Ist nicht böse gemeint, es interessiert mich wirklich: du diskutierst hier seit Monaten in allen Themen rund um K-5/K-5 II etc. mit, kennst alle möglichen Testberichte etc.
Welchen Aufschluss erwartest du dir von diesem Thread?
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Also alles wie immer und wie du es eigentlich auch kennen müsstest.....
Kann dir, fred, dabei nur beipflichten.
Irgendwie mysteriös aber hey, gut, dass wir das alles nochmals durchkauen.
Ansonsten stimme ich Krötenwanderung zu:
Angenommen schummriges Kunstlicht mit warmen Farbtemperaturen ist für dich eher kein Thema so spricht absolut nichts gegen die K-5.
Dass der AF der K-5 anfällig oder schlecht ist, ist meiner Meinung nach eine Forensage.
Meiner Meinung nach und meinen umfangreichen und nachlesbaren Tests und "real life experiences" nach ist es keine Forensage. Und jetzt?
Mit richtig justierten Objektiven fokussieren beide Kameras absolut akurat auf den Punkt. Das geschieht bei beiden schnell und zuverlässig. Die Steuerlogik mag bei der K-5 II gegenüber der K-5 etwas angepasst worden sein, am Ergebnis ändert das bei normalen Lichtverhältnissen praktisch nichts
Diese Aussage ist total toll. Sie stellt nämlich etwas fest, was niemand bestritten hat und auch niemals bestreiten wird.
Tut aber gut das mal gesagt zu haben, oder?
Das AF-Problem der K-5 tritt nicht bei "normalen" Lichtverhältnissen wie Tageslicht auf was eben auch niemand bestreitet.
Auch das angeblich "unbestreitbar vorhandene" Kunstlichtproblem der K-5 konnte ich bei meiner Kamera nie nachvollziehen. Ihr ist es schlichtweg egal, was für ein Licht vorhanden ist. Zumindest bin ich nie in eine Situation gekommen, wo sie überfordert war.
Und weil du es nicht nachvollziehen konntest gibt es das nicht oder was?
Geniale Logik, ernsthaft.
Lies dir mal die Forenbeiträge aus der Zeit durch, als die K-5 gerade auf den Markt kam. Damals waren die Stimmen zum AF geradezu überschwänglich. Dass nun die gleiche Kamera einen unzulänglichen AF haben soll, ist doch etwas seltsam, oder.
Insgesamt ist und bleibt die K-5 eine sehr geile Kamera.
Kurz nach Erscheinen gab es auch die ersten Berichte über das Fokusproblem.
Nur weil du scheinbar selektiv liest muss es nicht so sein wie du es dir dadurch in deinem Kopf ausmalst.
Dass das AF System der K-5 für normalen Alltag absolut ausreichend ist bestreitet niemand. Dass es aber das beste für Einsätze bei warmen Farbtemperaturen / Kunstlicht und beispielsweise Action ist hat noch nie jemand behauptet. Der AF.C war aber zugegebenermaßen um einiges besser als der K-7 oder K-x, der Vorgängergeneration.
Dein letzter Satz ist aber natürlich wahr.
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Dazu muß man aber wissen, dass dies dann mit Phasen-Fokus in AF-C also ohne das AF-Hilfslicht passiert.
Das passiert bei den entsprechenden Lichtsituationen quasi immer ohne Hilfslicht. Also auch im AF.S mit abgeschaltetem Hilfslicht oder wenn die Kamera entscheidet das Licht nicht zu nutzen obwohl es eingeschaltet ist. Das ist das große Problem. Die Kamera meint sie könne noch ohne Arbeiten, versagt aber eben dabei. Provoziert man in der Situation das Hilfslicht so funktioniert sie dann auf den Punkt.
Und die fehlerhafte Verschiebung des Fokusebene bei extrem kurzwelligem Licht keine "Pentax-Erfindung" ist, sondern ein physikalisch-optisches Problem, dass alle Hersteller und Modelle betrifft. Und dünnes Glühlampenlicht ist ungleich Kunstlicht allgemein und pauschal.
Definiere "dünnes Glühlampenlicht".
Davon ab: Natürlich ist das keine "Pentax-Erfindung" - das was so viel bei der K-5 diskutiert wird / wurde ist halt, dass die Vorgängermodelle diese Verschiebung der Fokusebene um einiges besser unter Kontrolle haben.
Bis zu einem halben Meter halte ich übrigens nicht für "geringe Verschiebung".
Es ist halt in gewisser Hinsicht ein "Ausreißer". Keine Vor- und keine Nachfolgermodelle hatten dieses spezielle Problem (soweit meine Einschätzung mit meinen Möglichkeiten).
4. Fehlfokussierung bei starkem Gegenlicht und/oder starken Lichtspots im Bildfeld. Diese beiden Dinge mag das AF-Modul der K-5 auch nicht besonders und es kommt wohl im AF-Modul zu Geisterbildern, die dann falsch interpretiert werden und den Fokus dann an teilweise schon offensichtlich absurde Stellen legen. Das sind dann aber in der Regel keine kleinen Verschiebungen und schon im Sucher erkennbar. Mit der Sonne im Rücken oder seitlich und keine Bühnen- oder Diskostrahler vor der Kamera tritt das dann logischerweise nicht auf.
Dieses Phänomen ist typisch für alle üblichen AF Module. Ein Kontrast AF findet eben keinen Kontrast und ein Phasen AF kann das Licht nicht vernünftig interpretieren. Das ist aber hinlänglich bekannt weshalb an sich auch fokussiert wird während diese Spots nicht auftreten und man dann abdrückt wenn die Spots für das "Effektlicht" da sind. Party- & Eventfotografen sind nicht prinzipiell dumm, nur mal so gesagt.
Punkt 4. ist wohl der Teil der mit dem neuen AF-Modul der K-5II eleminiert wurden, es ist nochmal lichtempfindlicher geworden, ohne aber fehlerhafte Geisterbilder zu produzieren.
Punkt 3. scheint auch nicht mehr massiv aufzutreten, vermutlich konnte man die kritische Grenze weiter drücken.
Worauf basiert der erste Teil deiner Vermutung?
Ich kenne wie gesagt kein AF Modul welches bei solchen Situationen wirklich fehlerfrei arbeitet. Selbst das der absoluten 1a Profi Sport/Reportageboliden von CaNikon hat damit Probleme.
Punkt 3 deiner Auflistung würde ich eher so interpretieren:
Der Fehler der massiven Verschiebung der Fokusebene bei warmen Farbtemperaturen wurde ausgemerzt bzw. mindestens auf das Niveau der K-7 wieder eingestellt. Höchstwahrscheinlich etwas besser und zusätzlich noch lichtempfindlicher.
Mit Ein-Satz-Statments ala Fokus ist Mist, wird man der Thematik nicht gerecht.
Ansonst sehe ich für mich persönlich keinen Grund von der K-5 auf die K-5II umzusteigen.
Aber auch "Mehr-Satz-Statements" mit eigenen Schlussfolgerungen ohne wirklich belastbare Daten / Erfahrungen dahinter werden der Thematik nicht gerecht.
Ansonsten sehe ich für mich persönlich sehr wohl einen Grund von der K-5 auf die K-5II umzusteigen: Der Wegfall der AF Problematik bei warmen Farbtemperaturen.
Gruß,
Tom