AW: Re: Pixeldichte und Bildschärfe

Eine "Front von Photonen aufweiten" ... hmm ... ja, das habe ich schon vielfach gemacht. Die dafür verwendete Optik ist afokal und wird z.B. zur Laser-Aufweitung eingesetzt. An einer Kamera würde das kein Bild ergeben - und eine solche Optik hat aufgrund seiner Afokalität kein geometrisches Öffnungsverhältnis mithin also keine Blendenzahl.
Ein Telekonverter wäre etwas Ähnliches (obgleich hier vom Grundobjektiv keine lineare "Front von Photonen" ankommt). Mache mal ein Bild nur mit Telekonverter ...
Es ist für das Rauschen des finalen Bildes in erster Linie unerheblich, ob der größere Sensor nun mehr Auflösung bietet oder nicht. Lerne zwischen Rauschen pro Pixel, Rauschen pro mm² Sensoroberfläche und Rauschen über den Gesamtsensor bzw. das fertige Bild zu unterscheiden. Dann fällt vielleicht der Groschen.Ok, ich versuch das mal Sachlich, also meinst du hier tatsächlich das sowas wie die Auflösung bei gleichem Bildwinkel egal ist?
Würde das nicht deinem Statement wiedersprechen, dass zwar auf dem kleinen Teilstück das Rauschen gleich bleibt, es aber weniger Fläche einnimmt und daher nicht so sehr ins Gewicht fällt?
Wer ist "wir?" Pluralis majestatis?Nein. Wenn ich eine front von Photonen aufweite habe ich erst mal pro Fläche weniger Photonen. Damit das gleich bleibt, müsste ich die Anzahl der Photonen erhöhen. Aber ich glaube wir haben hier einen Knackpunkt...

Eine "Front von Photonen aufweiten" ... hmm ... ja, das habe ich schon vielfach gemacht. Die dafür verwendete Optik ist afokal und wird z.B. zur Laser-Aufweitung eingesetzt. An einer Kamera würde das kein Bild ergeben - und eine solche Optik hat aufgrund seiner Afokalität kein geometrisches Öffnungsverhältnis mithin also keine Blendenzahl.
Ein Telekonverter wäre etwas Ähnliches (obgleich hier vom Grundobjektiv keine lineare "Front von Photonen" ankommt). Mache mal ein Bild nur mit Telekonverter ...

Natürlich nicht. Im 10,8 mm²-Kästchen sind ja bei gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit 2,7 Mal mehr Photonen angekommen, so dass das Signal 2,7-fach höher ist und sein stochastisches Rauschen um Faktor Wurzel(2,7) geringer. Ist das Ausleserauschen beider Sensoren gleich, so ist das Rauschen des KB-Sensors im gleichen Bildausschnitt um Faktor 1,6 geringer.Jetzt erweitern wir das mal auf einen typischen APS-C vs. KB Vergleich und beide haben die gleiche Pixelzahl und sollen den gleichen Bildwinkel abbilden.
Dadurch das sich die gleiche Anzahl von Pixel auf mehr Fläche verteilen haben wir erstmal ne geringere Auflösung auf der Fläche (vereinfacht). Innerhalb dieses 4mm^2 Kästchen was ich aufgezogen habe haben wir also weniger Pixel und damit einen kleineren Bildausschnitt.
Um anschließend den gleichen Bildausschnitt zu sehen, müssten wir das Kästchen also vergrößeren um den Faktor von ca. 2,7 auf 10,8mm^2 damit wir die glache Anzahl Pixel und damit den gleichen Bildausschnitt innerhalb des Kästchens haben.
Wenn Pixelgröße und -Pitch keinen Unterschied am Rauschverhalten macht, dann sollten wir sowohl in dem 4mm^2 als auch im 10,8mm^2 Kästchen das gleiche Rauschen haben. Da wir das gleiche Rauschen im gleichen Bildausschnitt haben, sollten wir dann also über das Gesamte Bild das gleiche Rauschen haben. Oder nicht?
Freilich kannst Du das Rauschen am kleineren Sensor mit entsprechend höher geöffneter Optik - z.B. Blende f/2 statt Blende f/3.2 - kompensieren. Die Optik liefert dann bei kleinerem Lichtkreis mehr Licht/mm² und damit eine gleich gro0e Gesamt-Lichtmenge. Das stellt dann auch wieder Äquivalenz in der Schärfentiefe her. Jetzt mache nicht den Fehler, den ISO konstant zu halten und die Belichtungszeit zu verkürzen, sondern lasse die Belichtungszeit konstant und drehe den ISO herunter. Damit reduziert sich das Rauschen auf ein ähnliches Niveau wie zuvor bei der KB-Kamera. Lies die Beiträge von @anathbush hier und in anderen Threads. Äquivalenz wurde im Forum schon vielfachst besprochen.Das was hier als Faktor einen Unterschied machen kann ist die Lichtmenge die mir das Objektiv liefern kann, sagen wir mal es ist optimal und kann bei kleinerem Bildkreis mehr Licht liefern, so dass wir insgesamt die gleiche Lichtmenge haben (als limitierung der paramter).
Das wäre letztlich spannend wenn ich mich hier wirklich irre, weil das einige Fragen bzgl. der verfügbaren Fachliteratur aufwirft...