Angenommen die Komponenten einer DSLR kosten in der Herstellung 200€, dann steht diese im Laden schlussendlich für meinetwegen 600€.
Hat nun der Sensor von den 200€ Komponentenkosten 100€ ausgemacht, so beträgt sein Anteil an den Kamerakosten für den Käufer eben nicht 100€, sondern 300€.
So bilde ich mir das zumindest ein.
der Anteil an der Kamerakosten ist ist nicht 300€, nicht 100€, aber etwas dazwischen.
zu die 100€ "herstellungskosten-Sensor" kommen alle aus der Sensor entstehende Kosten auf dem Weg vom Band zur Kameratasche.
Manche Kosten die auf diesen Weg entstehen (z.b. Fracht, Lohn Verkäufer) werden vom Sensor-Kosten überhaupt nicht berührt, andere (wie Steuer, Zoll, Rücklagen um bei Garantieleistungen im Bereich Sensor ein neues Teil bereitzustellen) schon.
Da wir über die Kostenstrukturen nicht alzuviel wissen, ist es schwierig einzuschätzen, wieviel Preissenkung bei z.b. 50€ Sensor Ersparnis drin ist.
Da die FT Sensoren ~65% der Fläche eines Halbformat-Sensors haben, sind aus ein Wafer schon mal 1.5x soviel Sensoren zu produzieren. Da wird dann die 70+% "Brauchbarkeitsquote" auch noch etwas steigen, auf vielleicht 80+% oder so ?!, macht dann etwa 1.7x soviel Sensoren pro Wafer.
Wenn das Rohmaterial beim HF dann 80$ kostet, wie Torn angab, wäre das beim FT ~50$. Also 30$ Ersparnis(~22€).
Manche Folgekosten werden deswegen auch sinken, macht ein Vorteil beim Kunden-Endpreis von 30-40€ gegenüber der Halb-Format Konkurrenz realistisch. Die Kosten für die ganze Gehäuse-Herstellung werden wegen der kleinere Sensor auch niedriger sein (kleinere Bildkreis). Wieviel ??? keine Ahnung !!
Viel mehr kann ich da nicht finden, und im Vergleich liegen die Olympus-Produkte gegenüber gleich ausgestattete Konkurrenz-Modelle preislich auch ein wenig niedriger.
Aber in verschiedene Märkte, sind die Unterschiede in der Margen bei Oly mir sehr unklar. Die Endverbraucherpreise auf z.b. Deutsche und US Markt liegen so weit auseinander, das Ich vermute, das Oly schon "ab Werk" unterschiedliche Gewinnmargen für diese beide Märkte veranschlägt. Selbstverständlich ist der Vertriebsweg zum US-Kunde günstiger als zum D-Kunde, aber solche Unterschiede sind damit nicht zu erklären.(und bei der Kunkurrenz auch weniger groß)
Olympus versucht wohl über den Preis, sich auf der US-Markt ein starke Position zu verschaffen, und lässt sich auf andere Märkte dazu noch etwas Zeit.
Olympus ist mit dem FT System ein sehr "eigene" Weg gegangen (in Gegensatz zum Sony + Pentax), um die Marktführer C + N anzugreifen.
Der Zukunft wird ausweisen, ob diese tiefgreifende Entscheidung des Managements Erfolg haben wird.
Mutig ist sie auf jeden Fall.
gruß Eric