Grundsätzlich kann man ja mit nahezu jedem System Fotos machen.
Gut werden Sie dann - wenn der Fotografierende ein Künstler und kein Techniker ist. Das gilt für people-fotografie und jede andere auch.
Das mft System besticht durch seine Maße.
Die BQ ist aber für Pixelpeeper unzureichend. Der Limitierende Faktor ist und bleibt die Sensorgröße. An die BQ UND wirkung von VF kommt der kleine halt n icht ran. Aber: Es sind mitterweile Kameras geworden mit denen man gut fotografieren kann - ideal im Urlaub und dann wenns mit Gepäck kritisch wird.
Ob man diesen kompromiss bei people fotografie irgendwie braucht? Ich nicht.
Dennoch: Grundsätzlich ist der TO natürlich auf dem Holzweg - die Frage muß ja heissen: Will ich mit dem mft Sytem people Fotografie machen... denn möglich ist das in jedem Fall - technisch und qualitativ kommt das sicherlich hin.
Ich glaube, dass Fotolehrbuch von Humboldt (Ausgabe mitte der 90er) war es das sagte: eine Kamera ist technisch gesehen in erster Linie ein Meßgerät.
Die mft Geräte sind halt eher handys und fernab von Meßgeräten. Wahrscheinlich splittet das deshalb auch ...die einen wollen ein Meßgerät die anderen ein Handy.
Ich finde zb gerade bei people Fotografie wichtig, dass der abgelichtete Merkt, dass er fotografiert wurde. Die kleinen Kameras sind da an der Stelle eher im Nachteil. Es wirkt verstolen und unverschämt.
Ich hab sowas schon mal an der ubahn gesehen - da fühlte sich auch jmd belästigt. Die Kamera flog dann auf die ubahn schienen - zurecht.
Größe muß von daher hier nicht unb ein Vorteil sein. Eine "große" Kamera ist als solche sofort zu erkennen und nimmt den Faktor des heimlichen.
...Charger, du bist hier leider derjenige, der eindeutig auf dem Holzweg ist.
Du definierst den Fotografen über seine Erscheinung durch eine große Kamera, meine Kunden definieren mich über die Bilder. Mir sagt man, wir vertrauen Ihnen, wenn man dir diesbezüglich nicht vertraut, solltest du dir darüber als erstes Gedanken machen.
Die Bildqualität ist bei mir für 80% der Aufträge völlig tauglich. Die Olympus holt sich bei mir Bereich um Bereich. Durch den eingeführten errechneten ISO100, ist sie so sauber, dass du die Daten selbst für Katalogproduktionen einsetzen kannst. Wenn mir nun jemand erzählt, die BQ reicht nicht, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Um das letzte Quentchen mehr Freistellung zu bekommen, dafür sind die Großen gut, genauso wie mir die Daten bei Langzeitbelichtungen nicht zusagen, aber für den größten Teil dazwischen, braucht man keine KB mehr.
Die Sache ist die, KB hat eine Stufe der Qualität erreicht, bei der es inzwischen egal ist, was die noch an Neuerungen bringen. Beim mFT war es so, dass man sie ausgeschlossen hat, da sie einen gewissen Stand nicht erreichen konnten. Inzwischen haben sie aber die Grenze überschritten und somit bekommen die KBs mehr und mehr Druck von unten. Der aktuelle Sony 24Mpixer APS-C macht den KB schon fast überflüssig und drängt ihn in den Bereich der extremen MPix, Freistellung und extreme ISO denn was die BQ angeht, ist der APS-C perfekt selbst für Großproduktionen. Eine D750 von einer D7100 zu Unterscheiden, dürfte schon mehr als spannend sein.
MFT ist noch nicht auf dem selben Stand, wie dieser 24Mpixer, aber das wird die nächste Generation sicher mit sich bringen. Ich würde den aktuellen 24Mpixer APS-C jedem Canon Sensor vorziehen. Womit auch deren KBs gemeint sind.
Theoretisch bräuchte ich aber auch nie mehr Leistung in Sachen Rauschen, wie es eine 5D MKII abliefert, womit die Grenze für mich persönlich, eh schon gesetzt ist und dort nähert man sich in großen Schritten an.
Das mag mit deiner Sichtweise nicht übereinpassen, aber es zeigt, dass andere das können, was du scheinbar nicht bewerkstelligt bekommst...