Vielen Dank!
Zwei Bilder von gestern habe ich noch im Bereich der Naheinstellgrenze des Plena.
Um das für Interessierte etwas besser einschätzen zu können, anbei um wie viel % das jeweilige Bild von mir gecropt wurde, Kamerabody war die Z6.
Werde immer mal wieder aktuelle Bilder mit dem Plena hier posten, aber ich denke man kann sich auch so schon einen kleinen Eindruck machen, im Bezug auf Schärfeübergang/Transition, Vordergrund Blur, Hintergrund Blur, u.s.w..
Nächstes Wochenende ist wieder eine lohnenswerte Kirmes in der Nähe, da werde ich dieses mal auch das Plena mitnehmen um Beispiele im Bezug auf die Plena Eigenschaften im Bereich optisches Vignetting/Spitzlichter/Cat's eyes zu bekommen.
f/2.8, 1/1000, ISO-100, distance 0.89 m, 36% cropped away
Admiral by
Vento, auf Flickr
f/2.8, 1/1600, ISO-100, distance 0.94 m, 23% cropped away
Admiral by
Vento, auf Flickr
Nach einigen Tagen Besitz/Nutzung lässt sich jetzt aber schon sagen, das Plena ist zwar ein sehr spezialisiertes Objektiv, aber ein absoluter Volltreffer von Nikon und stellt definitiv ein Highlight in meiner Sammlung dar.
Es ist auch deutlich vielseitiger als viele denken, wo es gerne vollständig auf Portraitjobs reduziert wird.
Die optischen Eigenschaften prädestinieren es für einen umfassenden Einsatzbereich, sei es Bokeh Panoramen (kein CA, kein Loca, keine relevante Field curvature, Coma kein Thema, kaum Vignetting, Gaspedal am Anschlag ab f/1.8 und das bis in die äussersten Ränder, ein Traum bei 50-80 Bildern pro Bokeh Panorama)
Bei meinem alten Canon nFD 85/1.2 L konnte es bei Bokeh Panoramen und schwierigen Aufnahmebedingungen im Bezug auf Farbabberationen schon mal vorkommen, das 50+ Bilder im Papierkorb landeten, weil man vom CA, Loca einfach erschlagen wurde @ f/1.2, oder aber mühsam jedes Einzelbild im PP fixen musste, soweit möglich.
Beim Plena brauchst du nicht einmal zwingend das Objektivprofil nutzen und kannst die Bokeh-Pano Bilder direkt stitchen, weil einfach schon ab f/1.8 keine nennenswerten Flaws/Abberationen/Vignetting vorhanden sind.
Mit der MFD Performance und Naheinstellgrenze geht es auch erstklassig für Nah-/Detailaufnahmen durch und performt in dem Bereich auch vollwertig.
Astro ist jetzt nicht meines, aber auch hier dürfte es eine Referenz sein im Bereich 135/1.8, weil nahezu flawless in allen wesentlichen Kriterien für diesen Aufgabenbereich schon ab f/1.8.
Hallensport, Konzerte, Landschaft, Street, Night-/Cityscapes, man kann sehr viel abseits von Portraitfotografie/Outdoor Portrait, mit einem optisch so herausragenden 135mm f/1.8 machen, die Grenzen setzt da wohl eher die individuelle Kreativität.
Für mich als Liebhaber von Festbrennweiten, jedenfalls besonderer Optiken, dem maximale Flexibilität bei der Blendenöffnung und die sich dadurch ergeben Möglichkeiten wichtiger sind als die pure Flexibilität in der Brennweite, ersetzt das Plena ein 70-200/2.8.
Obwohl es ein ziemlicher Brocken ist, liegt es exzellent in der Hand und weder Gewicht noch Abmessungen fallen in der Praxis irgendwie störend auf, auch wenn die Kategorie sicherlich besser mit einer Z8 als mit meiner Z6 harmonieren würde.
Trotzdem, selbst an der Z6 ist das Balancing wirklich gut, auch wenn der Kamera-body regelrecht hinter der Frontlinse verschwindet.
Was positiv ist, ein Objektiv wie das Plena motiviert mich, da es gar nicht so einfach ist einem derartig guten Objektiv fotografisch wirklich gerecht zu werden, der Ansporn treibt mich bei einem solchen Objektiv zusätzlich raus.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder mit dem Plena von unseren Hunden, also zumindest halbwegs der für viele designierte Portrait Bereich.
Lola: 135mm, f/1.8, 1/1250, ISO-100
Lola Portrait by
Vento, auf Flickr
Lizzy: 135mm, f/1.8, 1/1250, ISO-125
Lizzy by
Vento, auf Flickr
Zwei Bilder wo man schön, wie auch bereits in Post #196, den weichen Übergang, die Schärfe-Transition erkennen kann, vom unscharfen Vordergrund zur Schärfenebene, zum unscharfen Hintergrund.
Lizzy: 135mm, f/2, 1/4000, ISO-1400
Lisa by
Vento, auf Flickr
Lola: 135mm, f/1.8, 1/40, ISO-1250
Lola laid-back by Vento, auf Flickr