Was die Kameras an geht:
Die Einsteigerserien D3xxx und D5xxxx haben kein Prisma, die haben nur einen Pentaspiegel im kleinen (0,82) Sucher mit 95% Abdeckung, was das Sucherbild deutlich dunkler macht - und es kann sich im Lauf der Zeit auch mal leicht Staub im Sucher ansammeln. Dafür sind die Kameras entspechend leichter. Die D5xxx Serie hat dann klein wenig mehr Funktionen bekommen und ein Dreh-Schwenk-Display. Vieles muss man aber über das Kameramenü einstellen.
Bei der D7xxx Serie gibt es dann den deutlich helleren und etwas größeren Sucher (100% Abdeckung, 0,94x) mit Prisma, dazu noch deutlich mehr Funktionen (
Stangenantrieb, größere Belichtungsreihen, Wasserwaage usw.) und vor allem viele Knöpfe für einen schnellen, direkten Zugriff auf viele Funktionen.
Die beste DX-DSLR ist IMHO die D500, davor war es lange die D7200, die D7500 ist auch gut, wurde aber gegenüber der D7200 schon wieder bisschen Kastriert (
Blendenmitnehmer, fehlender Nikon-Batteriegriff, ein paar andere Funktionen wurden reduziert), dafür hat sie einen minimal besseren Sensor + Belichtungsmesser. Gebraucht würde ich heute eine D500 kaufen, bei wenig Geld eine D7200. Wenn es was kleines für den Urlaub sein soll eine D5300 oder D5500 - die D5600 ist nämlich leider auch schon wieder kastriert worden und hat z.b. keinen IR-Sensor mehr, den man mit einem 5€-Fern-Auslöser (oder einem selbst gebauten IR-Timer) ansteuern kann. Das muss man dann zwingend über die App oder eine Funkfernsteuerung machen.
Was den Telekonverter an geht:
Das hängt von der Kamera, dem Konverter und dem Objektiv ab ob das als Kombi gut ist oder nicht. Wobei nicht jeder Konverter zu jedem Objektiv passt, das muss schon füreinander gebaut sein. Und an viele Objektive kann man gar keinen Konverter dran hängen, weil der z.B. mit der hinteren Linsengruppe kollidiert. Aber selbst wenn alles zusammen passt (Angaben des Herstellers unbedingt beachten!), dann ist das Bild mit einem Konverter bei einer hoch auflösenden Kamera (DX 24 Mpix) und einem sehr guten, scharfen Objektiv (AF-S 70-200/2.8) im Fokus sogar schlechter/unschärfer als der Crop. Bei einer weniger hoch auflösenden Kamera (D750 mit FX 24 Mpix mit AA-Filter etwa, die dadurch deutlich größere Pixel hat) kann man eine leichte Verbesserung sehen gegenüber dem Crop - zumindest mit einem 1.4TC oder mit einem sehr guten 2.0 wie dem TC2.0EIII (die 2.0 Vorgänger waren optisch deutlich schlechter..). Allerdings ist das natürlich kein Vergleich mit einem echten lichtstarken 400mm Objektiv, das ist noch mal deutlich besser - und leider auch noch mal deutlich teurer und schwerer.
Was sich durch den Konverter allerdings immer ändert, das ist die optische Brennweite des Objektivs, ein Bild mit dem TC hat dadurch meist ein etwas anderes Bokeh als ein gecropptes Bild, (wobei man beim TC durch die Vergrößerung aber auch wieder Licht/Öffnung verliert, was das Rauschen erhöht und den Scharfbereich vergößert). Wie das Bokeh dann genau ausschaut, das hängt dann vom TC und vom Objektiv und dem Sensor ab. Und beim Zoom auch noch von der verwendeten Brennweite. Da ist leider auch bisschen Nichtlinearität im Spiel.
(Siehe
https://www.tombolphoto.com/cropping-versus-using-a-teleconverter/ für Bilder dazu).
Und wenn man den 2.0 TC z.B. an ein 105mm Macro hängt, dann hat man effektiv ein 210mm Macro und kann damit 2:1 Fotos machen statt 1:1, ohne dass man dafür (wie mit einem Zwischenring) näher ran muss. Und was oft wichtiger ist: man kann damit dann wie eben mit einem 200mm Makro 1:1 Fotos aus einem deutlich größeren Abstand machen. Und hat so mehr Platz um Blitz und Beleuchtung zu positionieren. Verliert durch den TC aber immer auch ein bisschen Bildqualität durch die optischen Elemente da drin.
Für "Hobbyfotografen" ist ein TC aber in den meisten Fällen mittlerweile dank Digitaltechnik entbehrlich, da ist es oft besser ein bisschen in einer guten Software zu croppen. Und es mit der Scharfzeichnung am Ende nicht zu übertreiben am Hintergrund.