Damit ich hier mitreden kann, steht jetzt eine Z9 auf dem Tisch.
Was soll ich sagen, die Begeisterung hält sich noch in Grenzen und wir sind noch keine Freunde. Okay, das Wetter ist nicht besonders gut für die Schön-Wetter-Knipse.
Die Bildqualität ist wie erwartet ähnlich der D850 mit der Tendenz zum Besseren. Das Rauschen bei wenig Licht und ISO 6400 empfinde ich schöner als bei der D850 – bei 100% Betrachtung.
Die AF-Abdeckung über das gesamte Bild ist schon gut. Der AF hat mich bis jetzt nicht vom Hocker gehauen und das beim Standardeinsatz.
840mm, 1/640s, f5,6, Korr. -2/3, ISO6400
840mm, 1/500s, f5,6, Korr. -2/3, ISO6400
Die Erkennung von Viechern ist bis jetzt nicht so gut gelaufen, von Augen wollen wir gar nicht reden. Da ist noch einiges an Tests und Übung nötig. Im Vergleich zu der D6, bei der ich sofort loslegen konnte, wird es hier mit der Z9 noch etwas dauern.
Wenn ich es überlege, brauche ich keine Augenerkennung bei einem Vogel der 20m oder mehr entfernt ist, hier reicht 3D-Tracking der D6 aus. Bei Menschen und Tieren bis 20m sieht es schon anders aus, hier hat die Glupschererkennung Vorteile, ich muss aber noch lernen damit umzugehen.
Die blackoutfreie Sicht funktioniert bei mir nicht, egal welche Wahl ich treffe (Individualeinstellung d13), habe ich bei der Auslösung immer einen Moment lang schwarzen Monitor/Sucher. Erst nach der zweiten/dritten Aufnahme bei 20fps wird es wie es sein sollte, also ohne Blackout nur mit blinkenden Rändern.
Da ich nie der Freund von „Immerdraufhalten“ war und meine längsten Serien nur eine bis zwei Sekunden oder max. 15 Bilder am Stück waren, habe ich keine neuen Speicherkarten gekauft – bis jetzt. Die Z9 ist jetzt mit zwei Lexar XQD 128GB 2933 bestückt, das sollte für mich mehr als reichen, hoffe ich zumindest.
Habe mir das etwas einfacher vorgestellt aber so ist es mit der neuen Technik...