blackroadphotography
Themenersteller
Moin!
Ich starte das ganze mit einem Zitat:
"Alle sagten: Das geht nicht - da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht!"
Das fasst perfekt mein Erlebnis aus einem andren Thread zusammen. Daher habe ich auch den Thread-Titel bewusst als Aussage formuliert.
Ich fotografiere sehr häufig mit Polfilter, um Reflexionen auf Oberflächen zu reduzieren. So weit, so gut. Aber das mache ich schon seit langem auch auf metallischen Oberflächen. Und ich kann mich an keinen Moment erinnern, dass ich da stand und meinte: Moment mal, das klappt ja gar nicht.
In einem andren Thread empfahl ich daher mit bestem Gewissen dem TO einen Polfilter bei metallischen Oberflächen. Da kam sofortiger, und recht vehementer Widerspruch: Das geht nicht.
Aus einer freundlicherweise verlinkten Quelle geht tatsächlich hervor, Metalle polarisieren angeblich nicht (pun intended), und ein Polfilter würde nur wirksam werden, wenn das Licht selbst schon polarisiert auf das Metall trifft. Ausnahmen wären zum Beispiel lackiertes Metall.
Aus praktischen Gründen habe ich daher in ebenjenem Thread spontan und schnell zwei Beispiele fotografiert, einmal mit einer polierten Edelstahlschüssel unter Kunstlicht (LED) und einmal mit einem Küchenmesser aus mehrlagigem VG Max-Stahl unter Sonnenlicht: Und siehe da, wie gewohnt, klappt super! Bilder sind angehängt.
Ich bin beileibe kein Physiker, aber durchaus fähig, komplexere mathematische Themen zu verstehen, wenn ich mich reinfuchse. In diesem Fall war ich bis zu diesem Moment reiner Praktiker mit bestätigenden Ergebnissen, was Polfilter und Metall anbelangt.
Ich möchte daher wissen, was genau hier passiert. Offensichtlich greift die Theorie wesentlich zu kurz in ihrer Erklärungskraft, sonst könnte ich nicht problemlos und wiederholbar mit Erfolg Polfilter bei Metall einsetzen. Gleichzeitig bezweifle ich nicht, dass sie in ihrem Kern korrekte Aussagen trifft. Daher ist meine Vermutung, dass die Theorie in ihrer vereinfachten Form bestimmte Variablen schlicht nicht berücksichtigt, die im echten Leben aber eine Rolle spielen und das Endergebnis verändern.
Meine erste Vermutung ist zweierlei:
a) Metall polarisiert kaum, aber dennoch ausreichend, um einen klar wahrnehmbaren Effekt durch Polfilter zu ermöglichen (ist also nicht entweder-oder, sondern auf einer Skala).
b) In der normal vorkommenden Umgebung, sowohl unter Kunstlicht als auch unter Sonnenlicht, ist bereits eine ausreichende Menge an polarisiertem Licht (polarisiert durch andre Oberflächen), das vom Metall schlicht gespiegelt, und vom Polfilter dann gefiltert wird.
Fakt ist: Der Polfilter reduziert sowohl Reflexionen als auch Spitzlichter in meinen Beispielen und auch in meiner vergangenen Erfahrung auf metallischen Oberflächen.
Ich bin also nicht auf der Suche nach den immerselben Antworten, dass das ja nicht geht, weil xy (Antworten in diese Richtung ignoriere ich), sondern ich bin auf der Suche nach Antworten, warum es offensichtlich doch geht, obwohl die vereinfachte Theorie etwas anderes aussagt.
Cheers, und schlagt euch bitte nicht die Köppe ein
Ich starte das ganze mit einem Zitat:
"Alle sagten: Das geht nicht - da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht!"
Das fasst perfekt mein Erlebnis aus einem andren Thread zusammen. Daher habe ich auch den Thread-Titel bewusst als Aussage formuliert.
Ich fotografiere sehr häufig mit Polfilter, um Reflexionen auf Oberflächen zu reduzieren. So weit, so gut. Aber das mache ich schon seit langem auch auf metallischen Oberflächen. Und ich kann mich an keinen Moment erinnern, dass ich da stand und meinte: Moment mal, das klappt ja gar nicht.
In einem andren Thread empfahl ich daher mit bestem Gewissen dem TO einen Polfilter bei metallischen Oberflächen. Da kam sofortiger, und recht vehementer Widerspruch: Das geht nicht.
Aus einer freundlicherweise verlinkten Quelle geht tatsächlich hervor, Metalle polarisieren angeblich nicht (pun intended), und ein Polfilter würde nur wirksam werden, wenn das Licht selbst schon polarisiert auf das Metall trifft. Ausnahmen wären zum Beispiel lackiertes Metall.
Aus praktischen Gründen habe ich daher in ebenjenem Thread spontan und schnell zwei Beispiele fotografiert, einmal mit einer polierten Edelstahlschüssel unter Kunstlicht (LED) und einmal mit einem Küchenmesser aus mehrlagigem VG Max-Stahl unter Sonnenlicht: Und siehe da, wie gewohnt, klappt super! Bilder sind angehängt.
Ich bin beileibe kein Physiker, aber durchaus fähig, komplexere mathematische Themen zu verstehen, wenn ich mich reinfuchse. In diesem Fall war ich bis zu diesem Moment reiner Praktiker mit bestätigenden Ergebnissen, was Polfilter und Metall anbelangt.
Ich möchte daher wissen, was genau hier passiert. Offensichtlich greift die Theorie wesentlich zu kurz in ihrer Erklärungskraft, sonst könnte ich nicht problemlos und wiederholbar mit Erfolg Polfilter bei Metall einsetzen. Gleichzeitig bezweifle ich nicht, dass sie in ihrem Kern korrekte Aussagen trifft. Daher ist meine Vermutung, dass die Theorie in ihrer vereinfachten Form bestimmte Variablen schlicht nicht berücksichtigt, die im echten Leben aber eine Rolle spielen und das Endergebnis verändern.
Meine erste Vermutung ist zweierlei:
a) Metall polarisiert kaum, aber dennoch ausreichend, um einen klar wahrnehmbaren Effekt durch Polfilter zu ermöglichen (ist also nicht entweder-oder, sondern auf einer Skala).
b) In der normal vorkommenden Umgebung, sowohl unter Kunstlicht als auch unter Sonnenlicht, ist bereits eine ausreichende Menge an polarisiertem Licht (polarisiert durch andre Oberflächen), das vom Metall schlicht gespiegelt, und vom Polfilter dann gefiltert wird.
Fakt ist: Der Polfilter reduziert sowohl Reflexionen als auch Spitzlichter in meinen Beispielen und auch in meiner vergangenen Erfahrung auf metallischen Oberflächen.
Ich bin also nicht auf der Suche nach den immerselben Antworten, dass das ja nicht geht, weil xy (Antworten in diese Richtung ignoriere ich), sondern ich bin auf der Suche nach Antworten, warum es offensichtlich doch geht, obwohl die vereinfachte Theorie etwas anderes aussagt.
Cheers, und schlagt euch bitte nicht die Köppe ein

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