Das sehen andere namhafte Quellen anders. Da gibts jede Menge mehr Vorteile - unter anderem die so wichtige Schärfe.
In beiden Testberichten wird nicht gegen irgendwas - sondern den Vorgänger verglichen. Alles andere macht eh keinen Sinn.
Gut, dass ich mir immer eine eigene Meinung bilde, statt blind irgendwelchen angeblichen seriösen Seiten zu vertrauen. Die Realität ist nämlich häufig eine ganz andere.
Aber so funktioniert die Welt - es geht nicht mehr darum was "besser" oder schlechter ist, sondern darum, dass man das Gefühl hat etwas besseres zu haben. Und das kann man erreichen, indem man sich Bestätigungen aus verschiedenen Quellen holt.
Ich kann nur jedem raten eine gesunde Skepsis gegenüber anderen Meinungen zu haben. Gerade im Bereich Digitalkameras sind fast alle Artikel unter enormen Zeitdruck und mit finanziellem Interesse entstanden. Außerdem interessiert doch niemanden die "Wahrheit". Noch nie haben es Tester so einfach wie heute gehabt.
Jeder, der schon viele Exemplare eines Objektivs besessen hat wird wissen wie groß die Serienstreuung ist. Gerade bei den Superzooms ist jedes Exemplar ein Unikat. Jetzt frage ich dich, wie ein Test seriös sein kann, wenn Unikate miteinander verglichen werden um gemeingültige Aussagen ableiten zu können? Geht gar nicht

Also muss man zwingend mehrere Exemplare besitzen - und genau diese Möglichkeit habe ich gehabt und es muss an ein Wunder grenzen, wenn ich immer und immer wieder "Gurken" erwischen sollte.
Punkt 1: Ein Superzoom, egal welches ist immer schlechter als halbwegs vernünftige Exemplare eines Standard-Zooms
Punkt 2: Welcher "seriöse Test" hat denn die Shuttershock-Probleme beim 14-140er II (oder bei der E-P5, oder bei dem PZ14-42, ...) festgestellt? Richtig: Es waren die Nutzer und zwar relativ schnell. Außer dPreview - die einzige Seite im Netz bzgl. Digitalkameras, der man etwas zutrauen kann.
Punkt 3: Die Serienstreuung lässt keine Pauschalaussegen bzgl. der Schärfe zu. Ich (und auch andere) haben festgestellt, dass mal ein Exemplar des I'ers und mal ein Exemplar des II'ers schärfer ist. Was aber immer der Fall ist: die Vignettierung ist beim II'er größer, der Stabi arbeitet ineffizienter und der Zoomring lässt sich nicht "weich" bewegen. Und allein diese Merkmale lassen mich sofort zu dem I'er tendieren, da ich mit einem gutem Exemplar eine bessere "Qualität" als bei dem II'er erhalte. Die Ecken müssen bei dem II'er stark korrigiert werden und damit sinkt das RAW-Potential, da ein Teil der Dynamik bereits in die Korrektur gesteckt wurde. Das steht in keinem Test, ist aber für den Laien sehr einfach zu verifizieren.
Probiere es einfach selbst aus. Kostet Zeit und Nerven, aber es lohnt sich, wenn man wirklich wissen will was ein Produkt kann. Gerade eben sitze ich vor drei Eizo 27" Monitoren. Die Unterschiede sind gravierend, den besten behalte ich. Gut, dass ich verglichen habe und die Frage "welches von den drei Geräten entspricht den Tests der Seriösen Seiten" bleibt unbeantwortet.
