gesicht machen. Dann ist der Aufnahmeabstand bei ca. einem Meter. Rechnen wir mal ganz ungünstig 2 Meter Abstand und Blende 5,6, so ist der Schärfebereich 0,573m tief und endet bei 2,304m, also ist alles ab 30cm hinter dem Fokus schon wieder unscharf. Die Struktur im Hintergrund bei einer Studioaufnahme ist dann weg. Bei günstigeren Werte, also 1,5m Abstand zum Fokuspunkt und Blende 3,5 sind es 0,185m Schärfentiefebereich, und zwar von 1,43m bis 1,598m. Da wird es schon schwer, das Model in diese nicht mal 20 Zentimeter hineinzuquetschen.

Quelle: http://oly-e.de/schaerfentiefe_rechner.php4

Zudem entspricht ein Abstand von einem bis zwei Metern zum Model eher dem Abstand, den wir bei einem Gespräch mit einer befreundeten Person einnehmen würden. Das Foto gibt unserem Gehirn also durch die Proportionen (Stichwort Fischaugeneffekt) das Gefühl vertrauter Nähe. Während noch stärkere Teleaufnahmen (35mm ist bereits Telebereich) mehr eine Distanziertheit vermitteln.

Das 35'er ist also gar nicht so übel im Portraitbereich. Und wenn man noch extremeres Bukeh wünscht kann man besser auf das 40-150mm ausweichen. Außer man hat zu viel Geld und kann sich alle Objektive leisten die einem interessant erscheinen, dann ist das 50'er sicher ein Muss. ;)
 
Photonenpflücker schrieb:
Dieses Märchen [...]
Mit Verlaub, Herr Pflücker, aber das ist albern ;)

Wer nur im Studio Porträts schießt, dem kann das natürlich alles egal sein, denn er hat die perfekte Kontrolle über den Hintergrund, ich rede aber nicht von »Studio-Porträtfotografie«, sondern von »Porträtfotografie«, und das umfasst ein bisschen mehr.

Und Du kannst jetzt zwanzig »Schärfentieferechner« befragen und wirst es dennoch nicht vermögen, mich davon zu überzeugen, dass alle meine mit F2 und 50 mm aufgenommenen Porträts jetzt plötzlich schlecht sein müssen ;) - oder auch nur, dass sie mit 3,5 und 35 mm genausogut hätten werden können. Das ist nicht der Fall.

Zur schnellen Verdeutlichung des Unterschieds anbei mal zwei gleichgroße Abbildungen desselben (zufälligerweise etwa kopfgroßen) Blumentopfs, einmal mit 3,5 und 35 mm (vielleicht geringfügig weniger wegen der Einstellentfernung in Verbindung mit den floating elements des 14-54) und einmal mit 2,0 und 50 mm. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen als Veranschaulichung. (Und natürlich ist so ein Kopf bei 2,0 nicht von der Nasenspitze bis zur letzten nach hinten abstehenden Haarspitze scharf, aber gerade das macht in diesem Fall die Kunst aus, die Schärfe so zu platzieren, dass unscharfe Partien dem Bild nicht schaden - mal abgesehen davon, dass die am weitesten hinten liegenden Partien beim Kopf gar nicht sichtbar sind).

Der Unterschied in der Freistellungsfähigkeit beider Objektive wird häufig genau der sein, der darüber entscheidet, ob der Hintergrund tatsächlich zur Unkenntlichkeit verschwimmt, wie man es häufig gerne hat, oder nicht. Und noch größere Brennweiten helfen dabei nur bedingt, denn diese lassen Gesichter zunehmend flach werden. Die Brennweiten so um 80 bis 100 mm (KB) werden ja nicht umsonst unter dem Namen Porträtbrennweiten geführt...

Grüße,
Robert
 
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