AW: Perle im Nordatlantik: die Färöer Inseln
Ich freue mich, dass Euch die Bilder gefallen

Und weil viele in den letzten Kommentaren geschrieben hatten, dass die Geschichte um das Bild auch interessant ist, greife ich das einfach mal auf.
Gleichzeitig nehme ich ein bisschen Fahrt raus und gehe mal kurz auf den Beifang der Reise. Denn die Färöer Inseln sind nicht nur eine grandiose Landscape Location mit tollen Spots. Hier macht es auch Spaß tagsüber rum zu fahren und über die Berge zu wandern.
Ist hier kein Tierthread aber weil der Hintergrund des Fotos die beiden Felsen beinhaltet, die auch im letzten Bild (#4) zu sehen sind, passt dieser Beifang gerade ganz gut.
#5
Riesin & Kellingin ist nicht der Name der beiden Schafe auf dem Foto (von denen es laut Herrn Wikipedia ca. 70.000 Stück auf den Färöer Inseln gibt).
So heißen die beiden sea stacks im Hintergrund.
Mit den Schafen ist das ganz witzig. Die laufen dort einfach überall herum. Der name Färöer ist auch irgendwie vom dänischen Wort für Schaf abgeleitet (oder so ähnlich) und die Inseln werden auch als Schafsinseln bezeichnet. Selbst auf den Bierflaschen der lokalen Brauerei ist ein Schafbock abgedruckt.
Das ganze Land ist von oben bis unten mit satt grünem Gras bewachsen. Und von unten bis oben auf die entlegenste Ecke der Berge sind die Wiesen in Golfplatzqualität von den Schafen kurz gehalten. Nachteil davon ist, dass man auf den Färöer Inseln keinen einzigen Baum oder Strauch findet. Die Wollproduzenten fressen jeden Triebling sofort weg. Selbst an der Tanke, wo ein winziger Grünstreifen zwischen den Säulen war, sah ich mal ein Schaf antraben, die frischen Halme wegfressen und wieder abziehen. Eine Straßenmeisterei wie bei uns gibt es da nicht. Auch den Grünstreifen halten die Schafe kurz.
Das ganze Land ist mit Zäunen durchzogen um die Schafe irgendwie zu lenken.
Und die Viecher sind ganz witzig... Kommt man zu denen auf die Wiese, dann kommen sie und gucken einen an als ob man der erste Mensch wäre, den sie im Leben sehen. Geht man dann auf sie zu, dann hauen sie vor Feigheit ab, folgen einem aber in sicherem Abstand weil sie furchtbar neugierig sind und immer im Auge haben wollen, was man denn auf "ihrer" Wiese so treibt.
Die Wiesen um die wenigen Häuser der kleinen Ortschaften sind meist eingezäunt weil die Bauern dort Heu machen. In der ersten Woche gab es dort viele Wildblumen und in der zweiten Woche waren die Wiesen gemäht und ein toller Duft von frischem Heu lag in der Luft.
Einfach paradiesisch, wenn man da aus dem Wagen aussteigt und ein bisschen herumläuft.
Viele Grüße
Achim