Es wundert mich, dass von so vielen Seiten immer das Tamron 28-75 für Hochzeiten empfohlen wird und nicht das Tamron 17-50. Aus eigener Erfahrung bei Hochzeits-Shootings (Standesamtlich / kirchlich) wären mir die 28mm unten herum eher schon zu lang. Denn es kommt nicht selten vor, dass man in einem spontanen Moment eine Gruppe von Leuten ablichten möchte, aber aufgrund der flüchtigen Situation einfach nicht die Zeit oder den Platz (in einer Menschenmenge) hat, um rechtzeitig die erforderliche Distanz zu erreichen (z.B. "bei Reis-Werf-Attacke", spontanten Umarmungen und "Ring-Inspektionen"). Anders herum kann man selbst mit der K100D 2oben herum" noch ausreichend im Nachhinein "EBV-croppen", um locker die 75mm und mehr zu erreichen (und die Wirkung der Hintergrundunschärfe / Perspektivenwirkung wird sich in diesem Bereich zwischen 50 und 75mm eh nicht deutlich unterscheiden). Zudem steht man bei 50mm eh mindestens 3-4m entfernt und bei der Distanz sind die Protagonisten meist schon zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie den Fotografen störend / beeinflussend wahrnehmen. Bei Aufnahmen in Kirchen sind 75mm je nach Position als reiner Zuseher-Mitfotografierer zu kurz. Wenn man die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen, sieht dies zwar schon anders aus, aber immer noch nicht ideal.
Nachdem ich dann den ersten Trubel mit einem solchen Zoom ausreichend flexibel überstanden habe, nehme ich mir häufig eine möglichst gut freistellende Festbrennweite zur Hand, um Einzelemotionen zu konservieren Das DA*55 ist da echt mein Liebling, man ist nicht zu nah und nicht zu weit weg vom Geschehen, der SDM ist fast lautlos und man hat ein wunderbares und kreatives Freistellpotential und ein Traumbokeh. In Innenräumen ist Blende 1.4 auch im Notfall hilfreich - aber man sollte immer beachten, wie gering die Tiefenschärfe ist und dadurch sind viele Innenaufnahmen unter Blende 2.0 in solchen Situationen einfach nicht praktikabel (es sei denn, man mag die Hervorstellung einzelner Gesichtsteile
). Zudem leistet das Tamron bei 50mm und Blende 2.8 offen auch schon sehr gute Dienste, weshalb die Festbrennweite meist nur die "Sahnehaube" darstellt - auch wenn ich hiermit meine bislang schönsten Hochzeits-Aufnahmen gemacht habe... Aber NUR wegen Hochzeitsbildern hätte ich mir dieses teure Objektiv nie gekauft.
Aber wie gesagt, das entspricht meinen eigenen Gewohnheiten und Erfahrungen und diese sind ja immer vielfältig. Ein 2,8er Zoom mit WW Reserven und dazu evtl. noch ein Blitz für indirektes Blitzen in Innenräumen oder Aufhellblitzen wäre je nach Budget noch eine Option. Gemeinsam mit einem Faltreflektor kann man damit selbst bei Brautportraits schon eine Menge anstellen - für die "offiziellen" Fotos würde ich dennoch einen Profi ranlassen.
Dann noch im AV Programm Offenblende einstellen und im TV Programm eine Zeit, die bei AL Aufnahmen die Bewegungsunschärfe vermeidet (min 1/100 bis 1/125), dann kann man flexibel umschalten zwischen ruhigen Szenen mit Freistellungspotential und Bewegtaufnahmen mit Dynamik.
Nachdem ich dann den ersten Trubel mit einem solchen Zoom ausreichend flexibel überstanden habe, nehme ich mir häufig eine möglichst gut freistellende Festbrennweite zur Hand, um Einzelemotionen zu konservieren Das DA*55 ist da echt mein Liebling, man ist nicht zu nah und nicht zu weit weg vom Geschehen, der SDM ist fast lautlos und man hat ein wunderbares und kreatives Freistellpotential und ein Traumbokeh. In Innenräumen ist Blende 1.4 auch im Notfall hilfreich - aber man sollte immer beachten, wie gering die Tiefenschärfe ist und dadurch sind viele Innenaufnahmen unter Blende 2.0 in solchen Situationen einfach nicht praktikabel (es sei denn, man mag die Hervorstellung einzelner Gesichtsteile

Aber wie gesagt, das entspricht meinen eigenen Gewohnheiten und Erfahrungen und diese sind ja immer vielfältig. Ein 2,8er Zoom mit WW Reserven und dazu evtl. noch ein Blitz für indirektes Blitzen in Innenräumen oder Aufhellblitzen wäre je nach Budget noch eine Option. Gemeinsam mit einem Faltreflektor kann man damit selbst bei Brautportraits schon eine Menge anstellen - für die "offiziellen" Fotos würde ich dennoch einen Profi ranlassen.
Dann noch im AV Programm Offenblende einstellen und im TV Programm eine Zeit, die bei AL Aufnahmen die Bewegungsunschärfe vermeidet (min 1/100 bis 1/125), dann kann man flexibel umschalten zwischen ruhigen Szenen mit Freistellungspotential und Bewegtaufnahmen mit Dynamik.
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