Hallo Andreas,
in welcher Umgebung soll denn das Shooting stattfinden? Kannst Du evtl. raus auf eine grüne Koppel oder sonst irgendwie in die Natur? Oder wirst Du eher mit dem Stall und der Umgebung (Reithalle bzw. Reitplatz) auskommen müssen.
Falls Deine Bekannte z.B. an einem Stall in ländlicher Umgebung ist, frag doch mal den Stallbetreiber, ob er irgendwelche Wiesen in der Umgebung gepachtet hat um dort Heu zu machen. Vielleicht erlaubt er Euch zum fotografieren ein Stück in die noch ungemähte Wiese zu gehen. Das wäre z.B. eine klassische Umgebung für Pferdefotos vom Tierportrait bis hin zur Aufnahme mit dem Reiter. Tip: Wenn die Gegend flach ist, sind die Wiesen oft nicht ausreichend groß, um eine ruhigen Hintergrund ohne störende Horizontline zu haben. Nimm dazu eine Hauhaltsleiter mit. Durch den erhöhten Standpunkt kannst Du so trotzdem noch zu einem homogenen Hintergrund gelangen.
Und lass Dich von den ersten Ergebnissen nicht entmutigen. Ich habe Pferde vom fotografischen her im wesentlichen als große, dreidimensionale Objekte kennengelernt, die meist einen Körperteil ausserhalb der Schärfeebene haben, den Kopf wegdrehen oder sich sonstwie unvorteilhaft hinstellen.

Es hat ne ganze Zeit gedauert bis ich zu vorzeigbaren Ergebnissen gekommen bin.
Was Du auch mit Deiner Bekannten vorher abklären solltest: Was kann das Tier nicht haben und wie kann man seine Aufmerksamkeit gewinnen. Solange Du das Tier alleine ablichtest, kann Deine Bekannte dafür sorgen, dass es zu Dir her schaut. Sitzt sie aber selbst mit drauf, sind Ihre Möglichkeiten dazu deutlich eingeschränkter. Dann musst Du oder ggf. eine dritte Person dafür sorgen, dass das Tier zu Dir herschaut. In diesem Fall solltest Du besser vorher wissen was passiert wenn Du z.B. mit ein paar Steinen in einer Blechdose rasselst.
Wenn Deine Kollegin und ihr Pferd das richtige Verhältnis haben, sollte auch ein Blitz kein Problem sein, soweit Deine Kollegin vor dem Blitz nicht erschreckt ... denn dann weis auch das Pferd, daß der Blitz keine Gefahr bedeutet ...
Sorry, das ist mir zu allgemein. Jeder der schon mal mit Tieren zu tun hatte, weiss dass diese vollkommen unabhängig von ihrem Halter bzw. ihrer Bezugsperson erschrecken können. Eine Bezugsperson kann in Grenzen beruhigend auf das Tier einwirken, es aber nicht davor bewahren, dass es vor unbekanntem erschrickt. Dazu braucht es gezieltes Training. Stichwort: Verkehrssicherheit und Polizeipferdeausbildung