naja, wenn man den Auslöser halb durchdrückt, wird sowohl die Belichtung als auch der AF gespeichert. Wenn der Fokuspunkt so liegt, dass erstmal verschwenkt werden muß, dann wird auch die Belichtung eines Ausschnitts gemessen, der nicht dem endgültigen Ausschnitt übereinstimmen muß und es dann zu einer fehlerhaften Belichtung kommen kann.
Deshalb gibt es bei vielen Kameras aber leider nicht bei der XZ-1 z. B. die Funktion des Sperrens des AFs. Dabei wird in einem ersten Schritt auf den Fokuspunkt fokussiert und die Fokussierung gesperrt. Dann wird der Ausschnitt festgelegt und dafür die Belichtung gemessen und ausgelöst und zwar ohne dass neu fokussiert wird.
Bei meiner EOS 450D kann sogar eingestellt werden, dass erst beim auslösen die Belichtung gemessen wird und nicht bereits beim halb drücken des Auslösers gespeichert wird (wichtig bei Teleaufnahmen z. B. von kleinen Vögeln die in Baumkronen sitzen, wo das Licht permanent sich ändert und eine Speicherung der Belichtung ungünstig wäre).
Oft ist aber die Verschwenkung für die außermittige Fokussierung so gering, dass die Belichtung auch dann korrekt ist bzw. gut in der RAW Entwicklung korrigert werden kann.
Die Möglichkeit der Fokuswahl bei der XZ-1 ist denke ich ausreichend. Denn ich habe heute die Drittel-Regel kennen gelernt wonach das Motiv im Schnittpunkt liegen muß. Und genau auf diese Schnittpunkte kann bei der XZ-1 sehr gut fokussiert werden, weil es dort Fokuspunkte gibt, die man auswählen kann (Gitternetz einblenden).
Was ich auch an der XZ-1 vermisse ist eine Brennweitenanzeige. Da kann man sich aber behelfen, wenn man das Gitternetz einblendet. Dann sind an den senkrechten Linen des Gitters die Brennweiten etwa 50mm und 100mm (Balkenanzeige für die Brennweite). In der Mitte dazwischen dann 75mm. Damit kann man dann gut wichtige feste Brennweiten (50, 85 und 105mm) schnell ansteuern.