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Nomenklatur Zeiss Linsen

yenlo

Themenersteller
Kann mir einer sagen wonach sich bei Zeiss die Linsennomenklatur richtet?

Linsen die ich bisher kenne:
Sonnar 50/1,5
Biogon 35/2,8 aber auch Biogon 35/2
Planar 50/2
und dachte in meinem jugendlichen Leichtsinn dass die Bezeichnung von der Lichtstärke abhängt und stoplerte dann über Brennweitendoppler Distagon/Biogon.

Anscheinend spielt der Linsenaufbau beim Namen keine Rolle. In einem Zeissblog las ich dass die Distagons grds das Weitwinkelsegment abdecken sollen und das Distagon eine weite Entfernung zum Bild hat und daraus geschlossen "die fetten SLR Dinger sind Distagons". Aber dann gibt es das Distagon 18/4 für Leica m. Müsste es da nicht ein Biogon sein?

Offenbar spielt der Winkel aber auch eine Rolle in der Nomenklatur: "The name “Biogon” was used for the first time in 1936 for a 2.8/35 mm lens for the Contax rangefinder camera...Its name also includes the final syllable “gon”, referring to the angle"

nur um dann darauf zu stossen: "Bei dieser Kamera muss ein Distagon auch nicht unbedingt ein Weitwinkelobjektiv sein: das DigiPrime Distagon 1.5/70mm hat den Bildwinkel eines 280mm - Objektivs für das Kleinbildformat und ist doch ein Retrofocus-Objektiv" - also doch eine Nomenklatur nach Linsenaufbau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß bezieht sich das bei Zeiss immer auf die Bauart. Distagon sind z.B. Retrofokus-Objektive (deshalb typischerweise, aber nicht zwangsläufig, Weitwinkel).

Vielleicht helfen dir die Links weiter: Sonnar, Distagon, Biogon ;)
 
Es sind Produktnamen wie Summilux, Summicron, Elmarit, Summaron oder Nikkor oder was weiss ich. :-)

Es gibt ne ganze Menge dieser Produktnamen,

die aktuell geläufigen dürften:

Distagon
Biogon
Planar

sein.

Bei Leica z.B. weisen die Namen auf bestimme Lichtstärken hin,
bei Zeiss sind es Linsenkonstruktionen und daher auch mehr oder weniger ableitbare Bildwinkel

Distagon sind die Superweitwinkel,
Biogon die Weitwinkel,
Planar die Normalbrennweiten,
Tessar Tele
usw..
 
retrofokus wird wenn ich das richtig verstanden habe zur erweiterung der schnittweite benötigt um zb. platz für nen spiegel zu schaffen. wozu dann lange brennweiten oder überhaupt retrofokus bei der m?
 
Auch die M hat ein gewisses Auflagemass,
nicht Retrofokus Konstruktionen (z.B. Jupiter 12 bzw. altes Contax Biogon 2,8 35) ragen dann schon mal massiv ins Kameragehäuse hinein.

Bei Brennweiten kleiner als das Auflagemass wird ab einer gewissen Lichtstärke Retrofokus dann zum fast zum Muss.
 
retrofokus wird wenn ich das richtig verstanden habe zur erweiterung der schnittweite benötigt um zb. platz für nen spiegel zu schaffen. wozu dann lange brennweiten oder überhaupt retrofokus bei der m?
Retrofokus ist das Gegenteil von Telephoto.

Telephoto Objektive sind kürzer als sie es für ihre (lange) Brennweite eigentlich sein müßten, Retrofokus Objektive sind länger als sie es für ihre (kurze/weite) Brennweite eigentlich sein müßten.

Im Grunde wird das Licht nochmal umgeleitet, um mit dem Weitwinkel Objektiv nicht so nahe am Sensor sein zu müssen bzw ein Langwinkel Objektiv zu haben, das wirklich irre lang ist.

Tele is so allgemein üblich für Langwinkel-Objektive, das man sie stattdessen inzwischen oft Teleobjektive nennt.
 
Das sind Markennamen von Zeiss. Planar ist 1897 registriert, Sonnar und Biogon in den 30er Jahren. Objektive vor dem Zweiten Weltkrieg hatten keine Vergütung. Um 1900 gab es nur drei bis vier Linsen in einem Objektiv. Die Glassorten sind kein Vergleich zu heute. Der Fortschritt hat bei Zeiss durchaus stattgefunden, nur die Namen sind geblieben.
Kostruktionen wie Biogone werden nur bei spiegellosen Kameras wie Messucherkameras verwendet. Konstruktionen ähnlich wie Planar, Sonnar und Distagon werden heute von allen Hersteller verwendet. Nur heisst bei Leica die Konstruktion statt Planar Doppel Gauss usw.
 
In manchen Branchen kommt es einfach gut an, wenn man die Produkte mit (pseudo-)griechischen oder lateinischen Namen versieht - hört sich dann gleich so schön wissenschaftlich an :)
Ist bei Leica ja auch nicht anders mit Summilux, Noctilux, etc.

[Off-Topic:
Was mir da angesichts meiner Erkältung noch spontan einfällt: "Mucosolvan" - mucus = Schleim, solvere = lösen. "Schleimlöser" ist als Name für ein Medikament aber wohl nicht so attraktiv :D ]
 
Distagon=Weitwinkel Retrofokusdesign. Bestehen aus einer Menge (oft 10+) Linsen.

Biogon=Weitwinkel, kein Retrofokus. Daher idR nicht für SLRs sondern für Kameras mit externem oder Messucher. Oft besonders hohe Bildquali bis in die Ecken und wenig Verzeichnung.

Tessar=Eine Objektivrechnung mit 4 Linsen. Kann ein Tele- oder Normalobjektiv sein. Ende des 19.Jhs - Mitte des 20. Jhs. sehr in Mode, da aufgrund noch nicht erfundener Mehrschichtvergütung Objektive mit wenigen Linsen weniger streulichtanfällig waren. Ab der 2. Hälfte des 20. Jhs. eher in Budgetmodellen oder als (eher mäßiges) Teleobjektiv anzutreffen. Bauartbedingt nicht besonders lichtstark. Vereinfachte Version des Planars.

Planar=Ein Sechs (bisweilen auch Sieben-)linser mit besonderes guter Bildfeldebnung (eben planar). Im Regelfall bessere Abbildungsleistung als das Tessar. Auch lichtstärker zu konstruieren. Nach der Erfindung des Mehrschichtvergütung allgemein auf dem Siegeszug (Obwohl älter als das Tessar, war es aufgrund fehlender Vergütungen lange im Nachteil gewesen). Eines der am meisten gebauten und kopierten Designs überhaupt (Die meisten schnöden 50/1,4er und 50/1,8er sind Kopien des Planars). Gibt es auch speziell für den Nahbereich optimiert als S- oder Makro-Planar.

Sonnar= Ein Tele- oder Normalobjektiv, ursprünglich mit besonders hoher Lichtstärke (kommt von Sonne ;) ). Kam Mitte der 30er Jahre auf. Meist 4-7 Linsen. Charakteristisch für dieses Design ist, dass der Glaskörper des 2 und/oder 3 Linsenelements sehr stark ausgeprägt ist. Daher vergleichsweise schwere Objektive. Im Telebereich war das Tessar u.a. deshalb so lange vertreten, weil es mit seinen 4 dünnen Elementen leichter und günstiger herzustellen war.

Das waren glaube ich die wichtigsten und bekanntesten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem gab (gibt?) es noch:

F-Distagon (Fisheye)
PC-Distagon (Shift)
Mirotar (Spiegelobjektive, 4,5/500 und 5,6/1000 mm)
N-Mirotar (mit Restlichtverstärker)

Ein Pancake firmierte übrigens auch unter der Bezeichnung Tessar.
 
Genau Otto, das 180er ist ein Paradebeispiel für die lichtstarken Sonnare. Auch eines meiner Lieblinge in seinen diversen Inkarnationen ;)

Ach und Superachromate habe ich noch vergessen. Das sind besonders hochwertige Tele-Objektive ohne Restfarbfehler. Gab es glaube ich nur für Hasselblad.
 
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