Ich war heute auch da.
Wen es interessiert:
9.20 Uhr Ankunft
9.35 Uhr Anmeldung durch, sofort runter zum C&C
10.15 Uhr Kamera abgegeben
11.40 Uhr SMS "Kamera fertig"
Die Workshops sind total überlaufen; speziell der zu CNX2 (der aber wirklich gut ist). Wer nicht mindestens eine halbe Stunde vor der Tür steht, hat keine Chance. Im Workshopraum gibts 20 IMacs mit jeweils zwei Stühlen; zum CNX2-Workshop standen aber mindestens 120 Leute vor der Tür. Tumultartige Szenen...
Der Colormanagement-Workshop ist Quark; das ist eine Produktvorstellung vom Datacolor Spider.
Die Photoshop-Vorträge in den Theatern sind nicht so toll. Da wird im Affenzahn durch Photoshop gewirbelt, immer wieder betont, wie toll einfach das ist usw.
Wer da folgen (und irgendwas reproduzieren) kann, konnte das schon vorher und braucht die Vorführung nicht.
Der T.Breloer-Vortrag bringt, entgegen dem Titel, kaum Tipps oder Tricks. Interessant ist der Vortrag trotzdem, er erzählt recht kurzweilig aus dem Leben eines Fotoreporters und zeigt dabei ne Menge wirklich guter Bilder (weniger technisch als vom Motiv her).
Das Seminar Creative Lightning fand ich sehr interessant; brachte einige Tricks zum Thema Blitzen mit und war sehr kurzweilig (die beiden liefern eine ziemlich gute Show).
Der HDR-Vortrag zeigt, dass man auch in nur einem Bild jede Menge Dynamik herausarbeiten kann; war damit etwas anders, als ich erwartet habe, dafür aber (für mich) sehr aufschlussreich.
Das Robin-Preston-Seminar ist nur was zum schauen; reden tut er zwar viel, aber wenig über fotografie. Im Wesentlichen fängt er mit einem Ringblitz mit Beautydish an, ein Model zu fotografieren; im Lauf des Seminars baut seine Assistentin immer mehr Lichttechnik auf und man kann an den (auf eine Großbildwand übertragenen) Fotos beobachten, wie sich die neuen Lichter auswirken. Schlüsse ziehen muss man aber selber; Erläuterungen gibt es keine.
Wer sparen möchte, sollte sich was zu trinken mitnehmen. Äusserst trockene Luft und 2,20 Eur für ein Glas Cola sind nicht witzig.
Insgesamt war es voll, aber für mein Empfinden nicht übervoll, ich hatte nie das Gefühl, geschoben zu werden.
Die Ausstellung ist ... übersichtlich. Für mich wenig interessant; überraschendes oder bahnbrechend Neues gabs nicht. Gibt aber genug Vorträge, so dass ich auch nichts vermisst habe.
Recht witzig fand ich die Besucher, die permanent selber fotografieren. Da läuft ein Vortrag (z.T. mit "Live-Shooting") und um einen rum stehen mehrere Leute, die ohne Unterlass knipsen. Versteh ich nicht, vom Vortrag haben die mit Sicherheits nicht mitgekriegt, aber was will man mit Fotos, auf denen ein fülliger Mann ein Modell fotografiert? Eins als Andenken vielleicht, aber 200?
Grüße
Matthias