Bei analog gab es ja auch immer, bzw. noch heute die Mittel und Großformate, nur wie entwickelte sich deren Anteil...
Bei Analog war es so: Jeder, der professionell Bildqualität abliefern wollte/musste, und nicht auf die Usability der 135er Patrone angewiesen war (Tele, viele Aufnahmen, Reportage, Reise...), hat Mittelformat aufwärts genutzt. Das waren sehr wenige. Darum war Mittelformat (und aufwärts) auch extrem teuer.
Der Vergleich Mittelformat damals und KB heute hinkt allerdings. KB-Digital ist sehr viel universeller als Mittelformat Analog es damals war. Damals waren mit dem kleinen Format Sachen möglich, die gingen mit dem großen einfach nicht. Das ist heute anders. Mir fällt nichts ein, was mit mFT ginge, mit KB aber nicht. Außer dem Preis. KB ist der Standard zurzeit, keine Frage, aber das kostet Geld, wenn man an die Grenzen geht, wo andere Formate nicht mehr mitziehen können. APS-C und 1'' nehme ich da durchaus mit.
Glaubt ihr, Nikon hat aus Witz die D500 rausgebracht? Die sehen das Problem doch genauso. Was meint ihr, warum die die Technik der d5 mit dem kleineren Sensor für den halben, ein drittel des Preises auf den Markt werfen?
Schaut euch mal die Fotos von Erik an:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1832969
Der fotografiert meist mit einer d500, also auch ein kleiner Sensor. Er hat, wenn ich mich nicht täusche, auch mal eine Olympus getestet und sich sehr wohlwollend über sie geäußert. Sie käme fast an die d500 heran. Wobei er einschränkend auf seine fehlende Erfahrung hingewiesen hat. Ist ja auch total egal, seht euch die Bilder an, gemacht mit einem kleineren Format als KB. Da ist, für mich, nicht mehr viel Luft nach oben in Sachen BQ. Ende Gelände.