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Versteh ich nicht ganz. Was soll man da genau umrechnen wollen bzw. was wird furchtbar kompliziert?
Naja, bisher haben wir immer gleiche Pixelzahl bei 100% Ansicht verglichen, und die 100% waren sowas wie ein absoluter Maßstab. Wenn man jetzt aber 24Mpix auf 16Mpix oder gar auf
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Der Thread heißt ja "Erwartungen an Olympus". Manche wünschen sie ja von Olympus mehr Pixel. Angenommen, Olympus würde ein 24Mpix FT-Kamera bringen, wie vergleichen wir dann? 24Mpix FT mit 24Mpix KB bei 100%, oder beide Bilder um einen bestimmten Faktor, z.B. 1,5 oder 2 runterskaliert? Oder sollen wir die tatsächliche Sensorgröße in mm beim Umrechnen zugrunde legen, und nicht mehr die Pixelzahl? Ich möchte nur daran erinnern, dass im Zuge der Zukunftssicherheitsdiskussionen ja pro KB in die Waagschale geworfen wurde, dass ein 2x-Crop aus KB mit einer FT-VF Aufnahme in jeder Hinsicht identisch sei. Wenn man nun anfängt, das große Format runterzuskalieren, dann funktioniert die Idee nicht mehr.
Am Ende könnte man sich womöglich noch fragen: Wozu überhaupt die höhere Auflösung? Und verliert man durch das Runterrechnen jetzt mehr Details als durch einen zu starken AA-Filter?
Zum Herunterrechnen hätte ich einen ganz anderen Vorschlag, der im Gegensatz zu den hier
meistens verwendetet 100%-Crops steht und eigentlich schon seit dem Beginn der Fotografie
(mit Einschränkungen, andere Bildformate etc., ich weiß) üblich ist:
Nehmen wir doch einfach ungefähr etwas mehr als das doppelseitige Format der Wochenpresse
(wir sind ja anspruchsvoll), also 60 x 45 für FT bzw. 60 x 40 für APS und KB, als Grundlage
der Bildausgabe für den Ottonormaluser. Als Betrachtungsabstand wählen wir 50 bis 60 cm,
also normale Monitor- Bildband- AufdemTischBild-Entfernung. Die Bildfläche meines Bildschirms
ist 43 cm breit und hat horizontal 1600 Pixel (ca. 94 dpi). Damit ich auf meinem Monitor den Ausschnitt
eines 60 cm breiten oder hohen Bildes sehe muß ich die Bilder der Kameras also an der langen Kante
auf 2232 Pixel skalieren. Wir betrachten dann ein Bild mit einer Auflösung von ungefähr 100 dpi.
Je nach Auflösung seines Monitors kann ja jeder seine eigene Skalierung ausrechnen oder besser den
Betrachtungsabstand variieren.
Damit haben wir eine einigermaßen einheitliche Grundlage für die Beurteilung der Bilder,
und sind damit in der Lage unabhängig vom Aufnahmeformat die ganze Strecke von der Frontlinse
bis zur Ausgabe zu vergleichen und zu sehen, was größere Formate in der Praxis an Vorteilen zu
bieten haben. Ein Bild von 60 cm Breite ist mit hoher Wahrscheinlichkeit größer als die
meisten in der Praxis vorkommenden Ausbelichtungen. Unterschiede sollten also deutlich sichtbar sein.
Wenn man möglichst ähnliche Motive aus dem Wust von Testaufnahmen heraus sucht und auf diese Weise
vergleicht, hat man eine gute Grundlage dafür was man bei eigenen Ausbelichtungen von den betreffenden
Systemen erwarten kann und ob das einem selbst den Unterschied in Preis und Transportabilität wert ist.
Als Beispiel (nicht als Diskussionsgrundlage über Rauschen und Auflösung!)
habe ich gleich mal 100%-Crops aus vier auf 2232 Pixel Breite skalierten Bildern angehängt.
So sieht das bei einer Ausgabe auf 60 cm lange Kante mit ca. 100 dpi aus.
Und, um wieder auf das Thema zu kommen, ich erwarte von Olympus, dass es noch ein wenig besser
aussieht als auf dem 4. Bild, auch wenn es noch mehr Megapixel sein sollten.