Der Stand der Technik findet durch Mustererkennung ein oder mehre Augen und bei aktiviertem Augen-Autofokus sollte die Kamera dann auch auf ein Auge scharfstellen und dann dort scharf bleiben, deshalb heißt es ja Augen-Auto-Fokus.Klingt so, als bräuchte man gar keine Ahnung mehr vom Fotografieren zu haben, weil der Stand der Technik alles von alleine macht. Freut mich aber für all die Honks da draußen, dass jetzt IMMER die Augen scharf sind bei aktueller Technik. Hoffentlich sind nicht zu viele Augen im Bild und die aktuelle Technik kackt deswegen ab.
Nach deiner Aussage war vor ~40-50 Jahren mit Erfindung des Autofokus dann auch jeder ein Honk der Autofokus genutzt hat? (Auto vergleiche spare ich mir mal)
Und Ahnung muss man trotzdem haben. Du als Fotograph willst ja eine Wirkung durch Blende, Brennweite, Belichtungszeit etc. erzeugen, das Foto zu deinem Foto machen.
Das Problem ist ja nicht das es keine 100% Treffer gibt, sondern das die Augenerkennung ein Auge gefunden hat und auch das Fokuskästchen genau auf das Auge gesetzt hat. Aber der Punkt auf den Fokussiert wurde ist eben nicht dort wo auch das aktive Fokusfeld ist.
Und meine Erfahrung ist das diese Ausreißer auch dann passieren wenn ich ~10 Bilder in Serie von ein und der selben Person/Gruppe mache. Da springt dann der Fokus mal eben 20-30cm oder auch mal 1-2m nach vorne oder hinten obwohl das rote Kästchen auf dem Auge ist.
Da Verschlusszeit sorgt aber nicht dafür das die fokussierte Ebene im Bild mehrere cm vom angezeigten Fokuspunkt weg liegt, bei Objekten die "still" stehen. Bei einem rennenden Kind/Tier etc. stimmt das zwar dann, aber da kommt dann noch Bewegungsunschärfe hinzu und diese sieht man das es bei den gezeigten Fotos nicht.Wenn ich Menschen fotografiere nutze ich kürzere Belichtungszeiten. Du hast mit 1/60 fotografier. Da würde ich auf 1/200 gehen um Unschärfe durch Bewegung zu vermeiden. Bin da durch meine Kinder geprägt. Da bin ich meist bei noch kürzeren Zeiten.