Wenn wir schon bei persönlichen Vorlieben sind, meine ist Reisefotografie. Das 24-200mm als Immerdrauf wäre schon nicht verkehrt, trotz der mageren Lichtstärke. Astro, Bokeh, Action muss es nicht gut können. Bei Offenblende und erst bei den Landschaftsblenden macht es einen sehr guten Eindruck (bei den verlinkten Videos). Bei schlechten Lichtverhältnissen steht die Kamera auf dem Stativ.
Für Freisteller (geringer Motivabstand + große Brennweite) ist es nach ersten Sichtungen ganz gut geeignet, da die Unschärfe angenehm aussieht. Wobei das Objektiv sicherlich nicht als Bokeh Traummaschine entworfen ist.
Wie oft haben ich mich früher mit Kit Objektiven in der Stadt geärgert, dass sie erst bei 28mm (bzw. 18mm auf APSC) anfangen. 24mm sind ausreichend für die meisten Szenen. Reicht das nicht aus, würde das Laowa 12mm 2.8 zum Einsatz kommen. Wenn Superweitwinkel, dann richtig (auf 14mm bzw. 16mm kann man ohne nennenswerten Verlust croppen).
Für die "besonderen" Motive City/Landschaft mit einem 3D Effekt würde das Sigma 40mm bei f1.4 - 2 kommen und/oder wenn ich Lust auf kompromisslose Bildqualität habe.
Für äußerst seltene Astro Amateuraufnahmen würde entweder das 12er bei f2.8 oder das 40er bei f1.4 zu Einsatz kommen.
Nikon hat glücklicherweise nicht den Fehler gemacht, auf den VR im Objektiv zu verzichten. Wir wissen alle, dass der kamerainterne Stabi niemals so effektiv bei 200mm arbeiten würde, wie ein Stabi im Objektiv (bzw. bei z6/z7 in Verbindung mit den kamerainternen Stabi). Und die Abdichtung ist ebenfalls ein nettes Feature, dass bei solchen Zooms nicht Standard ist.
Sollte ich bei Nikon Z einsteigen, wäre so eine 24-200mm, 12mm, 40mm Kombi auf Reisen für mich einen Sinn machen. Nikon scheint auch an die Pixelpeeper (mich eingeschlossen) gedacht zu haben, und was solides abgeliefert.