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Kamera nikon P900 mit Zoom bis 2000mm

Ich zum Beispiel halte weder eine Leica XVario noch eine D-Lux 109 für > 99% der motive für notwendig.

Mal ganz ehrlich, ausser einem verschwindend kleinen leicaafinen Kreis braucht keiner der hier vertretenen user eine Leica XVario oder eine D-Lux 109.

Einer von den ganz wenigen, die so etwas brauchen, bist du: warum auch immer :evil:

Sie seien dir gegönnt :top:


Aber mit denen kannst du keine Libelle aus 5 m Entfernung oder einen Zaunkönig aus 10 Metern Distanz annähernd formatfüllend abbilden.
Und auf 10 Metern spielen Luftflimmern und Fatamorganen eine eher deutlich untergeordnete Rolle.
Also gönne denen, die eine P900 dafür nutzen wollen, doch diese Cam.

Mal ganz ehrlich: das mit dem Zaunkönig und ähnliche Situationen kommt bestimmt öfter vor ...
als dass der Besitz einer Leica XVario oder einer D-Lux 109 zwingend erforderlich ist.

Sollte hier jemand einen gewissen Ansatz von Satire entdecken; ... sie ist beabsichtigt :evil:


mit der FZ 150, 600mm + i-zoom bis 1.200mm, konnte ich bisher pflanzen und vogelwelt nahe genug abbilden.
für alle die P 900 und noch mehr* wollen, ist heute über ein neue rekordmarke zu lesen. canon patent 100-fach bis 2.400mm.
von motiven wie oben beschrieben würden mich vor allem 2.000mm bilder interessieren. zeigt mal her was es da so gibt, danke.

mike
 
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mit der FZ 150, 600mm + i-zoom bis 1.200mm, konnte ich bisher pflanzen und vogelwelt nahe genug abbilden.
für alle die P 900 und noch mehr* wollen, ist heute über ein neue rekordmarke zu lesen. canon patent 100-fach bis 2.400mm.
von motiven wie oben beschrieben würden mich vor allem 2.000mm bilder interessieren. zeigt mal her was es da so gibt, danke.

mike

Du meinst das 3-300mm Patent? Die P900 hat 357mm.
Der entscheidende Unterschied zwischen der P900 und den ersten 100x Patenten, die es schon eine Weile gab: f/9 reicht am 1/2.3" Sensor wegen der Beugung nicht mehr, um 1920 Linien auf die Bildbreite sauber zu trennen. Spricht: Beugung fängt an sichtbar zu werden auf dem Full HD TV, ohne reinzoomen. Einfach nur ein 16:9 Bild auf den ganzen Schirm darstellen.
Die Nikon hat f/6.5 und ist damit wesentlich "lichtstärker" am langen Ende. Die theoretisch mögliche Auflösung am langen Ende ist damit gut genug, liegt deutlich über Full HD, sodass es auch noch nicht weich auf dem TV aussehen muss, wenn ein ganz leichter Wackler wegen Freihand dazu kam und gegenüber dem auf einem Betonstativ möglichen eben nochmal 10% an Auflösung liegen geblieben sind, was durchaus üblich ist, ohne dass es dabei gleich wirklich verwackelt aussieht.

Auch scheint das Objektiv recht gut zu sein, die ersten Beispielbilder von Vögeln, die Nikon Japan publiziert hat, deuten auf eine wirkliche Auflösung von spürbar mehr als 2000 Linien auf die Bildbreite hin, irgendwo in der Mitte der 2000er dürfte das liegen.

Dass ein 16:9 Bild auf einem Full HD TV ohne Reinzoomen richtig gut aussieht, ist ein Minimum, was man wohl von einer solchen kamera noch erwarten darf. Und zwar auch, wenn man freihand fotografiert hat, natürlich nur solange die Zeiten vernünftig bleiben. Bei den heute üblichen 12 bis 16 MP entspricht das in etwa einer 50% Ansicht, die Pixelzählerei standhalten muss, dann ist sogar minimal Reserve gegenüber den 1920 Pixeln breite da, sodass man nicht ganz am Limit ist.

Die relativ grosse Lichtsträke bei echten 357mm ist eben auch der Grund, weshalb das ein 899g Klotz geworden ist.
 
Du meinst das 3-300mm Patent? Die P900 hat 357mm.
Der entscheidende Unterschied zwischen der P900 und den ersten 100x Patenten, die es schon eine Weile gab: f/9 reicht am 1/2.3" Sensor wegen der Beugung nicht mehr, um 1920 Linien auf die Bildbreite sauber zu trennen. Spricht: Beugung fängt an sichtbar zu werden auf dem Full HD TV, ohne reinzoomen. Einfach nur ein 16:9 Bild auf den ganzen Schirm darstellen.
Die Nikon hat f/6.5 und ist damit wesentlich "lichtstärker" am langen Ende. Die theoretisch mögliche Auflösung am langen Ende ist damit gut genug, liegt deutlich über Full HD, sodass es auch noch nicht weich auf dem TV aussehen muss, wenn ein ganz leichter Wackler wegen Freihand dazu kam und gegenüber dem auf einem Betonstativ möglichen eben nochmal 10% an Auflösung liegen geblieben sind, was durchaus üblich ist, ohne dass es dabei gleich wirklich verwackelt aussieht.

Auch scheint das Objektiv recht gut zu sein, die ersten Beispielbilder von Vögeln, die Nikon Japan publiziert hat, deuten auf eine wirkliche Auflösung von spürbar mehr als 2000 Linien auf die Bildbreite hin, irgendwo in der Mitte der 2000er dürfte das liegen.

Dass ein 16:9 Bild auf einem Full HD TV ohne Reinzoomen richtig gut aussieht, ist ein Minimum, was man wohl von einer solchen kamera noch erwarten darf. Und zwar auch, wenn man freihand fotografiert hat, natürlich nur solange die Zeiten vernünftig bleiben. Bei den heute üblichen 12 bis 16 MP entspricht das in etwa einer 50% Ansicht, die Pixelzählerei standhalten muss, dann ist sogar minimal Reserve gegenüber den 1920 Pixeln breite da, sodass man nicht ganz am Limit ist.

Die relativ grosse Lichtsträke bei echten 357mm ist eben auch der Grund, weshalb das ein 899g Klotz geworden ist.



ausgehend von der förderlichen blende bei einem 1/2.3" sensor stellt sich die frage der beugung generell. bei der endbrennweite in verbindung mit der lichtstärke ist die förderliche blende bei weitem überschritten, so daß beugungsverlusten kameraintern entsprechend gegengesteuert werden muß. bei allerbesten bedingungen haut das wohl einigermaßen hin, wobei mir aufgrund einiger weniger beispielfotos eine abschließende wertung noch nicht möglich erscheint. ich warte mal die ersten reviews ab und lasse mich gerne überraschen.
übrigens in der info zum canon patent steht 24 - 2.400mm. in weiteren kommentaren dto und man wolle mit canon 100-fach nikon 83-fach ablösen.

gruß, mike
 
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ausgehend von der förderlichen blende bei einem 1/2.3" sensor stellt sich die frage der beugung generell.

Es gibt keine "förderliche Blende" mit einer Bedeutung wie "Optimum zwischen Beugung und Pixelgröße oder Sensorgröße". Die förderliche Blende beschreibt das Optimum zwischen Beugung und Schärfentiefe. Ein Objektiv hingegen löst bei der kritischen Blende am besten auf, und das ganz unabhängig von Sensor- oder Pixelgrößen.

Beugung verringert immer die erreichbare Auflösung des fertigen Bilds, und genau das gleiche tut die Pixelgröße. Bei gegebener Pixeldichte wird ein Bild immer besser aufgelöst, je geringer die Beugungsunschärfe ist und bei gegebener Blende wird die Auflösung immer besser, je mehr Pixel es gibt. Zwischen diesen beiden Größen gibt es kein Optimum. Wohl aber gibt es eins zwischen Beugung und anderen Abbildungsfehlern des Objektivs. Das ist die kritische Blende, siehe oben.

Wieviel Unschärfe in einem Foto noch akzeptabel ist, und zwar kombiniert aus Beugung, Abbildungsfehlern, Verwacklung usw. und Pixelgröße, hängt von Ausgabegröße und Betrachtungsabstand ab. Für alle gilt: Je kleiner, desto besser. Es gibt kein Optimum, wenn die Einflüsse aus Beugung gerade gleich groß sind. Bloß wenn ein Einfluss viel größer ist als ein anderer, bringt eine Verbesserung des kleineren nur noch wenig Gewinn.
 
Wieivel Unschärfe grade noch akzeptabel ist, ist natürlich individuell. In 100% betrachtet dürfte wohl kaum was aus so einem Superzoomer richtig scharf sein. Muss es auch nicht, denn das ist sicher nicht der primäre Zweck einer solchen kamera, wer das will, greift zu einem etwas grösseren Sensor.

Aber dass ein Bild auf einem Full HD Monitor, Beamer oder TV noch pixelscharf erscheint, ist eine Foderung, die vermutlich für eine Mehrzahl der fotografen eine gewisse Relevanz haben dürfte. Und da wird es eben irgendwann eng mit den 1/2.3" Sensoren, da sollte das Objektiv schon f/7 oder besser sein. Diese Auflösung sollte man auch haben, damit ein A4 Druck aus dem Tinter noch ansehnlich wirkt.

Einige waren hier im Thread schon erstaunt, wie gut die Nikon Beispielbilder sind. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es eben keine Linse mit f/9 am langen Ende ist.
Ganz nebenbei hilft ein Objektiv mit 6.5 statt 9 auch, die ISO eine Stufe tiefer zu halten, auch das ist nicht ganz unwesentlich. Grade am langen Ende, bei 2000mm ist auch 1/125 schon eine lange Zeit!

Wir sind jetzt an der Stelle angelangt, wo auch die kleinen Sensoren grosse Linsen brauchen. Das Nikon Objektiv hat eine Eintrittsdurchmesser von ca. 55mm - braucht einen 67mm Filter dazu, typischerweise muss die Frintlinse ja noch einiges grösser sein als theoretisch von der Lichtstärke berechnet, wenn das Objektiv auch WW abdeckt, nur reine Tele, die erst bei 70 oder mehr "mm@KB" anfangen, kommen öfters auch mit einer Frontlinse nur so gross aus, wie theoretisch nötig. 2400mm bei gleicher Sensorgrösse sind 20% mehr echte Brennweite, dann brauchen wir bereits 65mm als Eintrittsdurchmesser - und kommen auf 77 oder 82mm Filterdurchmesser am Schluss. Dann wird auch > 1kg fällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber dass ein Bild auf einem Full HD Monitor, Beamer oder TV noch pixelscharf erscheint, ist eine Foderung, die vermutlich für eine Mehrzahl der fotografen eine gewisse Relevanz haben dürfte.

Sind die denn alle gleich groß und werden alle aus derselben Entfernung betrachtet? Wenn da jemand einen schrankwandgroßen Fernseher hat, den aus nächster Nähe betrachtet und dann mit der "Pixelschärfe" (apropos: Was ist das?) nicht glücklich ist, kann ich mit meinen kleinen Monitor, aus moderater Entfernung betrachtet, doch trotzdem zufrieden sein?

Aber im Grunde wollte ich darauf gar nicht raus, sondern auf die irreführende "förderliche Blende" in diesem Zusammenhang. Die gibt's einfach nicht. Es gibt kein Optimum zwischen Blende und Sensor- oder Pixelgröße.
 
hallo waartfarken,

warum ist der begriff förderliche blende irreführend. in test's wird dieser wert oft angegeben. dann muß er doch auch eine relevanz haben, auch wenn dies unabhängig von sensor und pixelgrößen ist. ferner lese ich immer wieder, daß mit zunehmendem abblenden beugungsverluste auftreten, wobei in diesem zusammenhang oft auf die förderliche blende verwiesen wird.

Du schreibst u.a. in Deinem beitrag 13:08 Uhr ..... ein objektiv hingegen löst bei der kritischen blende am besten auf ...... /// demnach ist sie doch ein berücksichtigungsrelevanter faktor.

sorry, möglicherweise verstehe ich da etwas, von mir auch einiges, nicht richtig oder falsch. was mir nach wie vor nicht klar ist, in welchem zusammenhang besteht dann überhaupt die notwendigkeit auf die förderliche blende hinzuweisen?
daß es in diesem zusammenhang kein optimum zwischen blende und sensor- oder pixelgröße gibt, hilft mir auch nicht weiter. irgendwie bekomme ich das ganze nicht so richtig sortiert oder bin diesbezüglich einfach unterbelichtet, oder ....

mike
 
warum ist der begriff förderliche blende irreführend.

Für mich implizieren Begriffe wie "förderliche Blende" oder "kritische Blende", dass es bei eben dieser Blende ein Optimum gibt. Blende ich weiter auf, wird's schlechter, blende ich weiter ab, auch. Die "förderliche Blende" wird als Begriff schon anderweitig benutzt, nämlich als Optimum zwischen Schärfentiefe und Beugung. Blende ich weiter auf, wird die Schärfentiefe kleiner, blende ich weiter ab, wird sie's auch, weil dann die Beugungsunschärfe überwiegt. Die eigentliche "förderliche Blende" hat also mit der Frage hier gar nichts zu tun.

Interessanter ist da schon die "kritische Blende". Das ist die, die auch hinter dem Merksatz "1-2 Blenden abgeblendet ist ein Objektiv am schärfsten" steckt. das liegt daran, dass die Beugungsunschärfe mit der Blendenzahl kontinuierlich steigt, die anderen Abbildungsfehler aber fallen. Bei der kritischen Blende ist zwischen den beiden Effekten das Optimum erreicht. Blende ich weiter ab, wird die Auflösung wieder schlechter, blende ich weiter auf, auch. Und das ist eine Eigenschaft, die (fast) ausschließlich vom Objektiv abhängt. Es ist egal, wie groß der Sensor oder die Pixel sind, das Objektiv löst bei dieser Blende am besten auf.

Und jetzt die hier benutzte angebliche "förderliche Blende". Auf irgendeiner amerikanischen Testseite heißt die, wenn ich mich richtig erinnere, "DLA" für "diffraction limited aperture", und so nenne ich sie jetzt einfach zur Unterscheidung. Dieser Begriff "DLA" ist schon etwas geschickter, weil er (wieder für mich) impliziert, dass unterhalb dieses "Limits" nicht viel passiert, es darüber aber schlechter wird. meistens wir die "DLA" ganz theoretisch aus der Größe der Airy-Scheiben (das Beugungsmuster hinter einer kreisförmigen Öffnung) und der Pixelgröße berechnet. Da wird dann also davon ausgegangen, dass die Beugung der einzige auflösungsreduzierende Effekt ist. Da kann man dann nur hoffen, dass das Ergebnis ausreichend weit von der oben beschriebenen "kritischen Blende" entfernt ist und tatsächlich die Beugung überwiegt und die Auflösung des Objektivs wirklich bei weiterem Abblenden sinkt.

Und außerdem, fast noch schlimmer, wird das oft so verstanden, als wäre die Pixelgröße eine irgendwie magische Grenze, und Unschärfen, die kleiner als ein Pixel sind, würden keinerlei Rolle spielen. Stattdessen ist es hilfreich, sich die Pixelgröße auch als einen Unschärfeeffekt für das fertige Bild vorzustellen. Dann klingt es gleich viel eigenartiger, weshalb nun der eine Unschärfeeinfluss exakt genauso groß sein sollte wie der andere. Nein, die Einflüsse addieren sich (ob nun die Durchmesser oder die Flächen oder irgendwie anders, ist eine andere Frage). Es ist allerdings so, dass natürlich die Beugungsunschärfe einen immer stärkeren Einfluss hat, je stärker man über die "DLA" hinaus abblendet. Blendet man so stark ab, dass die Beugungsunschärfe "10x größer" als die "Pixelunschärfe" wird, hat man also quasi "10+1", und das wird von der "10" dominiert (der Beugungsunschärfe). während weit aufgeblendet "0,1+1" von der "1" dominiert wird (die Pixelgröße).

Die "DLA" ist also gewissermaßen der Übergangspunkt zwischen Pixelgrößendominanz und Beugungsdominanz. Aber sie ist kein Optimum! Die beste Auflöung erreicht man weiterhin bei der kritschen Blende (die hoffentlich noch ein paar Stufen weiter offen ist, sonst gilt das ganze Konstrukt überhaupt nicht). Welche Auflösung man aber braucht, ob die optimale Auflösung bei der kritischen Blende, die an diesem Übergangspunkt "DLA" oder noch eine andere (schlechtere), hängt nur davon ab, wie groß und aus welcher Entfernung man sein Foto am Ende betrachten will (und welche Schärfeansprüche man stellt). Für postkartengroße Abzüge oder halbseitige A4-Fotobücher hat man andere Ansprüche und ist viel freier in der Wahl der Blende als für "schrankwandgroße" Poster, aus der Nähe betrachtet. Für den ersten Fall kann man einen großen Bereich der einstellbaren Blenden nutzen, für den zweiten reicht vielleicht nicht mal die kritische Blende (die "DLA" sowieso nicht), dann hätte man für seine Zwecke die falsche Kamera bzw. das falsche Objektiv gewählt.
 
Für mich implizieren Begriffe wie "förderliche Blende" oder "kritische Blende", dass es bei eben dieser Blende ein Optimum gibt. Blende ich weiter auf, wird's schlechter, blende ich weiter ab, auch. Die "förderliche Blende" wird als Begriff schon anderweitig benutzt, nämlich als Optimum zwischen Schärfentiefe und Beugung. Blende ich weiter auf, wird die Schärfentiefe kleiner, blende ich weiter ab, wird sie's auch, weil dann die Beugungsunschärfe überwiegt. Die eigentliche "förderliche Blende" hat also mit der Frage hier gar nichts zu tun.

Interessanter ist da schon die "kritische Blende". Das ist die, die auch hinter dem Merksatz "1-2 Blenden abgeblendet ist ein Objektiv am schärfsten" steckt. das liegt daran, dass die Beugungsunschärfe mit der Blendenzahl kontinuierlich steigt, die anderen Abbildungsfehler aber fallen. Bei der kritischen Blende ist zwischen den beiden Effekten das Optimum erreicht. Blende ich weiter ab, wird die Auflösung wieder schlechter, blende ich weiter auf, auch. Und das ist eine Eigenschaft, die (fast) ausschließlich vom Objektiv abhängt. Es ist egal, wie groß der Sensor oder die Pixel sind, das Objektiv löst bei dieser Blende am besten auf.

Und jetzt die hier benutzte angebliche "förderliche Blende". Auf irgendeiner amerikanischen Testseite heißt die, wenn ich mich richtig erinnere, "DLA" für "diffraction limited aperture", und so nenne ich sie jetzt einfach zur Unterscheidung. Dieser Begriff "DLA" ist schon etwas geschickter, weil er (wieder für mich) impliziert, dass unterhalb dieses "Limits" nicht viel passiert, es darüber aber schlechter wird. meistens wir die "DLA" ganz theoretisch aus der Größe der Airy-Scheiben (das Beugungsmuster hinter einer kreisförmigen Öffnung) und der Pixelgröße berechnet. Da wird dann also davon ausgegangen, dass die Beugung der einzige auflösungsreduzierende Effekt ist. Da kann man dann nur hoffen, dass das Ergebnis ausreichend weit von der oben beschriebenen "kritischen Blende" entfernt ist und tatsächlich die Beugung überwiegt und die Auflösung des Objektivs wirklich bei weiterem Abblenden sinkt.

Und außerdem, fast noch schlimmer, wird das oft so verstanden, als wäre die Pixelgröße eine irgendwie magische Grenze, und Unschärfen, die kleiner als ein Pixel sind, würden keinerlei Rolle spielen. Stattdessen ist es hilfreich, sich die Pixelgröße auch als einen Unschärfeeffekt für das fertige Bild vorzustellen. Dann klingt es gleich viel eigenartiger, weshalb nun der eine Unschärfeeinfluss exakt genauso groß sein sollte wie der andere. Nein, die Einflüsse addieren sich (ob nun die Durchmesser oder die Flächen oder irgendwie anders, ist eine andere Frage). Es ist allerdings so, dass natürlich die Beugungsunschärfe einen immer stärkeren Einfluss hat, je stärker man über die "DLA" hinaus abblendet. Blendet man so stark ab, dass die Beugungsunschärfe "10x größer" als die "Pixelunschärfe" wird, hat man also quasi "10+1", und das wird von der "10" dominiert (der Beugungsunschärfe). während weit aufgeblendet "0,1+1" von der "1" dominiert wird (die Pixelgröße).

Die "DLA" ist also gewissermaßen der Übergangspunkt zwischen Pixelgrößendominanz und Beugungsdominanz. Aber sie ist kein Optimum! Die beste Auflöung erreicht man weiterhin bei der kritschen Blende (die hoffentlich noch ein paar Stufen weiter offen ist, sonst gilt das ganze Konstrukt überhaupt nicht). Welche Auflösung man aber braucht, ob die optimale Auflösung bei der kritischen Blende, die an diesem Übergangspunkt "DLA" oder noch eine andere (schlechtere), hängt nur davon ab, wie groß und aus welcher Entfernung man sein Foto am Ende betrachten will (und welche Schärfeansprüche man stellt). Für postkartengroße Abzüge oder halbseitige A4-Fotobücher hat man andere Ansprüche und ist viel freier in der Wahl der Blende als für "schrankwandgroße" Poster, aus der Nähe betrachtet. Für den ersten Fall kann man einen großen Bereich der einstellbaren Blenden nutzen, für den zweiten reicht vielleicht nicht mal die kritische Blende (die "DLA" sowieso nicht), dann hätte man für seine Zwecke die falsche Kamera bzw. das falsche Objektiv gewählt.


hallo und guten tag,

besten dank für die erklärungen und erläuterungen zur förderlichen + kritischen blende sowie zu "DLA". die zuordnung oder abgrenzung ist, zumindest für mich, doch komplexer als ich mir vorstellen konnte, weshalb ich mir Deine ausführungen zum nachlesen ausgedruckt habe. nochmals vielen Dank.
 
Das was Colorfoto und Co als Förderliche Blende angeben, macht wenn überhaupt eher bei einer Kamera Sinn, wo man in 100% auch gute Schärfe erwarten kann. Mit einem 1/2.3" Sensor mit 12 bis teilweise inzwischen 20 MP und einer möglichst kompakten Linse mit viel Zoom davor, ist das aber auch bei einer Blende unrealistisch, wo es von der Beugung her theoretisch gehen würde. Die üblichen Faustregeln machen hier gar keinen Sinn.

Von daher macht es eher Sinn in dieser Klasse, sich zu fragen wie viel Auflösung man denn will. Und dann ob die Beugung das noch erlaubt.

Für Betrachtung des ganzen Bildes nimmt man normalerweise mindestens die 1.5fach Diagonale Abstand vom Bild. EIn Mensch mit 100% Sehrstärke sieht dann je nach Annahmen ca 2000 Linien auf die Bildbreite trennen. Mit 2500 Linien hat man schon was Reserve für diejenigen mit Sehstärke 1.2 oder 1.3, das kommt auch noch einigermassen häufig vor.

Meine Grenze habe ich bei gute schärfe auf volle Breite des 27" iMac gesetzt, also Bild sieht gut, detailreich und scharf aus, wenn man es auf 2560 Pixel breite anschaut. Da sind die Beispiele aus der P900 von Nikon evtl grade noch dran.
Wenn man die Anforderung auf 2000 Pixel (oder eben 1920 für Full HD) reduziert, was immer noch etwa 100% Sehstärke in 1.5facher Bilddiagonale entspricht, dann erfüllt die P900 das anhand der ersten Beispeilbilder ganz gut.

In der Praxis beginnt bei einem guten Objektiv die Auflösung deutlich zu sinken, wenn man mit der f-Zahl über das doppelte der Pixelgrösse in Mikro Meter raus geht. Auch davor sinkt es grade bei guten Objektiven schon etwas, aber deutlich langsamer. Ab ca. diesem Faktor 2 teilt jede weitere Blende die Anzahl aufgelöste Linien um Faktor 1.3 bis 1.4. Alles ohne Präzision bis auf die letzte Kommastelle. Die P900 hat 1.35 Mikro Meter Pixel. Bis ca. f/2.8 wäre von der Beugung nur mit einem geringen Nachlassen der möglichen Auflösung zu rechnen und sie könnte mit einer hypothetischen guten FB auf ihre 4600 Pixel breite über 4000 Linien auf die Breite auflösen in der Praxis. Rechnen wir jetzt Faktor 1.3 pro Blende mehr dazu, sind wir bei f/5.6 noch bei 2500 oder 2600 aufgelösten Linien auf die Breite, die möglich sind. Und mit nochmal einer guten 1/3 Belnde weniger bei f/6.5 dann eben nochbei 2200 oder 2300 Linien auf die Breite. Rechnet die Nikon Beispiel Bilder mal auf diese Breite runter und schärft sie dann mit kleinem Radius was nach, wie man das nach Runterrehnen halt macht. Es stimmt ungefähr so!

Kommt man nun mit f/9 her, sind da nur noch 1700 oder 1800 Linien möglich. Das ist für Vieles dann doch arg mager. Vom fehlenden Licht ganz zu schweigen. Eigentlich kann man dann auch gleich mit einem f/6.5 Objektiv was Digitalzoom machen, um den Faktor 1.4, der zwischen 6.5 und 9 liegt.

Wir sind in einem Brennweitenbereich, wo die Pixel deutlich kleiner als die Beugung an Bedeutung verlieren. Und es nur noch um Beugung und Sensorgrösse geht, respektive darum wie oft der Beugungskreis auf den Sensor passt. Wenn man 2mal oder mehr feiner abtastet. als das Bild Details hat, verliert das Abtasten sehr an Bedeutung für die mögliche Auflösung.
Und gleichzeitig heisst das: Ein Mehr an Brennweite gegenüber der P900 macht mit diesen Sensoren gegenüber einem Crop aus der P900 bei 2000mm nur dann Sinn, wenn dieses Mehr an Brennweite nicht mit Verlust an Lichtstärke einher geht. Und f/6.5 (oder meinetwegen noch 7.0) aus 450 oder 500mm statt hier 6.5 bei 357mm wird nur eine Richtung beim Objektiv kennen: Grösser, schwerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

das ist eine interessante Diskussion! Bei der Planeten Fotografie haben wir genau diese Zusammenhänge kürzlich heiss diskutiert, wer sich das mal ansehen möchte:
http://forum.astronomie.de/phpapps/...34/Auflösungsvermögen_und_Samplin#Post1139934

Bei Blende f/6,5 haben wir bei 550nm ein Beugungsscheibchen von
2,44x0,55x6,5= 8,7µm

und es ist klar dass ein Sensor mit 1,34µm Pixeln mehr auflösen kann. Wir dürfen aber nicht vergessen dass es ein Zoomobjektiv ist und auch bei kleinerer Blende arbeitet - wenn die Brennweite kleiner ist. Das oversampelte Bild lässt aber sich gut nachschärfen, wie drüben bei den Planeten angesprochen.

Ich bin als begeisteter Nutzer der P600 - und meist bei vollem Zoom - sehr gespannt auf die neue Nikon P900. Überhaupt, wenn Sie auch einen besseren EVF hat. Ich hoffe dass es Nikon gelungen ist, wieder eine so scharfe und farbreine Linse zustande zu bringen.

lg Tommy
 
Ich hoffe dass es Nikon gelungen ist, wieder eine so scharfe und farbreine Linse zustande zu bringen.

lg Tommy

Geht das überhaupt, wo doch das Objektiv am langen Ende eine auf Kleinbild umgerechnete Blende von f/36 hat? Bei der Pixeldichte des winzigen 1/2.3 Sensors, dürfte man da um mindestens 3 Blenden innerhalb des Beugungsunschärfe-Bereichs liegen.
 
Das ist dann eben der Unterschied zwischen theroetischer Rechnerei und der Praxis ;).

Die Beugung setzt nicht sofort ein. Sondern erst langsam. Erst wenn der Radius der Beugungskreise grösser wird als die Pixelbrite, schlägt sie unterbittlich und pro Blende mit ziemlich kosntantem Faktor zu.

Im Endeffekt geht es wirklich so auf, dass bei f/6.5 und dieser Sensorgrösse noch etwas über 2000 Linien auf die Bildbreite getrennt werden können. Bei 4600 Pixeln Bildbreite. f/6.5 ist bei der Sensorgrösse also etwa das Limit, wenn man an 20x30cm Tintenstrahldruck oder einen FUll HD Monitor denkt.. f/9 oder so macht da nicht mehr wirklich Sinn.
 
hallo,

selber Praxis gucken macht den Theoretiker kluch :D

Hier ein Test mit der P600 in der Auflösung 8M, bei 258mm werden die 16M im 8M modus runtergerechnet, bei äquivalenten 412mm hat man actual pixel aus dem entsprechenden Ausschnitt aus der Mitte des Sensors. Warum das "digital Zoom" heisst, weiss nur Nikon, es ist ja kein upsampling.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/87975652/Nikon_P600_zoom_levels.jpg

Dass der echte digitale Zoom, wie immer sie das nennen, nichts bringt (wie denn auch?), sieht man wenn der Ausschnitt gleich gross gemacht wird. Reality check auch dabei. Detailverlust!
https://dl.dropboxusercontent.com/u/87975652/Nikon_P600_zoom_levels_sized.jpg

Die P600 Linse ist unglaublich, hier verglichen mit Canon 70-300L an der Eos600d (wegen den 4.3µ Pixeln). Die Canon brauch ich wirklich nur für Astrofotografie!
https://dl.dropboxusercontent.com/u/87975652/Nikon_P600_compared_2.jpg

also, ich denke die 357mm der P900 werden's auch noch bringen bei den 1,34µm Pixeln. Ein kleines bisserl mehr. Natürlich hätte man mit 2,7µm Pixeln immer noch gesundes Oversampling, und mehr Licht pro Pixel. Das Rauschen, die Belichtungszeit. Aber - wie vorhin gesagt - die Kamera hat ja auch kleinere Brennweiten die auch versorgt werden wollen.

lg Tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Beugung setzt nicht sofort ein. Sondern erst langsam. Erst wenn der Radius der Beugungskreise grösser wird als die Pixelbrite, schlägt sie unterbittlich und pro Blende mit ziemlich kosntantem Faktor zu.

Im Endeffekt geht es wirklich so auf, dass bei f/6.5 und dieser Sensorgrösse noch etwas über 2000 Linien auf die Bildbreite getrennt werden können. Bei 4600 Pixeln Bildbreite. f/6.5 ist bei der Sensorgrösse also etwa das Limit, wenn man an 20x30cm Tintenstrahldruck oder einen FUll HD Monitor denkt.. f/9 oder so macht da nicht mehr wirklich Sinn.

Na dann ist ja die Beugungsunschärfe kein so wesentlicher Punkt. denn bei vollzoom und wenig Brennweite und auch sonst, muss man froh sein überhaupt 1500 Linien zu sehen. die hier messen die Linien.selbst eine Kamera mit grossen Sensor und wenig Brennweite ist nicht gerade viel besser. und bei den grossen Brennweiter der brigde, fällt es dann sogar unter 1000 Linien.

http://www.colorfoto.de/produkte/sony-cybershot-dsc-rx100-ii-1527241.html
WW ISO100 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1627 / 1293 / 908 / 0,6
Tele ISO100 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1484 / 1449 / 1081 / 0,7
WW ISO400 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1594 / 1242 / 865 / 1,0
WW ISO800 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1674 / 1239 / 779 / 1,5


http://www.colorfoto.de/produkte/nikon-coolpix-p520-1516253.html
WW ISO100 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1576 / 1097 / 528 / 2,1
Tele ISO100 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 999 / 933 / 379 / 3,5
WW ISO400 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 1099 / 807 / 335 / 2,9
WW ISO800 Auflösung Mitte/Ecken/DL/Kurtosis 963 / 711 / 271 / 1,5
 
könnt ihr mal Bescheid sagen, wann ihr zur P 900 zurückkommt?
Gruß phoenix66
Am besten wäre es die Kamera, nach nun ca. 120 Beiträgen, heute noch zu kaufen und praktische Beispiele hier einbringen. Diverse Händler haben sie ja nun im Angebot:) Sogar schon ein Preissturz von 1 Cent:evil: , hängt das jetzt mit der Beugung zusammen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann ist ja die Beugungsunschärfe kein so wesentlicher Punkt. denn bei vollzoom und wenig Brennweite und auch sonst, muss man froh sein überhaupt 1500 Linien zu sehen. die hier messen die Linien.selbst eine Kamera mit grossen Sensor und wenig Brennweite ist nicht gerade viel besser. und bei den grossen Brennweiter der brigde, fällt es dann sogar unter 1000 Linien.

Ob acht: die beziehen sich auf die Bildhöhe, ich auf die Breite. Weil wollte ich mich auf die Höhe beziehen und aber gleichzeitig full HD voll nutzen, musste man ein Bild im 16:9 Modus nehmen, und nicht das höhere 4:3 Bild
 
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