Hi baer, ich versuche das jetzt mit meinem Laienwissen zu erklären. Falls es Blödsinn sein sollte wird sicher schnell jemand zu Stelle sein der mich korrigiert
Da die Blende ja das Verhältnis von Brennweite und Linsendurchmesser ist und sich die reale Brennweite bei gleichbleibender KB äquivalenter BW ja in Abhängigkeit der Sensorgröße ändert, muss dass natürlich auch für die Blende gelten.
Als Blödsinn würde ich es nicht bezeichnen, ich erlaube mir aber trotzdem eine Klarstellung:
Was die
reale Brennweite ist, ist klar, es handelt sich um die physikalische Brennweite, bei der Stylus 1 reicht sie von 6-64,3 mm.
Die
reale Blendenzahl ist das Verhältnis der realen Brennweite zum Durchmesser der Eintrittspupille (nicht der Frontlinse!). Beispiel: Die Stylus-1 hat eine reale Endbrennweite von 64,3mm bei einer Eintrittspupille bei dieser Brennweite von ca. 23mm. Daraus errechnet sich eine reale Blendenzahl von 2,8.
Die äquivalente Brennweite ist diejenige Brennweite, die ein Objektiv an einer Kleinbildkamera haben müsste, um denselben Bildwinkel zu erhalten. Man errechnet sie wie folgt: Reale Brennweite x Cropfaktor. Der Cropfaktor ergibt sich aus der Sensorgröße, er beträgt hier ca. 4,7. Beispiel: Die äquivalente endbrennweite der Stylus 1 beträgt 64,3mm x 4,7 = 300mm.
Die äquivalente Blendenzahl ist nun diejenige Blendenzahl, die ein Objektiv an einer Kleinbildkamera haben müsste, um ein Bild mit derselben Tiefenschärfe, Hintergrundunschärfe und Beugungsunschärfe zu erhalten. Man errechnet sie wie folgt: Reale Blendenzahl x Cropfaktor. Beispiel: Die äquivalente Blendenzahl der Stylus 1 beträgt (durchgehend) 2,8 x 4,7 = 13.
Zusammenfassung: Das Bild der Stylus 1 bei Endbrennweite enspricht bez. Bildwinkel, Tiefenschärfe, Hintergrundunschärfe und Beugungsunschärfe dem einer Kleinbildkamera, das mit einem Objektiv mit 300mm und Blende 13 gemacht wurde.