AW: Patent zur Korrektur von optischen Verzerrungen
Mir scheinen hier Begriffe durcheinander gewirbelt zu werden! Leider!
Verzeichnungen: Fehler des Herstellers (Mängel in der Optik)
Verzerrungen: Fehler des Fotografen (Mängel in der Haltung der Kamera)
Wer diese beiden Begriffe nicht klar trennt, scheint in der Materie nicht sonderlich bewandert zu sein...
Mir kommt das eher nach Wortklauberei vor.
Ja. Aber "Verzerrung" ist ein ganz allgemeiner Begriff – etwas wird nicht so abgebildet, wie es sein sollte. Verzeichnung (von mir aus auch optische Verzerrung) ist eine Form der Verzerrung, perspektivische Verzerrung (der Ausdruck legt nahe, dass man die an sich korrekte perspektivische Darstellung im konkreten Fall als störend empfindet) eine andere.
L.G.
Burkhard.
Danke.
Wir dirkutieren hier nicht in einem Seminar herum: Du stellst Fragen zu einer Patentanmeldung! Da spielen "feine Unterschiede" eine sehr erhebliche Rolle.
Das stimmt. Aber solange jeder weiß um was es geht. Im Patent hab ich "optische Verzerrung" Schrägstrich "Verzeichnung" geschrieben. Außerdem wird das Problem im Patent beschrieben weshalb es deshalb denke ich keine Probleme gibt.
Und erklär uns mal bitte den ganz neuen Begriff der Pixelvignettierung
Damit mein ich halt einfach die normale Vignettierung. Die Randabschattung dadurch hervorgerufen, dass an den Rändern weniger Lichtstrahlen in die Pixel treffen.
Wenn diese Anmeldung erfolgt ist, kannst Du hier Klartext reden. Anderenfalls solltest Du estmal garkein Wort darüber verlieren und die offizielle Anmeldung abwarten. Hast Du einen Patentanwalt?
Die Anmeldung ist erfolgt. Bis das Patent bearbeitet wird dauert es allerdings noch 6 Monate

Ja, ich hab ein Patentanwalt.
Es werden also in dem Moment, in dem Lichtstrahlen auf den Sensor treffen, Linien gerade gebogen. Außerdem gelingt das sowohl mit "verbogenen Linien" aufgrund der perspektivischen Darstellung als auch mit Abbildungsfehler (tonnenförmige/kissenförmige Verzeichnung des Objektives). De weiteren sollen tatsächlich krumme Dinge auch als solche wiedergegeben werden.
Dass die perspektivische Darstellung mit dem "Patent" neutralisiert wird, kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Der Sensor sieht ja nur das, was er aufgrund seiner Position und dem verwendeten Objektiv zu sehen bekommt. Ich lasse mich überraschen (und der 1. April ist weit genug weg, um etwas in dieser Art zu erwarten).
Nein es findet kein Prozess des "Geradebiegens" statt. Gerade Linien treffen einfach so auf, dass sie halt auch im resultierenden Bild gerade sind. Du bringst hier was durcheinander. Ich hab nie gesagt, dass die Erfindung perspektivische Darstellung beheben kann

. Sie kann perspektivische Verzerrung und die Vignettierung beheben.
Möglicherweise ist das "Patent" ein Sensor von auf Luftkissen getragener Photodioden, was erlaubt, den Sensor der Verzeichnung anzupassen !?!?
Luftkissen? - WTF
Bin ich auch für, denn wer für schlappe 400 € Patent anmeldet muss entweder Kohle + Langeweile haben oder wirklich ne richtig gute Idee.
400 € ohne Patentanwalt. ca. 3000+ € mit. Eher die beiden letzteren
...und das Patent muß so gut sein, daß es keinen einfachen Weg drum rum gibt.
Das stimmt, das ist schwierig. Es muss wirklich wasserdicht sein.
Aber ich bin mal gespannt auf die ausführliche Darstellung der Erfindung und ich wünsche dem TO viel Erfolg. Was bis jetzt in diesem Thread bekannt ist läßt keinerlei Beurteilung zu.
Danke.
Wenn es denn so einfach wäre, hätten nicht Generationen von Physikern, Optikkonstrukteuren und die diesbezügliche Industrie etc. enormen Aufwand bei der Konstruktion hochkorrigierter Optiken an den Tag legen müssen und müssten nicht enorme Kosten für ponderiert ausgewogene Optikkonstruktionen zu bezahlen sein.
abacus
Die meisten Generationen von Physikern hatten aber auch keine digitale Technik zur Verfügung.
Äh basierend denk ich jetzt nicht aber spielt wohl irgendeine Rolle.
Seltsam, gestern nacht, bei der letzten Zigarette vor der Haustür, hab' ich ans gleiche Problem gedacht.
Als Lösungsansatz kamen mir die Weltraumteleskope in den Sinn, bei denen die Verzeichnungen durch Anheben oder Absenken kleiner Stempel unter den Spiegeln(in unserem Fall den Sensor) die unterschiedlichsten Einflussfaktoren korrigieren. Das könnte man im Falle eines Sensors sicher auch mit hinterlegten elektromagnetischen Schalttafeln erreichen.
interessant.
Ich bin mal gespannt!
Nen gekrümmten Sensor könnte man eventuell mit ner objektseitig kugelig gefrästen Lichtleiterplatte im Kontakt auf der CCD (ohne Mikrolinsen auf der CCD) nachbilden. Aber ich denke diese Platten mit optimalerweise zum Pixel-Pitch angepaßten Glasfasern wären recht kostspielig.
Und das wäre nur spannend mit angepaßten Optiken, nicht hilfreich gegen perspektivische Verzeichnung.
Ja das geht auf jeden Fall schon in die richtige Richtung. Sensoren in Halbkugelform sind wohl noch nicht herzustellen bzw. wie gesagt sehr teuer. Ja, die Optiken müssten angepasst werden. Allerdings wäre es mit der Erfindung möglich auch noch normale Optiken zu verwenden. Dann jedoch natürlich ohne den gewünschten Effekt. Außerdem wäre die "Anpassung" eher eine Vereinfachung, da Linsen sowieso eher eine gekrümmte Fokusebene haben (vgl. menschliche Netzhaut)...oder nicht? D.h. Objektive würden eigentlich billiger und leichter werden?
Obendrein würde das auch nur zu einem Objektiv passen, das obendrein eine Festbrennweite sein müßte.
Warum müsste das eine Festbrennweite sein?
Ja also die Idee mit den schwarzen Löchern war sehr interessant. Das mit den Luftkissen lass ich mir auch nochmal durch den Kopf gehn
+1
Jetzt wartet doch erstmal ein paar Tage ab, um was es sich bei dem Patent vom TO überhaupt handelt, bevor hier der Threat vor Kommentaren explodiert. Vielleicht ist es ja wirklich sehr gut!
Thx.