Es gab im Gegensatz zur E-M1.1 mit beiden Objektiven keinen Gedenkmoment mehr.
Wenn der AF mal das Ziel verloren hatte (sieht man bei 2.8/3.5 am langen Ende der beiden Telezooms sofort), dann einfach auslöser loslassen, Fokus auf den Kopf und weiterfotografieren. Damit ist eine große Schwachstelle der E-M1.1 für mich verschwunden.
Ich habe es an einem zickzack rennenden Fuchs im Schneesturm und an einem auf mich zu rennenden Tiger im Schnee mit vielen Gräsern, Bäumchen und funkelnden Lichtreflexen ausprobiert.
Der Fokus sitzt auch bei C-AF pfeilschnell, selbst bei schlechtem Licht (ISO 5000).
Ich habe auch selbst mit nur einem Fokusfeld und dem ganzen Rest auf Standard wesentlich mehr Treffer am Stück und die Kamera hat auch oft alleine, d.h. ohne dass ich neu ansetzten musste, den Fokus wieder gefunden und weiter nachgeführt.
Bei sich (noch nicht) bewegenden Motiven, wie z.B. im Schnee sitzender Tiger ehe er losläuft, gab es mit C-AF öfters mal ein unscharfes Bild in der Serie. Fast so als würde die Kamera mal gucken, ob sich endlich was bewegt

Fotografiert habe ich mit EV und Serie L auf 10 FPS runtergeregelt, weil sonst die Karten so schnell voll waren.
Beim Tiger hätte ich im Nachhinein die 5er und 9er Cluster ausprobieren sollen, weil ich manchmal schon ein wenig Respekt hatte und daher das eine Fokusfeld nicht immer unbedingt am Kopf gehalten habe, wenn Hori frei laufend (d.h. ohne Schleppleine) auf uns zugerannt kam. Er hat uns auch alle mindestens ein mal versucht umzuwerfen und an uns rumgeknabbert.
Mit einem 7 monatigen knapp 100kg schweren Tigermännchen geht das grade noch, aber der beisst schon ganz gut zu und hat riesen Pranken und scharfe Krallen — auch wenn er nur spielen will.