Also wenn sie nur 6000 Euro kosten darf,
Es ging nicht darum was sie kosten "darf" sondern zum nachdenken anzuregen was man als Gegenwert bekommt: einen Kleinbildbody.
Schon die Preise für eine Nikon D4 oder EOS 1DX liegen längst jenseits der guten Sitten
und basieren eben NICHT auf angeblich hohen Entwicklungskosten.
Ob z.B. das neue Sensordesign statt FSI (FrontSide Illuminated) nun Backsided BSI daherkommt.. ändert an der Basistechnologie NIXX, nur am Dotierungsverfahren und dem Maskenaufbau. Auch die Auflösungserhöhung.. verlangt keine Wunder.. wo Chips mit zig Milliarden Elementen zu bestücken Normalität ist verhalten sich die Strukturen Bildgebender Sensoren mit komplett ein paar hundert Millionen Elementen als grobkörnig.
An zwingenden Grundlagen
auf dem alles aufbaut ! existiert von der Basistechnologie ab Sensor- und Systemelektronik, Gehäuse, Produktion, Packing, Automatisierung, Vertrieb & Absatzwege etc...
bereits alles und zwar längst viielfach amortisiert.
Da liegt bereits einer der Gründe drin weshalb ich es für unwahrscheinlich halte das eine D4x so sie denn kommt einen D800(e)-Sensor enthalten würde. Dazu gleich mehr.
dann gibt es vielleicht 1 Million für die Entwicklung des neuen Sensors, mehr nicht.
Glaubst du wirklich das dort "Kosten" entstehen?
- WO wird Forschung & Entwicklung betrieben?
Jepp.. z.B. an den Uni´s der Welt. Mit welchen Geldern wird das bezahlt?
Jepp.. mit Steuereinnahmen. Wo landet das steuerfinanzierte Wissen?
Jepp ..in den Laboren der Industrie. Wie finanzieren diese ihren Kostenaufwand für den Knowhow-Transfer?
Jepp .. durch Subventionen, Fördergelder "für Entwicklung" und mit Steuerabschreibungen.
Am ende steht also oft eine querfinanzierte "Produktgrundlage" für die
mit gegen Null tendierende Eigenkosten aufzuwenden waren!, hier der potentielle D4x-Sensor.
Erst wenn eine Gewinnorientierte Verwertung ansteht kommen "echte Entwicklungskosten" zustande wie z.B. das im Labor erprobte Dotierungsverfahren für das neue Sensordesign, auf eine Massenproduktion aufzusetzen und die nachverarbeitende Elektronik passend zu dimensionieren.
Das sind am Ende eher Peanuts, der Kostenpunkt Marketing schlägt da wesentlich tiefere Kerben.
Anhand des Zielmarktes (Pro/Prosumer/Consumer) ergeben sich zum Zielumsatz die Ziel-Stückzahlen und danach ergibt sich anhand Auslastung/Wirtschaftlichkeit die Fab die den Sensor produzieren soll.
So wird der
D800(e)-Sensor (IMX094) von Sony; und der
D4-Sensor (NC81366W) von Renesas gefertigt.
Und genau dieser Umstand spricht GEGEN eine Verwendung des D800(e)-Sensors in einem Hochformat-Body wie der D4(x)
Bei D3 und D700 wurde der Sensor (NC81338L) von Renesas produziert, das Sensor-PCB wurde im Body der D700 schlicht weitgehend übernommen.
Der D4-Body basiert auf dem D3-Body, für die Aufnahme eines Sensor-PCBs von Renesas ist also eher KEIN Aufwand zu betreiben.
Um aber den D800(e)-Sensor auf PCB von Sony im D4(xyz)-Body unterzubringen wäre einiges zu modifizieren um den anderen Platzbedarf der Sensorplatine an der Gehäusrückwand freizumachen, dazu die elektrischen Module usw. usw. usw.. D.h. es entstehen echte Kosten
Würde statt dessen Renesas der Sensorproduzent bleiben und eben nur der D4-Sensor modifiziert auf z.B. 56 MP.. fallen viiele der echten "Entwicklungskosten" komplett weg.
Angesichts der Zielanwender und den dort erreichbaren Absatzzahlen wird dasd ein erheblicher Punkt sein welche Kosten tatsächlich aufzuwenden sind und damit wäre die Nutzung des D800(e)-Sensors wohl eher Kontraproduktiv.
Eine Sensor-"Neuentwicklung"

in der D4x mit dann 56 MP hätte momentan tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal. Im Vergleich zu den 36 MP der D800 wär der effektive Unterschied nicht so gross, wem aber die 36 MP noch zu wenig waren, für den wären die kolportierten 56 MP dann durchaus ansprechend.
Und dennoch.. es ist es dann noch immer ein Kleinbildsensor und gerade die mit so einem Sensor ansprechbare Zielgruppe wird schwer erreichbar sein wenn der Preis in eine Region über der D4 ginge.
Wie man's dreht und wendet, es gibt eigentlich nur die Variante, dass es sich um eine D4 mit D800 Sensor oder halt dem D800 Nachfolger Sensor handelt.
Wie oben aufgeführt spricht doch einiges dagegen
Natürlich kostet bei der Herstellung vorallem die Sensorfläche. Aber die Entwicklung ist eben auch teurer. Oder kann man da irgend ein Computerprogramm starten, das einfach einen D3200 oder D5200 Sensor auf KB Masse hochskaliert, und dann kann mal mal anfangen, den Sensor zu fertigen? So einfach wird es eben nicht sein...
Die "Entwicklungskosten" fallen wie aufgeführt hier nicht wirklich ins Gewicht, und die D3200 trennt von der D5200 erheblich mehr wie das Design.
Der Nikon D3200-Sensor (NC81369R) stammt von Renesas und der Sensor der Nikon 5200 (5105 HEZ1) von Toshiba! Ansonsten liegst du mit dem "Computerprogramm" gar nicht so weit weg wobei es allerdings mit skalieren allein nicht getan ist.
LG
Gerd