Hier ein Beispiel, das zeigt, was in den RAWs steckt - wenn nur die Software weiß, wie sie es rausholen soll (um es verlustfrei wiederzugeben, ist es als PNG eingebaut, in der Hoffnung, dass euer Browser bereits PNG Bilder darstellen kann):
Es handelt sich um eine 1:1 Ausschnittsvergrößerung aus dem nachfolgenden Bild, das ich bereits gestern hier reingestellt habe. Der Ausschnit bringt zu Tage, was für einen fleckigen Matsch die JPEG-Engine da produziert. Von der Gewebestruktur des Stoffes ist rein gar nichts mehr erkennbar. Der Bordüre fehlen Details und zugleich wirkt sie überschärft. Auch SilkyPix lässt kaum etwas von der Stoffstruktur übrig und hinterlässt deutliches Farbrauschen. Der Bordüre fehlt der Glanz, das Bild wirkt insgesamt kontrastarm. Der Weißabgleich lag zunächst etwas daneben, die Farbtemparatur wurde auf den dem Umgebungslicht entsprechenden Wert von 3000 Kelvin gesetzt. Adobes Camera Raw 6.3 (gleiche Engine, wie Ligthroom 3.3) trifft die Farbtemparatur auf Anhieb richtig. Die Webestruktur des Stoffes ist noch klar erkennbar, das dunkelblau enthält kaum Farbrauschen, die Bordüre ist detailreich und ihr Glanz blieb erhalten. Insgesamt hat es auch den besten Kontrast. Die Jungs bei Adobe verstehen ihr Handwerk, wohingegen die Software-Entwickler von Panasonic und SilkyPix noch mal ihre Hausaufgaben machen sollten!
Das Bild wurde in allen drei Programmen um ein Blendenstufe aufgehelllt, da ich die Kamera versehentlich noch auf ein Absenkung um eine Blende eingestellt hatte. Nominal hatte es 320 ISO, entspricht nun mit der nachträglichen Aufhellung aber einem 640 ISO Bild. Ansonsten blieb in ACR 6.3 alles auf Standardwerten. In SilkyPix wurde wie gesagt der Weißabgleich etwas nachreguliert, ansonsten auch hier Standardsettings.
Hier noch einmal das ganze Bild aus der ACR 6.3 Entwicklung:

(Click für volle Auflösung und EXIFs)