Da die Nachführung immer nur bei der Aufnahme passiert, musste ich die Kamera immer wieder neu ausrichten, da die Andromeda nach und nach aus dem Bild gewandert ist.
Ich weiß nicht, wie Du da manuell nachführst, aber ich habe es so gemacht, dass ich mir eine kleine EQ3-2 Montierung gekauft habe. Bekommt man gebraucht für etwa 50 Euro. Wenn die richtig eingenordet ist, kann man immer anhalten, mit O-GPS aufnehmen, wenn die Aufnahme beendeet ist weiter mit der Nachführung das Objekt wieder ins Blickfeld holen und das Ganze von vorn. Ist halt wesentlich schneller und genauer einzustellen, als beispielsweise mit einem Kugelkopf oder auch einem Getriebeneiger. Dazu habe ich mir noch eine Parallelschiene gebaut, so dass rechts die Kamera mit O-GPS1 ist und links ein kleines Nachführrohr mit Fadenkreuzokular. Ich könnte natürlich auch komplett von Hand nachführen, also ohne den O-GPS1, aber so ist es bequemer und holt wirklich das Optimum aus dem Teil heraus. Ich habe allerdings das Alustativ der Montierung entsorgt und mir ausm Baumarkt Holz geholt und daraus dann ein stabiles Stativ gebaut. Sieht optisch schöner aus, ist stabiler und verwackelt nicht so schnell

Das Coole an der Nachführung ist, dass man später auch noch Motoren dranbauen könnte, um RA und DEC maschinell zu betreiben. Das wäre dann das Beste, was man aus dieser kleinen Montierung rausholen kann und toppt (wenn alles richtig eingestellt ist) jede transportable Reise-Montierung (iOptron Skytracker, Astrotrac und Co), außer vielleicht den Astrotrac der ja anders aufgebaut ist. Eine kleinere "echte" Montierung als die EQ3-2 ist auch nicht empfehlenswert, weil die meistens zu labil sind und bei den kleineren auch kein Polsucher eingebaut werden kann. Einscheinern dauert viel zu lange und ist mühselig. Wenn ich allerdings nochmal die Wahl hätte, würde ich gleich 200 Euro in eine gescheite (gebrauchte) Montierung mit Polsucher investieren, Motoren dranbauen und eher keinen O-GPS1 kaufen. Das Teil läuft manchmal perfekt und manchmal sind die Ergebnisse echt zum Schreien, obwohl man genauso gearbeitet hat, wie beim ersten Mal. Das Gelingen der Aufnahmen hat also weniger mit Können zu tun, als wie mit den "Launen" des O-GPS1
