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Organisation und Backup - aber wie?

Char

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
Ich hab mir vor kurzem einen neuen Rechner gekauft, und im Zuge dessen wuerde ich gerne meine Foto-Organisation und -sicherung verbessern. Momentan laeuft das Ganze so, dass ich sie einfach in Verzeichnisse sortiere:

- RAW- und XMP-Dateien in Ordnern (z.B. DSLR/1 - Wanderungen/2 - Fototouren/2011-05-22-Fuerstein/)
- Bearbeitete Dateien in Unterordnern (z.B. DSLR/1 - Wanderungen/2 - Fototouren/2011-05-22-Fuerstein/bearbeitet)

Meist bearbeite ich die Bilder auf der lokalen Platte, nach einiger Zeit sichere ich dann in die besagte geordnete Ordnerstruktur auf zwei externe 1.5 TB USB-2.0-Platten, damit ich die Daten auch dann noch habe, wenn eine der beiden Platten ausfaellt.

Jetzt besitze ich nach dem Kauf des neuen Rechners momentan:
- schnellen Rechner mit USB 3.0 und 128GB SSD, aber (noch) keine weiteren Platten
- Zwei externe 1.5 TB USB-2.0-Platten
- PS CS4, aber (noch) kein Lightroom


Nun hatte ich eigentlich gedacht, dass ich mir zwei interne 2TB-Platten kaufe und diese im RAID-1 betreibe. Klar, das ist kein Backup, weil ich nicht auf fruehere Zustaende zurueckgreifen kann (brauche ich aber auch nicht), und es ist auch raeumlich nicht getrennt, sehe ich ein, wenns als brennt, ist das doof. Ich koennte ja aber zusaetzlich noch alle Vierteljahr oder so auf eine externe Platte sichern (die habe ich ja noch) und die dann am Arbeitsplatz lagern oder so.

Die Frage ist nur: Ist das sinnvoll bzw. was spricht dagegen? Gibt es sinnvollere Alternativen? Und wenn ich schon dabei bin - gibt es sinnvollere Alternativen zur Organisation der Bilder? Welche? Lightroom wollte ich mir eventuell sowieso zulegen, so teuer ist das ja nicht.
 
Die Frage ist nur: Ist das sinnvoll bzw. was spricht dagegen?

Die Ordnerstuktur erscheint sinvoll, wenn Du damit klarkommst würde ich das nicht unbedingt ändern.

Die würde ich auch unabhängig vom LR beibehalten.

RAID ist so eine Sache, erfordert eigentlich viel know How und je nachdem kommst Du an die Daten nicht ohne weiteres ran ( HW RAID bei Controllerfehler z.B. ).

Ausserdem machen zwei Platten mehr Krach als eine, finde ich nicht ganz unwichtig.

Insofern würde ich intern nur eine Platte ( plus SSD ) nutzen.

Daher würde ich bei der externen Sicherung auf USB Platten bleiben, ggf auch eine bei Freunden , oder im Keller aufbewahren, nicht grad genau neben dem Rechner.

Problem ist halt, die Sicherung wirklich zu machen, und sicher auch öfter, als von Dir angedacht.

Alternative wäre vielleicht noch ein einfaches NAS ( auch hier finde ich RAID überbewertet ) das Du per Gigabit Ethernet anbindest, darauf kannst Du sichern und ggf auch noch Galerien laden und z.B. auf dem Fernseher zeigen wenn das von Interesse ist.

Die etwas besseren NAS haben dann einen USB Anschluss, mit dem die wieder gesichert werden können.

Sichern kannst Du z.B. über Synctoy, dann kannst Du konfigurieren, das nur neue Dateien gesichert werden, spart Zeit, weil nicht immer alles kopiert werden muss.



LR bringt eine Menge, um Ordnung in die Bilder zu bringen, wenn man es denn macht. Ausserdem katapultiert es Dein CS4 ins ACR6 Zeitalter.
 
Von RAID kann ich nur abraten. Die Einrichtung erfordert zum einen viel Wissen und zum anderen sind die Daten "nur" für den Fall gesicher, dass eine der beiden im RAID-Verbund betriebenen Platten Hopps geht.
Beim Thema Überspannung z.B. bei Blitzschlag, Brand, Wasser usw. hilft Dir RAID kein Stück weiter, da der Verbund ja im selben Gehäuse verbaut ist.

Die sinnvollste Lösung:

- SSD rein als Systemfestplatte (Windows und oft verwendete Programme darauf - Geschwindigkeitszuwachs ist enorm) nutzen
- interne SATA-III 600 als Festplatte für sämtliche Daten

- USB 3.0 Externe Festplatte als Festplatte für sämtliche Daten
(diese am Besten in einen anderen Raum unangeschlossen aufbewahren und nur bei Synchronisation anschließen.)

Somit hast Du die Daten zweimal - die Wahrscheinlichkeit, dass beide Platten zur gleichen Zeit ausfallen werden ist sehr sehr gering. Eine dritte Sicherung halte ich persönlich für übertrieben und für Geld- und Zeitverschwendung.

Zur Ordnerstruktur: Diese Struktur verwende ich auch. (z.B. Originalordner: "August 2012 Prag", Unterordner: "Bearbeitet")

Die Sicherung sollte allerdings regelmäßig gemacht werden: Entweder manuell oder mit einer Synchronisationssofware - ich traue solchen Programmen jedoch nicht und kopiere somit die Ordner manuell auf die externe Platte.

edit:
Alternative wäre vielleicht noch ein einfaches NAS ( auch hier finde ich RAID überbewertet ) das Du per Gigabit Ethernet anbindest, darauf kannst Du sichern und ggf auch noch Galerien laden und z.B. auf dem Fernseher zeigen wenn das von Interesse ist.

Auch hier die Problematik mit der Überspannung: Da über das LAN-Kabel eine dauerhafte Verbindung zwischen Computer und NAS hergestellt wird, könnten im Falle einer Überspannung die interne Platte im Computer und die Platte im NAS zerstört werden.

Besser: Interne Platte + Externe Platte (diese immer vollständig getrennt von Netz und von Computer, d.h. USB-Kabel nicht angeschlossen, Stromkabel nicht angeschlossen) aufbewahren und nur zur Sicherung anschließen.

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm. Die SSD habe ich ja schon :). Nun hat mein Gehaeuse (CoolerMaster Silencio 550) einen 3.5" SATA SSD HotSwap - heisst, die USB-3.0-Platte koennte ich mir eigentlich auch sparen und eine ganz normale HDD nutzen, richtig? Wobei der Vorteil davon wahrscheinlich begrenzt ist - soo viel guenstiger ist das auch nicht, dafuer koennte ich einfach exakt die gleiche Platte benutzen.

Ist nur die Frage, was ich dann mit den alten Platten mache. Vermutlich aufheben, um bei Gelegenheit mal das Archiv drauf auszulagern (brauche ich ja nicht immer zur Hand) und sie dann einlagern.
 
ich finde nicht das ein RAID sofort abgeschrieben werden sollte.
Dass ein RAID kein Backup ist weiß der TO ja schon. Aber ein RAID1 ist vom Controller her gesehen kein kompliziertes Unterfangen. Es werden ja Kopien der Daten gespeichert. Wenn also eine Platte ausfällt ist auf der anderen HDD noch alles in Dateisystem vorhanden und nicht wie bei RAID5 z.B. nur mit dem Controller lesbar.
Außerdem bringt ein RAID1 beim lesen auch einen Gewschwindigkeitsvorteil.
Natürlich musst du aber ein Backup anfertigen. Wegen der im Vorpost genannten Faktoren.
 
Ist nur die Frage, was ich dann mit den alten Platten mache. Vermutlich aufheben, um bei Gelegenheit mal das Archiv drauf auszulagern (brauche ich ja nicht immer zur Hand) und sie dann einlagern.

Nutz sie doch einfach weiter, ist doch relativ egal, wie lange die Sicherung dauert und die internen 2 TB werden ja nicht gleich voll sein.
Und Festplatten sind im Moment noch ziemlich teuer.

Edit : Hier würde ich nochmal Synctoy ins Spiel bringen, das merkt z.B. auch, das der LR Katalog während der Sicherung geändert wurde und weist entsprechend darauf hin.

Du kannst dann mit mehreren Folder Pairs arbeiten ( Quell und Zielverzeichnis ) eines für den LR Kaalog und eines für die Bilder. LR darf während der Kopie nicht laufen, und ist insofern zeitkritisch wenn man gleichzeitig was machen will, aber die Bilder können ja recht unbehelligt durchnudeln.
Durch Vorher - Nacher Vergleich dauert auch nur die erste Sicherung entsprechend lange, der Rest geht fix, weil nur neue / geänderte Daten gesichert werden.
Dann reicht USB 2.0 im grunde aus, und da hast Du schon zwei Platten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ein RAID1 ist vom Controller her gesehen kein kompliziertes Unterfangen. Es werden ja Kopien der Daten gespeichert. Wenn also eine Platte ausfällt ist auf der anderen HDD noch alles in Dateisystem vorhanden und nicht wie bei RAID5 z.B. nur mit dem Controller lesbar.

Kommt darauf an, wie man es aufsetzt.
Nutzt man Mainboarfunktionalitäten/Controller , dann hat man eventuell bis sicher ein Problem, wenn das Mainboard eine Macke hat.

Wird gelöscht/vermurkst, so findet das auf beiden Platten statt.

Zudem kauft man beide Platten zeitgleich, daher sterben sie auch relativ zeitgleich.

Der Vorteil reduziert sich somit darauf, das man bei einer Platte weiterarbeiten kann.

Nun sind Festplatten heute im allgemeinen recht robust, und die Zusatzkosten rechtfertigen eigentlich nicht wirklich den Nutzen eies RAID ( Bezogen auf einen privat genutzten Desktop Rechner ) . Vor einiger Zeit war da mal ein recht guter Artikel in der CT.
 
Zuletzt bearbeitet:
für Privatanwender finde ich RAID1 sinnfrei wie sonst noch was, man kann es mit dem Sicherheitswahn auch übertreiben. :rolleyes:

Ich habe eine ähnliche Konfiguration wie der TO

C:\ 128 SSD
E:\ 1 TB Bilder
F:\ 1 TB Backup

im gleichen Rechner. Beim Import auf E:\ wird von der Bridge automatisch eine Kopie aller RAWs auf F:\ Backup erstellt und abends werden die Veränderungen von Platte E:\ auf F:\ schnell mit traybackup inkrementell gesichert. Das reicht im Normalbetrieb allemal aus. Wenn mal ein (Bearbeitungs-)Tag am Ar*** sein sollte ... 'what shells' sagt der Franzose. Neuer Tag, neues Glück.

Zzgl. gibts bei bei mir noch die Möglichkeit, externe Sicherungsplatten zu nutzen. Das wird aber nur in 14tägigen Rhythmus gemacht. Reicht allemal aus.




Zudem kauft man beide Platten zeitgleich, daher sterben sie auch relativ zeitgleich.

ja klar :ugly:
 
Raid1 ist nicht sinnfrei - auch nicht für den privaten Nutzer.
Das Thema Überspannung sollte kein Thema sein, dafür gibt es USVs.

Aber ich würde Raids nur extern (Ausnahmen wären Server) - also in einem NAS nutzen. Das hat den Vorteil, dass man auch von anderen Rechnern (falls vorhanden) problemlos auf die Daten zugreifen kann. Und ein Zugriff auf das RAID ist nicht von irgendwelchen lokalen Treibern abhängig.

Und das RAID einzurichten ist da kein Problem. Das NAS das erste mal gestartet und man wird gefragt, was man wie einrichten will.
Für ein NAS wären Synology oder QNAP empfehlenswert.

Meine Empfehlung:
Rechner: Systemplatte + Datenplatte
NAS: RAID1 (oder 5, wenn man es überteiben will bzw. zeitkritisch auf die Daten zugreifen muss)

Bilder zwischen Datenplatte und NAS synchronisieren. Damit hat man auch gleich ein einfaches Backup. (welcher private User nutzt aber schon Backups über mehrere Generationen?)
 
Hallo,
mein PC ist fast drei jahre alt und deshalb habe ich leider keine SSD.

Ich habe intern:
1. Platte 250 GB mit Partion C + E
2. Platte 250 GB mit Partion D + F
3. Platte 1 TB mit Partion G + H

C - Betriebssystem und alle Programme
D - Eigene Dokumente und Programmdaten, z.B. den Katalog der Bildverwaltung.
E - Für automatische Sicherung von D (Zeitprogramm mit Acronis)
F - Für Sicherung von C (Acronis manuell gestartet) + Temp + automatische Spiegelungen aller heruntergeladenen RAW-Dateien.
G - Sehr kleine Partion als Auslagerungsort für Win
H - Datenspeicher für Fotos, Musik und manchmal Videos

Extern eine 1 TB Platte die nur für Sicherungen angeschlossen wird, dabei werden von Aconis nur Änderungen gespeichert.

Zusätzlich 2 Stück USB 3 Archivplatten mit RAW-Dateien die nicht mehr auf den internen Platten sind (örtlich ausgelagert).

Nachteil: Bei einer Überspannung, die ich letztens gehabt habe trotz Überspannungsschutzleiste, ist bei mir nur das Netzteil defekt gewesen, aber es könnten evtl. auch die internen Platten einen Defekt erleiden.

Mit SSD würde ich die Methode von Hanky wählen.

Hören tu ich die Festplatten nur sehr selten, aber der PC ist auch 5 m von meinem Schreibtisch entfernt aufgestellt.

Grüße
Friedrich
 
- RAW- und XMP-Dateien in Ordnern (z.B. DSLR/1 - Wanderungen/2 - Fototouren/2011-05-22-Fuerstein/)
- Bearbeitete Dateien in Unterordnern (z.B. DSLR/1 - Wanderungen/2 - Fototouren/2011-05-22-Fuerstein/bearbeitet)
Was nützt Dir die Sortierung nach Kamera(typ) oder Datenquelle? Wo sortierst Du Bilder hin, die mit de Handy/der Kompakten aufgenommen wurden?

Aber wenn Du mit der Sortierung klar kommst, würde ich sie natürlich behalten.

Mir wäre die Sortierung nur nach Ereignisart und Datum viel zu grob. Dafür suche ich viel zu oft nach anderen Kriterin (abgebildete Person, Ort des Ereignisses oder nach allem, was in den Weihnachtsferien 2009 los war), um dies in einer normalen Ordnerstruktur abbilden zu können.

was spricht dagegen?
Beim externen Backup (USB2/3 Platte) u.U. Deine Faulheit. Du mußt das Backup mit vielen manuellen Schritten durchführen: Platte holen, anschließen, konfiguriertes Backup-Script starten, warten (und dabei sinnvoller weise nicht am PC mit den zu sichernden Daten arbeiten). Dann (jedenfalls bei einer selber gebauten Lösung mit irgendwelchen Tools) am Ende die Logfiles auswerten, die Platte wieder abstöpseln und zurück zum Lagerplatz bringen.

Alles kein Problem, aber halt eine manuelle Tätigkeit, die man aktiv und oft genug durchführen muß.

Ein RAID1 im PC halte ich nur zur Absicherung der Daten gegen einen HW-Ausfall für übertrieben und auch für zu laut. Dann lieber in regelmäßigen Abständen auf externe Platten sichern, wozu auch die vorhandenen USB2-Platten genügen.

gibt es sinnvollere Alternativen zur Organisation der Bilder? Welche? Lightroom wollte ich mir eventuell sowieso zulegen, so teuer ist das ja nicht.
Bei jeder programmgesteuerten Lösung solltest Du Dich fragen, wie sehr Du Dich darauf festlegen möchtest, und zwar leider oft auf die nächsten Jahre. Ein Wechsel ist selbst dann, wenn die Lösung alle eingegebenen Daten (z.B. Schlagworte) per XMP exportieren kann, u.U. nicht einfach. Ob die neue Software diese XMPs wieder vollständig und korrekt lesen kann, weiß heute keiner. Vom Export in die EXIF/IPTC-Daten der Bilder halte ich nichts, da dies bedeutet, daß man bei jeder Änderung der Metadaten die betroffenen Bilder wieder sichern müsste.

Dazu mußt Du daran denken, entweder die entsprechende Datenbank des Programms zu sichern oder alternativ immer XMPs erzeugen zu lassen, um diese dann (aus den Originalordnern) ebenfalls zu sichern.

NAS: RAID1 (oder 5, wenn man es überteiben will bzw. zeitkritisch auf die Daten zugreifen muss)
Spätestens, wenn mal eine Platte als Datenspeicher nicht mehr reicht, halte ich ein NAS mit RAID5 absolut nicht für übertieben sondern eher ein RAID1 für Geldverschwendung.

Das Thema Überspannung sollte kein Thema sein, dafür gibt es USVs.
Hast Du mal einen Namen für eine (im privaten Bereich sinnvoll bezahlbare) USV? Taugen Geräte wie das "APC Back UPS ES 700" etwas, um neben der Überspannung auch kurze Stromausfälle von ein paar Sekunden abzusichern? Wobei man dann immer noch Überspannungen vom Internetanschluss aus abfangen muss.
 
USV halte ich ebenfalls für übertrieben. Wie gesagt - auf externe Speichermedien (USB 3.0 festplatte ) Backup regelmäßig manuell oder per Software erstellen und die platte getrennt von PC, Netz und Internet in einem anderen Raum aufbewahren.

Kostengünstig, einfach und sehr sicher.

Gruß,
Flo
 
Beim externen Backup (USB2/3 Platte) u.U. Deine Faulheit. Du mußt das Backup mit vielen manuellen Schritten durchführen: Platte holen, anschließen, konfiguriertes Backup-Script starten, warten (und dabei sinnvoller weise nicht am PC mit den zu sichernden Daten arbeiten). Dann (jedenfalls bei einer selber gebauten Lösung mit irgendwelchen Tools) am Ende die Logfiles auswerten, die Platte wieder abstöpseln und zurück zum Lagerplatz bringen.
Es ist die sicherste Variante, da die Platten keine Stromverbindung haben (sicher vor Überspannung), an einem leicht anderen Ort liegen (sicherer bei kleinen Wasserschäden oder Bränden) und nicht mit dem Rechner verbunden sind (sicher vor Viren und Trojanern). Aber der Faulheitsfaktor ist nicht zu unterschätzen. Die Daten sind immer genau dann weg, wenn man schon ewig keine Daten mehr gesichert hat ;)

Spätestens, wenn mal eine Platte als Datenspeicher nicht mehr reicht, halte ich ein NAS mit RAID5 absolut nicht für übertieben sondern eher ein RAID1 für Geldverschwendung.
Ein RAID1 ist halt schön einfach und sicher(er). Eine Platte geht schnell kaputt, mir sind schon viele viele Platten gestorben. Mir sind aber auch schon mal in einem RAID1 beide Platten gleichzeitig gestorben und ein davon noch existierendes Backup funktionierte nicht. Da die Daten wichtig waren, wurden sie für einen insgesamt knapp 4-stelligen Betrag wieder hergestellt... Ein RAID5 macht nur Sinn, wenn es wirklich wenige Platten sind. Ab 3 geht es erst, bei über 4 würde ich es nicht mehr einsetzen. Warum? Die HDDs von heute werden immer größer, die Fehlerrate (also die Chance, dass ein Sektor beim Auslesen falsch ausgelesen wird) bleibt aber immer gleich. Damit ist die Chance, dass ein Sektor beim Auslesen der kompletten Platte falsch gelesen wird, nicht gerade gering. Bei einer 1,5TB Platte liegt die Wahrscheinlichkeit bei 12%. Fällt also im RAID5 eine Platte aus, muss das RAID synchronisiert werden, wofür alle noch vorhandenen Platten komplett ausgelesen werden müssen. Bei einem RAID5 aus 4 Platten, bei der eine kaputt geht, geht danach also auch 1 von 3 Rebuilds schief. Das heißt bei einem RAID5 hat man trotz der angeblichen Verbesserung in 1 von 3 Ausfällen einen Datenverlust. Mit Glück nur einen Sektor, so dass nur eine Datei kaputt ist, mit Pech ist das ganze RAID dann nicht mehr synchron, wodurch sich kein Bit mehr auslesen lässt. Daher sollte man bei heutigen Plattengrößen auf RAID6 setzen. Oder eben auf RAID1. Und ein RAID erhöht (wie hier schon gesagt wurde) nur die Datenverfügbarkeit, nicht aber die Datensicherheit. Backups in irgendeiner Form muss man trotzdem noch machen.

Hast Du mal einen Namen für eine (im privaten Bereich sinnvoll bezahlbare) USV? Taugen Geräte wie das "APC Back UPS ES 700" etwas, um neben der Überspannung auch kurze Stromausfälle von ein paar Sekunden abzusichern? Wobei man dann immer noch Überspannungen vom Internetanschluss aus abfangen muss.
Ich habe eine "APC Back-UPS RS 550VA BR550GI". Kostenpunkt ca. 110€. Diese hängt an meinem (selbstgebauten) NAS mit RAID6, welches 24/7 läuft. Simulierte Unterbrechungen als auch echte Stromausfälle hat sie hervorragend abgefangen. Bei meiner Belastung (im Schnitt 50-70 Watt) kann sie 25-30 Minuten Stromausfall überbrücken. Per USB ist sie mit dem NAS verbunden und in aktueller Einstellung fährt sie das System automatisch sicher herunter, wenn der Akkuzustand unter 5% oder unter 3 Minuten Restlaufzeit fällt. Das funktioniert super! Überspannung kann ich schwer testen, aber ich kann in meinem selbst gebastelten grafischen Log erkennen, dass sie schon ein paar Mal kurzzeitig für ein paar Sekunden die Netzverbindung unterbrochen und selbst übernommen hat. Kommunikaton mit dem NAS läuft wie gesagt über USB und außer dem Stromkabel läuft auch das Netzwerkkabel durch die USV und schützt es vor Überspannungen. Ob die ganz billigen auch reichen, weiß ich nicht, aber diese hier funktioniert hervorragend. Wie wichtig einem eine USV ist, muss man aber selbst entscheiden. Arbeiten tue ich nur mit Laptops, da habe ich eine USV in Form eines Akkus. Am NAS habe ich aufgrund komplizierter Konfigurationen schnell ein paar kaputte Bits oder gar kein asynchrones RAID, was ich nicht gerne habe, daher die USV. Ob man einen normalen Rechner mit einer USV absichern muss? Hmm. Wie oft hat man Stromausfall? Wieviel Daten verliert man dadurch wirklich? Meist wenig oder gar keine, nur aktuell geöffnete ungespeicherte Projekte (das sollte selten mehr als ein paar Minuten Arbeit sein dank automatischer Speicherung in vielen Programmen). Dann bleibt nur die Überspannung. Abgesehen davon, dass das auch selten vorkommt, tut es dann auch ein einfacher kleiner Schutz anstatt einer ganzen USV. Aber mal ernsthaft: Wie häufig hat man schon Sachen durch Überspannung gegrillt? Ich noch nie. Und wie häufig sind HDDs einfach so kaputt gegangen? Mir schon mehr als ich an einer Hand abzählen kann, ich weiß nicht mal, ob zwei Hände reichen...
 
Nachteil: Bei einer Überspannung, die ich letztens gehabt habe trotz Überspannungsschutzleiste, ist bei mir nur das Netzteil defekt gewesen, aber es könnten evtl. auch die internen Platten einen Defekt erleiden.

Ich habe aber in meinem Post eine richtige USV gemeint - um das klar zu stellen, falls das nicht so rübergekommen ist.

Ich glaube aber auch nicht, dass die Elektronik der Festplatte an einem hochwertigem Netzteil nach einer Überspannung (netzseitig) kaputt gehen kann.
Und selbst wenn, dann kann man das auch 'reparieren'. Sollte dann aber möglichst kein RAID sein.

Die USVs von APC sind eigentlich Praxis-tauglich - auch was Überspannungen angeht. Das einzige Problem aus meiner Sicht - einige können ziemlich tiefen Brummton von sich geben, der richtig störend ist, wenn man einen sehr leisen PC hat und die USV nur 1-2 Meter von einem entfernt steht.


@coco:
Was machst Du denn mit Deinen Platten, dass die reihenweise kaputt gehen?
Heute ist es extrem selten, dass eine Platte ohne Vorwarnung kaputt geht. Wer die Zeichen nicht erkennt und nicht reagiert, der ist selber schuld (um es mal extrem auszudrücken).
Bei einer 1,5TB Platte liegt die Wahrscheinlichkeit bei 12%
Wie kommst Du darauf? Oder meinst Du, dass beim Auslesen von 1.5 TB Daten eine Chance von 12% besteht, dass EIN Sektor nicht richtig gelesen wird und noch ein zweites mal gelesen werden muss?

Fällt also im RAID5 eine Platte aus, muss das RAID synchronisiert werden, wofür alle noch vorhandenen Platten komplett ausgelesen werden müssen. Bei einem RAID5 aus 4 Platten, bei der eine kaputt geht, geht danach also auch 1 von 3 Rebuilds schief.
Und bei einem Rebuild in einem RAID1 wären es dann jedes achte Rebuild?
So richtig kann ich Deinen Daten nicht glauben - oder ich hatte bei meinen Rebuilds extrem viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ein RAID erhöht (wie hier schon gesagt wurde) nur die Datenverfügbarkeit, nicht aber die Datensicherheit. Backups in irgendeiner Form muss man trotzdem noch machen.
Letzteres ist (mir zumidnest) klar. Und genau die von Dir beschriebene möglichen Probleme (obwohl uns sowas in der Firma seltsamer Weise bei den Uraltsystem, bei denen ich das mitbekomme, noch nie passiert ist, trotz 1-2 Festplattenausfällen pro Jahr) haben mich vor kurzem dazu gebracht, in meinem NAS auf jegliches RAID zu verzichten und lieber etwas häufiger manuelle Backups zu machen. Dazu kamen natürlich noch die Kosten. So konnte ich einfach 4 unterschiedliche große Platten in das NAS einbauen und kann von jeder die volle Kapazität nutzen.

Vielen Dank für Erfahrungen zur USV. Ob diese nun 80 oder 120 Euro kostet ist mir vollkommen egal. Alleine die Möglichkeit, dort auch direkt das Netzwerk zu schützen, wäre mir den Mehrpreis Wert.

Ich möchte damit auch nicht minutenlange Ausfälle überbrücken, sondern kurze Aussetzer (ein paar Sekunden), die hier zwar selten, aber doch regelmäßig 1-2mal jährlich (und das nicht nur bei Gewitter) mal vorkommen. Selbst ohne echten Datenverlust (Text oder Bild, die man gerade bearbeitet, muß man halt nochmal bearbeiten, ein laufendes Backup genau zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht) wäre mir den Aufpreis zum einfachen Überspannungsschutz wert.

Ob man einen normalen Rechner mit einer USV absichern muss?
Das muß natürlich jeder für sich entscheiden und es dürfte auch sehr stark von der Wohngegend und der Qualität des Stromversorgers abhängen.

Wie häufig hat man schon Sachen durch Überspannung gegrillt?
Zum Glück noch nie. Nachdem aber mittlerweile die Häufigkeit und Intensität der Gewitter hier in der Region spürbar zunehmen, mache ich mir wieder stärker Gedanken darüber.

Und wie häufig sind HDDs einfach so kaputt gegangen?
Einfach so noch keine. Die letzte Defekt hatte ich zwar vor ein paar Monaten, das hat sich aber Dank SMART lange genug vorher angekündig, womit ich die Daten ohne Verlust kopieren konnte.
 
Zum Glück noch nie. Nachdem aber mittlerweile die Häufigkeit und Intensität der Gewitter hier in der Region spürbar zunehmen, mache ich mir wieder stärker Gedanken darüber.

Wie schon gesagt: Hier hilft auch keine RAID-Lösung... .

Egal wie man es dreht und wendet: Für den besten Schutz die Dateien auf externe Festplatten sichern und diese in einem anderen Raum aufbewahren (am Besten bei Verwandten/Freunden in der Nähe etc.)

Wenn es unbedingt RAID bedarf - nur zu... ich sehe den Vorteil darin nicht.

gruß,
flo
 
Ich verstehe nicht, was gegen ein RAID 1 für die Dateien im PC sprechen soll.
Es ist wirklich nicht schwer zu erstellen, vor allem wenn die Sytem-Platte schon eine SSD ist.
Was spricht dagegen sich vor dem hardwaremäßigen Ausfall einer Festplatte zu schützen.

Wenn die eine Festplatte im PC ausfällt, bevor man das Backup auf die externen Platten gemacht hat und es waren gerade die Afrikafotos auf den PC gespeilt worden, kann das schon etwas ärgerlich sein.

Nach Murphy fällt die Festplatte im PC zu genau so einem Zeitpunkt aus!

Eine vernüftige konfiguration ist in meinen Augen:

1. PC mit SSD für Betriebssystem und 2 Festplatten im RAID 1
Da gibt es auch speziell leise mit wenig Abwärme z.B. Western Digital WD20EFRX 2 TB.

2. Externe Festplatten mit USB 3.0 oder eSATA, wobei eSATA noch etwas schneller sein sollte als USB 3.0 weil die Daten nicht noch mal von USB 3.0 auf SATA umgewandelt werden müsen die Platten haben ja einen SATA-Anschluss.

Als externe Platten würde ich sogar ein Gehäuse mit 2 Platten im RAID 1 oder einen NAS-Server mit 2 Platten im RAID 1 vorschlagen.

Wenn die Platten in dem externen Gehäuse mal voll sein sollten, einfach ausbauen und in den Schrank oder eventuell sogar noch sicheren Platz legen und gut ist. Das hat den Vorteil, wenn man in 10 Jahren oder so mal an die alten Fotos möchte ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine von den Platten noch in Ordnung ist.

Da gibt es von Buffalo z.B. diese Lösungen für externe RAID-Systeme:
Als NAS-Server:
Buffalo LS-WX2.0TL/R1-EU
http://www.buffalo-technology.com/de/ls-wxl-linkstation-duo.html
2 TB oder eben 1 TB als RAID 1 für ca. 230,- €
oder
Als USB 3.0 Gehäuse:
Buffalo HD-WL2TU3R1-EU
http://www.buffalo-technology.com/de/hd-wlu3-drivestation-duo-usb-3-0-30.html
2 TB oder eben 1 TB als RAID 1 für ca. 265,- €

Festplatten kosten auch wirklich nicht mehr die Welt.
Es werden ohne mit der Wimper zu zucken 2.000,- oder so für ein Objektiv ausgegeben aber für Datensicherung sind dann keine 200,- € mehr über.

Einzelne Platten kosten fast das gleiche wie die Gehäuse.

Wenn die unwiederbringlichen Fotos usw. mal weg sind, ist der Jammer groß.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will kann, die ihm wichtigen Fotos, ja noch in eine Cloud hochladen oder anderweitig außer Haus lagern.

Hin und wieder sollen doch noch Häuser abrennen oder es soll auch Leute geben die brechen ein und haben es dann auf Computer usw. abgesehen. Wenn dann die externe Festplatte genau daneben steht sind die bestimmt so nett und lassen die aus Rücksichtnahme stehen. :grumble:

Am besten sind immer noch die Leute, die ihre Fotos nur auf der einen Festplatte im Notebook haben.
Damit fordert man das Glück wirklich heraus.
Hardwaredefekt oder Diebstahl, soll ja mal vorkommen.;)
 
@coco:
Was machst Du denn mit Deinen Platten, dass die reihenweise kaputt gehen?
Heute ist es extrem selten, dass eine Platte ohne Vorwarnung kaputt geht. Wer die Zeichen nicht erkennt und nicht reagiert, der ist selber schuld (um es mal extrem auszudrücken).
Schön wäre es... Nein, meine Festplattenausfälle sind zum Teil aus Zeiten, bevor SMART nutzbar war, andere Platten haben sich auch per SMART nicht vorher gemeldet. Was ich damit mache? Sie benutzen ;) Falls du besondere Umstände meinst: Nein, die Festplatten werden nicht im laufenden Zustand bewegt, meist überhaupt nicht. Die HDD-Temperaturen sind normal (35-45°C), SMART wird aufgezeichnet und ausgelesen und was auch dafür verantwortlich ist, dass mir viele Platten ausgefallen sind, ist die Tatsache, dass ich noch viel mehr Platten im Einsatz habe. Alleine in meinem NAS liefen bis vor kurzem noch 10 Stück (aktuell 9). Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass mal eine ausfällt, auch deutlich höher. Der letzte Ausfall war eine Samsung HD103SJ, 1TB, Mitte 2011 hat sie nach 1 Jahr Dauerbetrieb aufgegeben und sich selbst aus einem RAID6-Vebund gekickt. Mit einem riesigen Stapel defekter Sektoren, die bei jedem erneuten Test mehr wurden als beim Scan davor.

Wie kommst Du darauf? Oder meinst Du, dass beim Auslesen von 1.5 TB Daten eine Chance von 12% besteht, dass EIN Sektor nicht richtig gelesen wird und noch ein zweites mal gelesen werden muss?
Das Problem ist, dass er nicht einfach nur ein zweites Mal neu ausgelesen werden muss. Aber ja sonst meine ich das, beim Auslesen von 1,5TB Daten wird EIN Sektor falsch ausgelesen, ohne dass die HDD-Elektronik das merkt. Beim Auslesen von 1,5TB Daten wird also einmal Müll geliefert. Den gleichen Sektor nochmal auslesen und man wird dann die richtigen Daten bekommen. Dafür muss man aber erstmal feststellen, dass der Sektor beim ersten Mal falsch war. Die HDD erkennt es nicht. Das Dateisystem auch nicht, da es nicht mit Checksummen arbeitet (von dem wohl kaum verbreiteten ZFS und dem noch nicht fertigen BTRFS mal abgesehen). Kurz: Der Sektor ist beim Kopieren dann einfach falsch.

Und bei einem Rebuild in einem RAID1 wären es dann jedes achte Rebuild?
So richtig kann ich Deinen Daten nicht glauben - oder ich hatte bei meinen Rebuilds extrem viel Glück.
So ist es. Ein RAID1 wäre demnach bei jedem 8. Rebuild (im Schnitt - wir reden schließlich von Wahrscheinlichkeiten, nicht von absoluten Werten) fehlerhaft. Bei größeren Festplatten noch öfter. Die Frage ist, wann es gemerkt wird. Wenn es ein leerer Sektor war, wird es nie gemerkt, er wird einfach beim nächsten Schreiben überschrieben und fertig. Beim Rebuild eines RAID1 (angenommen Platte 1 ist noch heil, Rebuild läuft auf Platte 2, der fehlerhafte Sektor beim Auslesen tritt also auf Platte 1 auf) wird es wohl auch nicht gemerkt, der falsche Sektor wird dann einfach auf die andere Platte rüberkopiert. Beim nächsten Auslesen des Sektors gibt es dann aber das Problem. Wird er von Platte 1 gelesen, liefert sie diesmal vermutlich den richtigen Wert zurück. Alles bestens. Wird er von Platte 2 gelesen, bekommt man wieder den falschen Sektor, je nach Art der Datei hat man nun einen Schaden oder sogar eine nicht mehr lesbare Datei. Und wenn man dann mal ein check des Raids ausführt, bekommt man das nächste Problem. Hierbei wird dann festgestellt dass beide Platten nicht synchron sind und unterschiedliche Werte zurückliefern. Woher soll das RAID aber nun wissen, welches von beiden Sektoren der richtige ist? Evtl. wird es einfach von Platte 1 den Sektor auf Platte 2 kopieren. Dann stimmt wieder alles. Evtl. wird es den auch von Platte 2 auf 1 kopieren. Jetzt ist der Fehler plötzlich statisch! Oder es wird den Raid-Verbund wegen dieser Asynchronität auflösen. Bei einem RAID1 kein Problem, bei einem degraded RAID5 das schlimmste, was passieren kann. Wobei ich sagen muss, dass diese Daten der Ausfallraten auf den Datenblättern der Hersteller basieren. Da aber auch die c't von der Richtigkeit dieser Werte ausgeht und damit rechnet, tue ich das auch.
Bei einem RAID6 ist ein solcher Fehler beim Ausfall einer Platte übrigens kein Fehler, da durch die doppelte Parität selbst beim Ausfall einer Platte noch quasi eine Art Checksumme vorhanden ist, mit der sich beim Rebuild feststellen lässt, ob die Daten gerade richtig sind oder nicht. Bei einem RAID5 hat man dagegen dann wie gesagt ein eventuelles Problem bzw. danach sicher einen fehlerhaften Sektor... Nicht physisch, sondern auf Datenebene.

Wie schon gesagt: Hier hilft auch keine RAID-Lösung... .

Egal wie man es dreht und wendet: Für den besten Schutz die Dateien auf externe Festplatten sichern und diese in einem anderen Raum aufbewahren (am Besten bei Verwandten/Freunden in der Nähe etc.)

Wenn es unbedingt RAID bedarf - nur zu... ich sehe den Vorteil darin nicht
Der Vorteil ist, dass es IMMER mitläuft. Der Faktor Faulheit spielt nie mit. Ein Backup in dem Sinne kann dann nie veraltet sein. Am besten ist eine Lösung aus beidem. Ein RAID zur Erhöhung der Datenverfügbarkeit (und immer auf aktuellem Stand) und dazu ein regelmäßiges Backup auf externen Medien. Meine Daten werden alle zusätzlich zum benutzen Gerät (z.B. Laptop) alle laufend auf meinen Homeserver bzw. mein NAS mit einem RAID6 kopiert. Von dort werden sie zusätzlich nochmal auf Servern in einer Cloud gespeichert, wobei man sich beim Sichern von Daten in einer Cloud auch der Nachteile bewusst sein muss, die Lösung ist nichts für jeden und sollte abgewogen werden. Externe Medien (CDs/DVDs/Magnetbänder/externe HDDs) sind da besser, aber teurer und aufwändiger.

Festplatten kosten auch wirklich nicht mehr die Welt.
Es werden ohne mit der Wimper zu zucken 2.000,- oder so für ein Objektiv ausgegeben aber für Datensicherung sind dann keine 200,- € mehr über.

Einzelne Platten kosten fast das gleiche wie die Gehäuse.

Wenn die unwiederbringlichen Fotos usw. mal weg sind, ist der Jammer groß.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will kann, die ihm wichtigen Fotos, ja noch in eine Cloud hochladen oder anderweitig außer Haus lagern.

Hin und wieder sollen doch noch Häuser abrennen oder es soll auch Leute geben die brechen ein und haben es dann auf Computer usw. abgesehen. Wenn dann die externe Festplatte genau daneben steht sind die bestimmt so nett und lassen die aus Rücksichtnahme stehen. :grumble:

Am besten sind immer noch die Leute, die ihre Fotos nur auf der einen Festplatte im Notebook haben.
Damit fordert man das Glück wirklich heraus.
Hardwaredefekt oder Diebstahl, soll ja mal vorkommen.;)
Oh wie vielen Leuten ich schon Computer oder Laptop repariert habe und dann heulen sie mir die Ohren voll, dass bei dem Defekt ja all ihre Daten verloren gegangen sind. Aber je ein Backup gemacht? Nein. Und das nicht aus Unwissenheit, sondern aus Faulheit und Geiz. Man kann seine Daten für wenige Hundert Euro oder sogar unter Hundert Euro um Welten sicherer machen. Eine einfache externe HDD, auf die die Daten kopiert (und zwar kopiert, nicht überspielt und auf dem PC gelöscht, wie viele es gerne machen) und schon hat mein sein Glück nicht mehr aufs äußerste strapaziert.

Eine perfekte Lösung sieht in meinen Augen folgendermaßen aus (und wird in großen Firmen auch so praktiziert):
- Alle ganz wichtigen und/oder gerade gebrauchten Daten hat man lokal auf Laptop oder PC. (nennen wir es mal Daten-HDD)
- Eine Kopie dieser Daten sowie alle weniger wichtigen Daten Daten, die man gerade nicht auf dem PC/Laptop hat, sind auf einem RAID (als externes Gehäuse oder als NAS oder als Server) gespeichert. Beim Laptop auf jeden Fall extern, bei einem PC kann man dies auch im PC mit integriert haben, wobei dabei aber die Gefahr dann wieder etwas steigt, dass bei einem Ausfall des PCs z.B. durch Überspannung dann zusammen mit der Datenplatte auch gleiche das RAID mit stirbt. Dies ist also das "Datengrab" für ALLE Daten. Ein RAID1 oder RAID5 ist hier gut, ein RAID6 aber vorzuziehen. (Wir nennen das mal "RAID") Das RAID erhöht unsere Datenverfügbarkeit, aber nicht unsere Datensicherheit.
- Dann sollte noch eine Software eingerichtet werden, die die Daten von der Daten-HDD auf das RAID kopiert. Möglichst häufig natürlich und vollautomatisch (!), sonst vergisst man es und genau dann, wenn man es vergessen hat, geht die Daten-HDD natürlich kaputt.
- Da unser RAID nicht sicher ist vor Dummheit (hups, gelöscht/formatiert - und man glaubt nicht, WIE oft das vorkommt), Zerstörung durch Viren/Trojaner und vermutlich immer am Strom hängt und daher auch Zerstörung durch Überspannung/Blitz vorkommen kann, brauchen wir noch eine Erhöhung der Datensicherheit, bisher haben wir nur die Datenverfügbarkeit erhöht. Auch ein Feuer, ein Wasserschaden oder ein Diebstahl können unser RAID noch zerstören. Die Datensicherheit erhöhen wir also nur durch ein Backup. Wichtig bei einem richtigen Backup ist, dass sich keine vorhandenen Backups löschen lassen, bevor nicht mind. ein vollständiges neues Backup existiert und - wenn es sicher sein soll - dass dieses räumlich getrennt an einem anderen Ort aufbewahrt wird. Möglichkeiten gibt es hier einige. Eine externe HDD, die nur kurz angeschlossen wird zum Rüberkopieren und sonst im Haus des Nachbarn/Onkel/... aufbewahrt wird, ist schon ein guter Anfang, allerdings lässt sich diese auch schnell unvorsichtig löschen. DVDs oder CDs für die Datensicherung sind da sicherer, da etwas langlebiger bei richtiger Aufbewahrung und nach dem Brennen schwer aus Versehen (oder gar nicht bei einmal beschreibbaren) zu löschen, aber auch die müssen dann beim Nachbarn/Onkel/.. aufbewahrt werden. Und dann gibs halt noch die Cloud als Alternative. Ich nutze CrashPlan (www.crashplan.com) und kann das sehr besonders für große Datenmengen empfehlen, da günstig. Aber nicht das schnellste. Dropbox und die vielen anderen Cloud-Lösungen sind natürlich auch gut.
 
Ich verstehe nicht, was gegen ein RAID 1 für die Dateien im PC sprechen soll. Was spricht dagegen sich vor dem hardwaremäßigen Ausfall einer Festplatte zu schützen. Wenn die eine Festplatte im PC ausfällt, bevor man das Backup auf die externen Platten gemacht hat und es waren gerade die Afrikafotos auf den PC gespeilt worden, kann das schon etwas ärgerlich sein. Nach Murphy fällt die Festplatte im PC zu genau so einem Zeitpunkt aus!

klar! :ugly:

wenn gerade die Afrikafotos auf den PC gespielt wurden und die Festplatte fällt aus, dann habe ich a) die Fotos noch auf dem Speicherchip und b) die Fotos bereits auf dem Sicherheitslaufwerk. Soviel zu Freund Murphy. :rolleyes:
 
Da gibt es von Buffalo z.B. diese Lösungen für externe RAID-Systeme:
Als NAS-Server:
Buffalo LS-WX2.0TL/R1-EU
http://www.buffalo-technology.com/de/ls-wxl-linkstation-duo.html
2 TB oder eben 1 TB als RAID 1 für ca. 230,- €
oder
Als USB 3.0 Gehäuse:
Buffalo HD-WL2TU3R1-EU
http://www.buffalo-technology.com/de/hd-wlu3-drivestation-duo-usb-3-0-30.html
2 TB oder eben 1 TB als RAID 1 für ca. 265,- €
Hallo dark star,

ich unterschreibe bei dir größtenteils, aber NAS von Buffalo würde ich definitiv nicht empfehlen. Die sind zwar sehr robust, aber so langsam im Zugriff, dass Arbeiten damit keinen Spass macht. Wir haben bei uns in der Firma 2x Linkstation und 1x Terrastation. Alle drei wurden mittlerweile ersetzt durch schnellere Celvin-Nas von Fujitsu (baugleich mit Geräten von Qnap).

Wie tiefgehend jemand eine Datensicherung macht, und ab wann es Geldverschwendung bzw. sinnfrei ist, hängt immer davon ab, ab welchem Zeitpunkt man sich dabei wohlt fühlt. Deshalb halte ich auch privat ein Raid-System nicht prinzipiell für übertrieben. Man muß halt wissen was man macht und auf was man sich einlässt.
Da mir mittlerweile die Geschwindigkeit wichtig ist überlege ich mir die Einrichtung eines internen Raid-System mit zwei Platten und RAID-0. Natürlich nur mit einen separaten Controller (nicht Mainboard) und einer regelmäßigen DaSi auf externe Platten.
 
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