Nu, da braucht man aber viel Erfahrung, welche Einstellung bei welchen Lichtverhältnissen die richtige ist... Abgesehen davon muss man erstmal lernen, was einem gefällt
Es ist eigentlich relativ einfach, da man bei der FZ
im Voraus einigermassen sehen kann, was man erhalten wird.
Anmerkung: Wenn die eingreifenden Massnahmen zu starkt sind, zeigen viele Kameras, so auch die FZ, nicht immer exakt das, was man erhalten wird, am Display/Sucher an. Kann man leider nicht ändern, aber meist geht es in die richtige Richtung, die man anstrebt.
i-Dynamik kann man im wesentlichen auf Standard, High oder Auto (entspricht ungefähr Low) stellen.
So hat man schon mal in den Schatten oft ein bisschen mehr Zeichnung, als üblich, natürlich auch ne Spur mehr Rauschen.
Man achtet beim Fotografieren erstens auf den Gesamteindruck, und wenn der nicht stimmt, schaut man ob im WB oder in der Sättigung etwas nicht stimmt. Die stimmen aber weitestgehend, wenn nicht, handeln, sprich leichte Anpassungen vornehmen.
Dann prüft man, ob in den Schatten oder Lichtern etwas nicht stimmt.
Je mehr die Lichter ausgefressen oder die Schatten ohne Zeichnung sind, desto mehr muss man eine der Gradationskurven heraussuchen (die man vorher alle einmal für sich anpasst, mit z.B. +4/-4 oder +2/-2 oder auch mal z.B. -2/+2)
Kommt dann immer noch nicht genug Zeichnung in die Schatten oder Lichter, den Picture-Style noch auf Natürlich ändern. Spätestens dann sollte es passen.
Solche Anpassungen sollte man bei grossen Differenzen zwischen Lichter und Schattenpartien machen, also z.B. in der Mittagssonne, wenn man in Richtung Wald oder Schatten unter Häusern, oder auch bei grellem künstlichen Licht.
Das selbe gilt natürlich auch für zu flaue Bilder (wie Nebelbilder, oder Bilder über sehr weite Entfernungen). Dann muss man in die andere Richtung anpassen, also mehr Kontrast in die Bilder bekommen. Und wenn die kontrastreiche Gradationskurve noch nicht gereicht hat, den Picture-Style auf Lebhaft ändern. Sollte mich wundern, wenn man während diese paar Klicks nichts findet, was der momentanen Wahrnehmung entspricht.
Das tolle an Kameras, wie der FZ1000 ist, dass ihr, wenn ihr den Sucher benutzt, mit dem einen Auge die Umwelt wahrnehmt, und gleichzeitig mit dem anderen das zu erhaltende Bild sehen, und so on demand vergleichen und anpassen könnt, bis alles stimmt.
Das habe ich mir früher immer gewünscht. Heute ist es endlich möglich.
Gern geschehen, Don!
