Vielleicht kann ich etwas mit meinen Erfahrungen weiterhelfen. Ich habe derzeit eine Olympus E-M10, Fuji X-E1 und ich hatte eine Zeit lang die D7000.
Hier meine persönlichen negativen und positiven Punkte zu den Kameras, hoffe es hilft dir weiter, bei Fragen kann ich gerne genaueres sagen:
D7000:
+ beste Allroundkamera der 3 Modelle, also kann alles ganz gut.
+ ISO für mich bis 3200 ok.
+ Autofokus auch bei schlechtem Licht ok.
+ Focus-Tracking geht meist ganz gut, gibt aber Luft nach oben.
+ Vor allem gebraucht sehr günstige Objektive. Ein besseres Preis-/LEistungsverhältnis als z.B. dein 50 1,8G findest du bei mft nicht und bei Fuji erst recht nicht. Die Fuji Objektive sind klasse aber relativ teuer. Ein billiges 2,8ter Standardzoom von Sigma oder Tamron findest du in den anderen Systemen auch nicht.
- Relativ groß/schwer
- Kein Schwenkmonitor
E-M10:
+ Klein/leicht. In die gleiche Tasche passen doppelt so viele Objektive mit ähnlichen Brennweitenbereich wie bei Nikon.
+ Objektive meist schon bei maximaler Blendenöffnung klasse. Und stabilisierte Festbrennweiten durch den internen Stabilisator

.
+ Schneller Autofokus mit guter Gesichtserkennung bei guten Licht. (Bei schlechtem Licht nur noch ok)
+ Klappmonitor, endlich nicht mehr auf dem Boden "rumkriechen".
+ elektronischer Sucher ok, auch bei Tageslicht gut erkennbar.
- relativ kleine Knöpfe, aber konnte mich daran gewöhnen.
- Ab ISO 3200 ist das Bild eher glatt gebügelt wenn man es mit den anderen beiden vergleicht.
- Focus-Tracking ist schlecht.
X-E1:
+ Tolle Verarbeitung und schönes "minimalistisches" Design. Alles für mich wichtige gibt es als Knopf, mehr auch nicht. Ok, die ISO-Einstellung muss man auf die Fn-Taste legen...
+ Tolle Bildqualität bis ISO 6400, für mich besser als die D7000, die E-M10 liegt noch weiter zurück.
- Langsames abspeichern und fokussieren.
- Autofokus bei schlechtem Licht, eher mies. Die anderen beiden sind besser.
- Der Sucher löst zwar gut auf, zieht aber etwas bei Bewegungen nach und hat einen ziemlich miesen Dynamikumfang. Bei Sonnenschein sieht man auch im Sucher nicht gut. (dieser Punkt stört mich am meisten)
- Der Bildschirm ist nicht klappbar und bei Tageslicht auch nur so mäßig gut erkennbar.
- Focus-Tracking ist schlecht.
Wenn es um eine kleine schnelle "immerdabei" Kamera geht würde ich auf jeden Fall die E-M10 nehmen. Dazu gibt es viele kleine klasse Objektive, auch schon zu annehmbaren Preisen gebraucht. Du gewinnst sehr viel an Platz gegenüber Nikon. Mit z.B. dem 20 1,7er passt die Kamera gut in die Jackentasche, versuch das mal mit der D7000. Du verlierst nicht viel an Bildqualität. ISO 3200, 6400 ist schlechter als bei der D7000 darüber sind sie eh mehr oder weniger unbrauchbar. Dynamikumfang ist ungefähr gleich gut bei niedrigen ISOs. Freistellen geht etwas schlechter... Wenn du was zum "anfassen" suchst würde ich das System nicht nehmen. Ich verstehe auch nicht warum man kleine Kameras mit kleinem Sensor unnötig groß baut mit Batteriegriffen etc. Ich würde da doch gleich eine größere Kamera mit den Vorteilen des größeren Sensors nehmen, wenn man auf "groß" steht. Aber das ist, wie vieles, Ansichtssache.
Wenn ich mich heute für ein System entscheiden müsste (was ich zum Glück nicht muss

) würde ich Fuji nehmen, trotz meiner Kritik. Ab der X-E2 oder spätestens ab der Fuji X-T1 sind viele negative Punkte der X-E1 deutlich besser geworden. Für die Objektive muss man natürlich etwas mehr sparen. Wenn ich sie mir leisten könnte hätte ich schon fast alle

. Und wenn du auf die Knöpfe, Räder und das Design Wert legst (Haptik) würde ich auch Fuji nehmen.
Wenn es um den billigen Gebrauchteinstig in ein solides System geht würde ich zu Nikon raten. Ein Nikon DX 35 1,8 G oder 50 1,8 G oder ein Tamron 17-50 2,8 oder ein Sigma 30 1,4... sind schwer zu schlagen was Preis/Leistung angeht. Alles gebraucht für unter 200€. Aber bei Nikon bist du ja schon.