sicher - zumindest in ihrer Funktion als "Filmhalter". Aber selbst das mit Einschränkungen. Die besagte TL1000 hatte zum Beispiel einen räudigen Filmtransport. Negative von der Kamera hatten in der Höhe gern mal 1mm und im Abstand auch mal 3mm Toleranz.Zumindest glaube ich aber, dass die vollmechanischen Kameras durchaus alle elektronischen Kameras überleben könnten.
Die Filmstreifen sehen dann auch aus wie eine krumme Zahnreihe

Scanne sowas mal. Da verliert man den Glauben an die Qualität.
Wenigstens die gute alte Exa I war lange Zeit unkaputtbar. Leider hatte sie (durch den etwas archaischen Klappenverschluß) so ihre Einschränkungen (Belichtungszeit und Brennweite).
Im Grunde ging nach 1972, mit der Industrieverstaatlichung, die große Zeit der Dresdener Kameras zu Ende. Sie hat noch ein wenig nachgewirkt, aber spätestens in den 80ern wurde nur noch Masse produziert.
Die "Qaulitätskontrolle" ging so weit, daß die Verkäufer in den Fachgeschäften
sich weigerten daß man die just ergatterte TL1000 (für 800 Mark - bei 535 Mark Lohn) wenigstens auf Funktion prüfen durfte. Motto: na wenn sie kaputt ist wird sie eingeschickt

Die Belichtungsanzeige der TL/LTL/MTL war auch nicht stabilisiert. Wenn die Knopfzelle zu Ende ging (- und das war ein Problem, Ersatz war schwer beschaffbar) waren die Dias schlicht überbelichtet

Ich will niemandem den Jagdtrieb ausreden
