Weis ja nicht was einige hier gegen einen Szenemodus haben. Ist doch ein nettes Feature. Ist man denn generell ein schlechter Fotograf wenn man den Szenemodus ab und zu benutzt ?
Was spricht denn gegen einen Szenemodus ?
Szenenmodis sind im Prinzip nichts anderes als Programmautomatik mit verschiedenen Programmkurven.
Es gibt zwei grundsätzlich vershiedene Sichtweisen dazu :
a) Es spielt keine Rolle ob man nun die "normale" Programmautomatik (P) oder gar die "grüne" Vollautomatik benutzt. Selbst wenn man nach dem klassischen Nachführprinzip in manueller Einstellung die Belichtung der Kamera übernimmt, kommt's prinzipiell auf's gleiche heraus - man überlies die Belichtung der Kamera.
b) Quasi "Wenn schon denn schon". Wenn man schon weiss was man möchte, kann man gleich auf einen Szenenmodus verzichten und eine Belichtungsautomatik (zB Blenden, Zeit-Programmautomatik mit Shift) nutzten oder gar manuell einstellen.
Es ist eher eine Frage der Überflüssigkeit/Notwendigkeit solcher Szenenmodis die darüber entscheidet ob sie Sinn machen oder nicht.
Dagegen spricht daher lediglich, dass sie Bedienung einer Kamera beinflussen evtl zu viel Platz einnehmen wenn sie zB direkt an einem Wählrad einstellbar sind.
Eine gleichbleibende Belichtung einer bestimmten Licht/Motiv-Situation bei gewünschter Empfindlichkeit (ISO) kann lediglich entweder Richtung "mehr Schärfentiefe/längere Verschlusszeit" oder umgekehrt "weniger Schärfentiefe/kürzere Verschlusszeit" gestellt/verändert werden (Belichtungsparameter).
Szenenmodis suggerieren halt, dass sie eine Motivgerechte Belichtung liefern, doch wie die übliche Programmautomatik auch, kann sie den Grad der Richtung auch nur nach fest gefertigter Kurve stellen und stellt die Paramter ja nicht zwingend so, wie es sich der Anwender vorstellte. Sondern nur ungefähr.
Somit erhält der (unbedarfte) Anwender das Gefühl, die Belichtung müsse so sein und wird davon abgehalten, die Parameter so einzustellen wie er sich sein Bild wirklich vorstellte.
Das ist der Grund weshalb solche SzenenModis als Laienhaft betrachtet werden.
Auf der anderen Seite können Szenenmodis aber durchaus Sinn machen, wenn sie ganz bewusst als Erweiterung der üblichen Programmautomatik "P" genutzt werden.
Immerhin gibt es Situationen, in denen kaum Zeit für das Verstellen der Parameter bleibt und Szenemodis eine leicht idealere Einstellung der Parameter als einfach "P" ermöglichen.
Die Bedienung einer Kamera soll ja so gestaltet sein, dass sie für den Anwender Sinn macht. Zu viel Überflüssiges ist nicht nur unnötig, sondern nimmt auch Platz ein der für anderes sinnvoller hätte genutzt werden können.
Wenn nun mehre Direkteinstellungen lediglich einer Programmautomatik entsprechen, ist das für jemand die Konfiguration seiner Kamera sehr wichtig ist, evtl hinderlich. Eben weil dadurch Platz quasi verschwendet wird. Dies gilt natürlich insbesondere wenn diese "unnötigen" Direkteinstellungen sog. prominent per Direkteinstellung (eben Wählrad usw) erfolgen.
Austro-Diesel schrieb:
Nun, der Unterschied des AFs der K-5 II zur K-5 ist bei SOnnenschein egalisiert, aber kaum wird's dusterer (also so ab gemütlicher Wohnzimmerbeleuchtung) ist er klar spürbar (weniger nachruckeln, zielstrebiger) und wenn's dann dämmerig wird ist, wo die K-5 verzweifelt mit dem AF-Hilfsllicht blinzelt (und dieses bei fetten Objektiven meist verdeckt ist) arbeitet die IIer noch flink und sicher. Das ist schon eine andere Klasse!
Dazu kommt, dass es kaum Berichte über mangelhafte K-5 IIer gibt.
Die nur punktuell überarbeitete Kamera ist offensichtlich im Haus Pentax/Ricoh gereift und nicht beim Kunden, die Produktions-Qualitätsstandards dürften deutlich höher sein als bei der Vorgängerin.
Dem kann ich nur zustimmen.
An sämtlichen Stellen im Detail überarbeitet, macht's insgesamt aus.
Der Unterschied von K-5 zur K-5II/s liest sich auf dem Datenblatt nur im geringem Mass. Praktisch unerheblich. In der Praxis jedoch spürbar. Und wohl ein persönliches Ermessen, ob diese Unterschiede den Mehrpreis einer K-5II/s rechtfertigen.