Warum macht die Kamera im Automatikmodus schlechte Bilder? Ganz einfach: Sie eifert wenn es um Intelligenz geht mit einem Stück Toastbrot um die Wette - oder mit anderen Worten: Sie ist schlichtweg dumm.
Das äußert sich darin, dass sie im Automatikmodus versucht zu "erraten", was der Fotograf will. Das ganze läuft nach vorprogrammierten Routinen ab. Wenn die Fotos von Canon anders aussehen als von Nikon, bedeutet das höchstwahrscheinlich, dass die Kamera andere Prioritäten setzt. In diesem Fall könnte es eine ausgewogene Belichtung im Gegensatz zu möglichst guten Nachbearbeitungsmöglichkeiten (Stichwort Belichtung auf die Lichter) sein. In diesem Fall hat die Nikon da wohl falsch geraten.
Das ganze macht auch den Vergleich im Automatikmodus schwer: Man weiß halt nie, was sich die Kamera gerade genau "denkt". Die Unterschiede könnten allein daher stammen, dass die eine Kamera mit Matrixmessung und die andere Mittenbetont die Belichtung misst.
Ok, ich will aber nicht abstreiten, dass eine Kamera gerade für den Preis auch mal brauchbare Fotos "out-of-cam" abliefern können sollte.
Zu den Perlen und den Säuen: Mir persönlich wäre eine solche Kamera zu teuer um sie wie eine Kamera zu benutzen, die man für ein Drittel des Preises bekommen könnte. Die volle Eingriffsmöglichkeit auf alle Funktionen ist neben der großen Individualisierbarkeit eines solchen Systems einer der größten Vorteile.