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Objektivberatung für M9

Also zurück zu den Fragen des TO... mich würde mich interessieren, ob ein 21mm Elmarit auch in der pre-asph E60 Variante ratsam ist und jemand das Glas an der M9 verwendet. Hat das mal jemand verglichen mit dem 21er Biogon? Liegen ja 2nd Hand preislich etwa gleichauf...
Grüße
Jan
 
Also, nochmal kurz zum Thema Weitwinkel. Ich habe den Thread kurz überflogen.
Mein Bekannter hat eine M9 u.a. mit dem Zeiss Biogon 2,8/25mm. Das ist so ungefähr das schärfste Objektiv, das ich je an einer Leica sehen konnte. Fast schon abartig scharf, da wird allerdings auch Moiré zum Thema.
Ich selber habe das Ultron 2/28 an meiner M8 und kann eigentlich ab Blende 2,8 fast nur gutes über die Linse sagen, insbesondere auch über die Hintergrundabbildung. Allerdings fallen durch den Cropp-Faktor der M8 auch Randabbildungsfehler nicht so sehr ins Gewicht.
Jedenfalls viel Freund mit Deinem neuen Equipment. Sollte ich mir später noch ein stärkeres WW zulegen wollen (ich mag allerdings keinen externen Sucher), wird des definitiv das 25er Zeiss und ich stelle dann gerne ein paar Fotos ins Forum.
 
Also, nochmal kurz zum Thema Weitwinkel. Ich habe den Thread kurz überflogen.
Mein Bekannter hat eine M9 u.a. mit dem Zeiss Biogon 2,8/25mm. Das ist so ungefähr das schärfste Objektiv, das ich je an einer Leica sehen konnte. Fast schon abartig scharf, da wird allerdings auch Moiré zum Thema.
Ich selber habe das Ultron 2/28 an meiner M8 und kann eigentlich ab Blende 2,8 fast nur gutes über die Linse sagen, insbesondere auch über die Hintergrundabbildung. Allerdings fallen durch den Cropp-Faktor der M8 auch Randabbildungsfehler nicht so sehr ins Gewicht.
Jedenfalls viel Freund mit Deinem neuen Equipment. Sollte ich mir später noch ein stärkeres WW zulegen wollen (ich mag allerdings keinen externen Sucher), wird des definitiv das 25er Zeiss und ich stelle dann gerne ein paar Fotos ins Forum.

Für extreme Weitwinkel nutze ich neben einem Überbleibsel aus der NEX-Adaptierzeit, dem Voigtländer Skopar 25/4.0 (schönes Weitwinkel für den Alltag, allerdings zum Freistellen eher nicht geeignet- logisch bei der Anfangsblende) seit einiger Zeit ein Zeiss Distagon 18mm/4.0, das ich hier im Forum erstanden habe. Der Blickwinkel ist atemberaubend und das Teil ist bei Offenblende rattenscharf. Sicher ginge mit dem Heliar 15mm oder dem 12mm von Voigtländer noch mehr, aber ich bins zufrieden. Im Menü habe ich es manuell als 21mm Elmarit codiert. Klappt ganz gut, die magentafarbenen Ecken halten sich sehr in Grenzen und sind teilweise nicht sichtbar. Siehe Beispielbilder.
 

Anhänge

Oh ja, das Zeiss ist sicher großartig. Dann bist Du ja schon sehr gut aufgestellt. Habe auch gutes über das Skopar gelesen, ist mir aber momentan zu nah am 28er Ultron. Ich habe für mich erstmal mit einem Jupiter 3 die Frage nach einem 50er geklärt, das auch mit dem Hintergrund umgehen kann. Mit den beiden Linsen wird jetzt erstmal fotografiert, bis ich an die Grenzen komme.
Ähm, zum Thema magentafarbene Ecken, was soll ich sagen. Ich fotografiere mit der M8. Zum Glück gibts ja S/W:top:.
 
Servus!

Nachdem sich der Thread ja zu einem allgemeingültigen Beratungsthread entwickelt hat und der Threadersteller bereits erfolgreich seine Objektive gefunden hat, möchte ich mich hier mal anhängen ;)

Zu meinem 28er soll sich so schnell wie möglich - also sobald es die Finanzen zulassen :rolleyes: - noch ein 50er gesellen.

Ein paar Favoriten habe ich bereits ausgekundschaftet:

1) Leica Summicron Typ 4 (mit Fokus-Tab)
2) Zeiss Sonnar
3) Leica Summilux
4) Voigtländer Nokton

Die Summarite habe ich aus verschiedenen Gründen nicht bedacht ... insbesondere aber, weil ich mich stark beschränken will und zu meinem 2.8er noch etwas lichtstärkeres hinzunehmen möchte.

An "Für und Wider" habe ich folgendes ausgemacht:
zu 1) ++ Kompaktheit, ++ Abbildungsleistung, +/- Lichtstärke, +/- Bokeh
zu 2) + Kompaktheit, + Abbildungsleistung, + Lichtstärke, ++ Bokeh
zu 3) + Kompaktheit, + Abbildungsleistung, + Lichtstärke, + Bokeh
zu 4) -- Kompaktheit, + Abbildungsleistung, ++ Lichtstärke, +/- Bokeh

Das Cron landet auf 1, weil es mE das vielseitigste ist. Ab Offenblende schon sehr scharf, eignet es sich für so ziemlich alles. Das Bokeh finde ich nicht so wahnsinnig schön, weshalb ich meine Begeisterung noch etwas zügele.

Das Zeiss würde auf Platz 1 stehen, wenn es nicht so einen ungünstigen Filterdurchmesser hätte :grumble: Das Bokeh des Zeiss finde ich perfekt und selbst wenn es in den Ecken vielleicht etwas schwächelt im Vergleich zu den Leica Objektiven, ist es eigentlich mein Preis-/Leistungssieger.

Beim Summilux muss man halt etwas gucken. Die Naheinstellgrenze von 1m (Rigid zB) dürfte eigentlich kein Problem sein, aber ... ich meine es war auch besagtes Rigid ... lässt es sich an der M9 nur im Bereich von 1-4m scharfstellen? Keine Ahnung ob ich das richtig gelesen/verstanden habe. Aber es scheint, als müsste man hier doch etwas mehr auf das Baujahr achten. Des Weiteren sind die Luxe natürlich teurer und in puncto Bokeh gefallen mir die alten nicht ganz so gut wie das Zeiss.

Last but not least, der Klopper Nokton. Im Grunde würde ich es genau deswegen ausschließen, aber f1.1 zum fairen Preis und guter Abbildungsleistung (wie hier im Forum zu sehen) ist zumindest schon mal eine Überlegung wert. Das Bokeh gefällt mir nur teilweise und der Hintergrund lässt sich leider nicht immer beeinflussen um das beste herauszuholen.

Zum Schluss noch eines ... das ich das Bokeh so explizit mit anführe liegt einfach daran, dass ich mit dem 50er insbesondere Homo Sapiens einfangen und eine schöne Freistellung erreichen will. Mir persönlich gefällt es dann umso mehr, je "cremiger" der Hintergrund verläuft.

Was denkt ihr? Habe ich das soweit alles korrekt erfasst oder fehlt da was in meinen Überlegungen?

Am härtesten bekriegen sich mMn Cron und Sonnar ... wie würdet ihr euch entscheiden oder was würdet ihr mir raten?

Gruß
Harald

P.S.: Bei den + und - Abstufungen hab ich mich zurückgehalten, da sie für mich als Ottonormalverbraucher in diesen Aspekten dann recht eng beisammen liegen. Nur da, wo sie gegenüber den anderen Objektiven besonders hervorstechen, habe ich dann auch mal die doppelte Wertung vergeben ... irgendwie muss man ja gewisse Vorzüge hervorheben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

zunächst: als „Rigid“ wird eigentlich die starre 2. Variante des Summicron bezeichnet. Darauf beruht auch das Nah- oder „Dual Range“-Summicron, mit dem du das Lux wahrscheinlich verwechselst. Alle Lux-Versionen sind voll kompatibel mit der M9, wobei die erste Version (Seriennummer unter 1844xxx) optisch schlechter ist.

Das C-Sonnar ist eigentlich ja auch ziemlich kompakt, aber hat leider den konstruktionsbedingen Fokus-Shift.

Zwei 50er-Favoriten hast du gar nicht berücksichtigt: Das Zeiss Planar 50/2 und das Nokton 50/1,5 (insbesondere die neue Version mit M-Bajonett, kompakterer Bauform und 0,7 m Nahdistanz). Geschah das aus einem bestimmten Grund? Das Zeiss soll besser sein als das Summicron (wegen geringerer Gegenlicht-Empfindlichkeit), und das Nokton schlägt angeblich das Prä-aspherische Lux. Ich habe selbst das Nokton und bin höchst zufrieden, ich überlege nur, es gegen ein Planar zu tauschen, weil dieses besser zu meinem 35er C-Biogon passen würde.

Gruß,
Matthias
 
Was denkt ihr? Habe ich das soweit alles korrekt erfasst oder fehlt da was in meinen Überlegungen?
Das kann man alles im großen und ganzen so sehen.

Nur solltest du noch über zwei dicke Nachteile deiner "Favoriten" im klaren sein: Das Summicron-M 50 mm kann recht zickig im Gegenlicht sein und die Aufnahmen mit großflächigen Schleiern ruinieren. Und das Sonnar 1:1,5/50 mm ZM weist eine ausgeprägte Blendendifferenz auf.

Wenn ein Zeiss ZM in Frage kommt, dann solltest du vielleicht auch noch das Planar 1:2/50 mm ZM in Erwägung ziehen. Ebenso das Summilux-M 50 mm Asph, auch wenn das ein bißchen teurer ist als die Preisklasse, die du offensichtlich anpeilst – wenn's das Budget irgendwie hergibt, dann lohnt es sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Objektivberatung für M9

Wenn ein Zeiss ZM in Frage kommt, dann solltest du vielleicht auch noch das Planar 1:2/50 mm ZM in Erwägung. Ebenso das Summilux-M 50 mm Asph, auch wenn das ein bißchen teurer ist als die Preisklasse, die du offensichtlich anpeilst – wenn's das Budget irgendwie hergibt, dann lohnt es sich.

Wobei das 50er lux Asph, halt auch wieder seine negativen Seiten hat, zumindest aus meier Erfahrung. Vieleicht liegt es auch an meinem, was ich mir allerdings nicht vorstellen kann. Offen wird es zum Rand hin recht weich und verliert deutlich an schärfe und das relativ abrupt bei 1/3 vom Rand. Für Schärfe von Ecke zu Ecke muss ich weit abblenden. Am Anfang war ich doch enttäuscht. Hier schneidet das cron besser ab. In einem LFI Artikel war das auch mal schön beschrieben.
Im nachhinein muss ich aber sagen, ich bin absolut zufrieden. Für die Sachen wo ich das lux benutze, brauch ich keine Schärfe bis zum Rand, es kommt mir sogar entgegen, weil es dadurch zu einem schönen bokeh beiträgt. Solang das Hauptmotiv im goldenen Schnitt oder auch 1/3-2/3 liegt ist es ausreichend Scharf.
Ausser dem 50er lux benutze ich dann noch das ZM 28er 2.8. Die beiden Linsen ergänzen sich schon in Brennweite also auch Vor- und Nachteile.

Jede Linse hat ihre Stärken und Schwächen, wenn möglich, dann im Laden testen, eventuell auch gleich den Laptop mitnehmen, das Display reicht hier nicht. Und im Vorfeld den Haupteinsatzbereich überlegen. Will ich eine Allrounder Linse, die ich für alles einsetzen kann, die aber dafür nirgens richtig glänzt, oder eine Linse, die für machen Sachen weniger geeignet ist aber in anderen unübertroffen ist.
 
... „Rigid“ ... mit dem du das Lux wahrscheinlich verwechselst.

Jap, habe ich verwechselt. Danke für den Hinweis!

Das C-Sonnar ist eigentlich ja auch ziemlich kompakt, aber hat leider den konstruktionsbedingen Fokus-Shift.

Eyeyey ... das war mir bislang nicht bekannt, ärgerlich! Wie genau wirkt sich das denn aus?

Zwei 50er-Favoriten hast du gar nicht berücksichtigt: Das Zeiss Planar 50/2 und das Nokton 50/1,5. Geschah das aus einem bestimmten Grund?

Jap, dass 50/2 hatte ich in Konkurrenz zum 1.5 wegen der ausgeprägteren Sucherabdeckung gegenüber des 1.5ers und des im Vergleich weniger schönen Bokehs außen vor gelassen (halt basierend auf den Infos die mir vorliegen, Erfahrungen hab ich mit keinem der genannten Objektive). Das sind aber nur Nuancen und führt nicht dazu, dass ich es kategorisch ausschließen würde.

Verfügt das 50/2 denn auch über den Fokus Shift?

Voigtländers Nokton 1.5 hatte ich auch mal auf dem Schirm. Mir haben dann aber die Ecken bei Offenblende nicht gefallen. Mit Unschärfe hab ich kein Problem, auch mit der Vignettierung ... aber bei dem Nokton sehen die Ecken bei Offenblende für mich eher verschmiert aus. Das gefällt mir nicht ganz so gut und dafür ist dann die Konkurrenz Namens Zeiss nicht so sehr viel teurer (ausgehend von der mir so gut gefallenen Chromausführung :D ).

... Das Summicron-M 50 mm kann recht zickig im Gegenlicht sein und die Aufnahmen mit großflächigen Schleiern ruinieren. Und das Sonnar 1:1,5/50 mm ZM weist eine ausgeprägte Blendendifferenz auf.

Danke für die Hinweise!

Wenn ein Zeiss ZM in Frage kommt, dann ... das Planar 1:2/50 mm ZM ... Ebenso das Summilux-M 50 mm Asph. ...

Das Lux Asph. bleibt für mich erstmal ein Wunschtraum ... bzw. hängt dann davon ab, wie lange ich glaube nur mit dem 28er auszukommen und dementsprechend sparen kann ;)

... im Vorfeld den Haupteinsatzbereich überlegen. Will ich eine Allrounder Linse, die ich für alles einsetzen kann, die aber dafür nirgens richtig glänzt, oder eine Linse, die für machen Sachen weniger geeignet ist aber in anderen unübertroffen ist.

Jop, der Prozess ist noch nicht ganz durch :(

Gruß
Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Summicron und Planar muss man für optimale Schärfe auf mindestens f/4 abblenden. Das Summilux auf f/4-f/5.6. Sehe da wenig Unterschied von der Verwendung her.

Würde auch auf das Summilux sparen. Alternativ das Summarit, das dir aber zu lichtschwach ist.. Das Planar ist der preiswerte Kompromiss

Sonnar, Summicron würde ich meiden.
 
Verfügt das 50/2 denn auch über den Fokus Shift?

Nein.

Für das exzellente Planar muss man stark sein, denn das Summilux ASPH hat eine starke Anziehungskraft auf die meisten, da es so etwas wie die Ultima Ratio ist.

Ich würde das Planar kaufen und auf das Summilux sparen. Es sei denn du bist stark und wirst mit dem Planar glücklich. Keine Kompromisse, keine weitern Zwischenschritte. Reine Geldverschwendung.

Gruß
Jacob
 
Mich wundert das der 50mm Summarit gar nicht betrachtet wird.
Nach dem APO das schärfste 50er und bereits offen besser als die anderen auf 2,5 abgeblendet. Beim Bokeh braucht sich nicht zu verstecken.
Seit dem ich den Summarit habe kommt der Lux kaum noch zum Einsatz.
 
Servus!

Mich wundert das der 50mm Summarit gar nicht betrachtet wird.

Das hat meinerseits nichts mit dem Summarit ansich zu tun. Ich halte es auch für ein hervorragendes Objektiv, liegt mir aber von der Lichtstärke her einfach zu nah an meinem Elmarit. Gebraucht ist es außerdem meistens sogar teurer als ein Summicron Typ 4 und auch in diesem Punkt scheidet es dann einfach aus. Hinzu kommt, dass ich mich wirklich auf drei Objektive beschränken (28 / 50 / 75 oder 90) und nicht ein lichtstärkeres 50er neben dem Summarit in die Tasche packen möchte.

Mit der Qualität des Summarits hat das also nichts zu tun, sollte auch nicht so rüber kommen ;)

Gruß
Harald
 
Eyeyey ... das war mir bislang nicht bekannt, ärgerlich! Wie genau wirkt sich das denn aus?

Wie 01af schon sagte ist es eigentlich kein klassischer »Focus Shift« sondern eine Blendendifferenz. Man hat beim Bestellen bzw. beim Zeiss-Kundendienst die Wahl, ob das Objektiv auf Offenblende f/1.5 oder auf f/2.8 justiert werden soll. Standard war zu der Zeit, als ich mein Sonnar kaufte, f/2.8, was mir ungewollt entgegen kam (ich hatte eigentlich f/1.5 bestellt), da ich seit geraumer Zeit alles unter ~f/2.5 bei 50mm eh nur als Special-Effect oder in Notfällen verwende. Offenblend-Fotografen sollten eher auf f/1.5 justieren lassen.

Das »Problem« ist konstruktionsbedingt – die Sonnar-Rechnung ist steinalt, aber genau deswegen für manche interessant. Auf Film macht’s nicht sehr viel aus, in der heutigen Zeit der 100%-Ansichten am Bildschirm jedoch kann’s stören.

Der Effekt zeigt sich bei meinem auf f/2.8 justierten Sonnar so: f/2.8 und enger sind auf den Punkt perfekt, f/2 geht bei >=2m gut, f/1.5 hat einen Front-Fokus, der ausgeprägter wird, je näher man den Fokuspunkt setzt. Allerdings habe ich mich schnell daran gewöhnt, die Kompensation des Fehlers geschieht mittlerweile automatisch, entweder durch Vorlehnen, Verschwenken oder Fokus weiterdrehen, bis gaaaanz knapp ein Doppelbild im Sucher entsteht. Ist ein wenig ähnlich, wie man bei Offenblende mit einem problemlosen Objektiv stark verschwenkt, nach einer Weile hat man den Dreh raus.

Anekdotisch soll ein auf f/1.5 justiertes Sonnar sich so verhalten: f/1.5 perfekt, dann mit zunehmenden Blendenstufen Back-Fokus, ab ca. f/4, f/5.6 verschleift der Fehler bzw. geht in der Schärfetiefe unter.

Das Sonnar ist seit etwas über einem Jahr mein Haupt-50mm und ich werde mich wohl von meinen anderen (Nokton f/1.1, Summarit f/2.5) trennen. Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich toll, wenn man mit der Blendendifferenz leben kann. Die Streulichtblende kostet nicht wenig extra, ist dafür aber mit dem Bajonett klasse. Ob mit oder ohne passt das Sonnar auch von Größe und Gewicht her gut zur M. Diskret, leistungsstark, nicht zu teuer. Wie die Zeiss-Werbung sagt: »The reporter«. ;)

Cheers,
-Sascha

Edit: Betreffend Focus-Shift oder Blendendifferenz? Es ist letzteres, da es sich bei der Justage auf f/1.5 oder f/2.8 nur um eine einfache mechanische Änderung handelt, nicht um eine komplette Neu-Justage des Objektivs bzw. der Rangefinder-Cam. https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9357530&postcount=7
 
Zuletzt bearbeitet:
Aloha!

Danke für die Erläuterung :top:

Mittlerweile bin ich auch zu einem Entschluss gekommen. Fürs erste wird das Zeiss Planar 50 f2 in meine Tasche kommen. Nachdem ich für den Wechsel zur M9 zusätzlich ins Portemonnaie greifen musste, ganz klar erstmal eine finanzielle Entscheidung, ohne Sorge zu haben, Abstriche in der Qualität machen zu müssen. Danach kann ich mir immer noch überlegen wie es weitergehen soll ;)

Gruß
Harald
 
Focus-Shift ist Blendendifferenz. Manchmal wird der Begriff Focus-Shift jedoch nicht ganz korrekt auch für einen über alle Blenden konstanten Fehlfokus (Back-, Frontfocus) verwendet.
 
Das bringt mich leicht aus dem Konzept. Ich dachte immer, das sei das gleiche.
Zeiss verwendet es immerhin auch synonym, bzw. Focus Shift als englischen Begriff für Blendendifferenz:
http://www.zeiss.com/content/dam/Photography/new/pdf/de/cln_archiv/cln30_de_web_special_mtf_01.pdf

Gruss
Jacob

Focus-Shift ist Blendendifferenz. Manchmal wird der Begriff Focus-Shift jedoch nicht ganz korrekt auch für einen über alle Blenden konstanten Fehlfokus (Back-, Frontfocus) verwendet.

Ah, okay. Dann bin ich derjenige, der das Wort falsch verwendet. :) Danke für die Richtigstellung!

Ich verwendete die Begriffe unterschiedlich, da ich den Effekt bzw. die Lösungen verschieden wahrnehme. Den Effekt beim Sonnar lässt sich reversibel wählen: Entweder f/1.5 bis f/2.8 verschoben, oder f/2.0 bis f/5.6 verschoben. Beim Focus Shift, wie ich ihn z.B. von wenigen (alten) Bronica-Objektiven kenne, gibt/gab es diese Wahl nicht. Arbeitsblende und effektive Blende fokussierten einfach grundsätzlich unterschiedlich.

Aber hast recht, wirklich sinnvoll ist eine solche inhaltliche Unterscheidung eigentlich nicht und verwirrt nur. Werde es also in Zukunft lassen.

Cheers,
-Sascha

P.S. Harald, gute Wahl mit dem Planar! Viel Spaß damit! :)
 
Fürs erste wird das Zeiss Planar 50 f2 in meine Tasche kommen.

Hallo Harald,

grundsolide Entscheidung.

Die ZM-Objektive wurden von Zeiss vor ein paar Jahren um eine Kleinigkeit geändert:
Die neuen Versionen haben einen minimal nach unten abgesetzten Bajonettrand. Darauf kann man prima mit einem Marker die Codierung einigermaßen dauerhaft vornehmen, die ja dann (wenigstens ein Leica-Pendant) in die Exif geschrieben und eine Bildkorrektur ins Raw übernommen wird. Letzteres ist zwar bei 50mm nicht so wichtig, ersteres könnte aber angenehm sein.

Insofern:
Falls du es gebraucht kaufst, achte darauf.
Das Beispiel hier hat KEINEN abgesetzten Rand (so soll es also NICHT sein):
http://www.kenrockwell.com/zeiss/zm/50mm-f2/D3S_4596-rear-1200.jpg
Es muss so aussehen (hier am Beispiel 35/2,8):
http://www.kenrockwell.com/zeiss/zm/35mm-f28/D3S_4674-rear-1200.jpg

Es ist die Linie, die genau durch die Schrauben führt.

Gruss
Jacob
 
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