Wie weiter oben angemerkt, bin ich erst recht kurz im "Z" Team und habe mir bei einer "Sommeraktion" eine Z 6 II mit 24-120 F 4 für 1999,- Euronen aus Wien schicken lassen.
Hauptgrund, meine bisherige Uraltkombi Fuji S5 Pro und Nikon 800 überhaupt zu ergänzen (oder auch abzulösen, wir werden sehen) war der Fortschritt beim AF, insbesondere bei der Augenerkennung. Eine Nikon ist es geworden, weil ich mein altes Glas gerne noch etwas weiterverwenden möchte, sonst wäre ich eventuell bei Sony gelandet.
Gestern hatte ich den ersten "real life test". Wir waren zu einer Gartenparty eingeladen von jemandem der auswandert (bzw. genauer nach Jahrzehnten in Deutschland in sein Heimatland auf die Philippinen zurückkehrt). Da kam mir die Idee, wäre doch gar nicht schlecht als Erinnerung ein paar Portraits von den Freunden und Bekannten zu schießen.
Ein wenig "Bammel" hatte ich, da komplett neues Equipment am Start: wie gesagt Nikon Z6 II, 24-120mm F 4, dazu Neewer Q3 Blitz mit QPRO-N Steuereinheit, dazu eine Triopo 55 cm Softbox in der Speedlight/Strobisten Ausführung. Als Hintergrund ein 08/15 150 x 200 Backdrop und zwei alte "Nano" Clones als Stative, weil das Ganze (wie gesagt im Garten - und der war zudem noch "rappelvoll" - auch irgendwo stehen muss.
Abgesehen davon, dass die Choose wie gesagt outdoor stattfand und es ein wenig auch ein Kampf gegen die Zeit, sprich gegen den heranziehenden Regen, war hat es durchaus Spaß gemacht und die Leute waren begeistert, auch wenn es ein wenig "quick & dirty" war. Dafür, dass es von der Disziplin her eher "Military" als "Dressur" war, bin
ich von meinem neuen Werkzeug(en) eigentlich auch ganz angetan, wobei, und ist jetzt natürlich die Krux, der "Eye-AF" durchaus auch mal öfter daneben lag (bei AF "C" Einstellung). Das ist natürlich gerade in Situationen, in denen die Leute "Schlange stehen", man also pro Motiv nur sehr wenig Zeit hat und auch die Kontrolle am Kamerabildschirm outdoor nicht immer ganz einfach ist, dann doch etwas ernüchternd. Aber so tastet man sich halt ran und komplett enttäuscht bin ich jetzt trotzdem nicht (immer noch ein "Spung" gegenüber der D800 und erst Recht der Fuji S 5 Pro (AF-technisch ja eine Nikon D200), die ich sicher für Portraits genommen hätte..
Sehr gute finde ich die JPEG-Engine im Vergleich zu meiner D 800 (ich habe zwar die NEFs mitlaufen lassen, dann aber in der Postprodduction nur die JPEGs verwendet). Auch die Auto-WB "A1" war klasse (mit Color-Checker Passport Graukarte konrolliert und bei +1/+10, also wirklich moderaten Abweichungen, rausgekommen).
Fotografiert habe ich zumeist bei F 7.1 oder F 8.0, um von der Schärfe bei dem beschriebenen Set-Up "on the safe side" zu sein und mit 1/160s (mehr gab der Q3 im Standardmodus nicht her) und bei 400 ISO (um die Batterie zu schonen aber auch, weil die meisten "Models" es nicht gewohnt waren, eine Softbox an der Backe kleben zu haben.
Ich hänge Euch mal als Beispiel ein Bild meiner Holden an, da dies vom "Model-Release" her unproblematisch ist. Künstlerisch jetzt sicher nicht super wertvoll, zumal es eher ein schnelle Testbild war. Und wie gesagt, outdoor und im Rahmen einer Sommerparty, sprich ohne "Maske" und nur mal schnell mit einer Papierserviette den Schweiß abgewischt.