An FX würde ich mit:
- Nikon D700
- Nikkor 24-70 (Top Linse, People, Street)
- Nikkor 70-300 (AF nicht so gut wie beim 70-200er)
anfangen.
Das ist die Kombi, die ich zurzeit fahre.
TO, ich habe mir vor rund 8 Monaten die D700 + diese 2 Gläser gekauft. Vorher war ich mit der D60 und dem Sigma 28-300 unterwegs.
Hintergrund: Ich fotografiere teils beruflich und viel hobbyistisch. Mir war die High-Iso-Fähigkeit extrem wichtig. Bei allem weiteren dachte ich nur: Profi-Kamera, da kann man nicht viel falsch machen, und: Wer billig kauft, kauft doppelt.
Als ich mich dann, relativ unbedarft, mit der D700 beschäftigte, ging mir doch erst mal die Muffe. Ordentlich Geld ausgegeben, und – hoppalla – das sind aber ganz schön viele Funktionen. Meine ersten Versuche mit der D700 und dem 24-70 waren ernüchternd. Die JPGs teils unscharf, der Weißabgleich stimmte sowieso nie und überhaupt haute das alles nicht ganz hin. Da war's mit der D60 und dem Suppenzoom fast besser, damit kannte ich mich wenigstens aus.
Letztlich dann habe ich mir alle Grundlagen reingepaukt, Fachbücher gelesen, Video-Tuts gesehen, das Forum (natürlich komplett

Eine Sache ist witzig: Ein alter DPA-Fotograf riet mir ebenfalls von der D700 ab, seine Worte: "Die ist nicht richtig scharf". Kein Witz. Der Mann hat 30 Jahre Berufserfahrung und vermutlich 20 Millionen Bilder auf dem Buckel.
Letztlich aber, auch das ist richtig, ist es eine Frage der Bearbeitung. DPA- und Medienfotografen fotografieren sehr häufig als JPG. Eine Frage der Zeit, denn die ist für Nachbearbeitung kaum da. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bisher keinen Medienfotografen kennengelernt, der in RAW schießt.
Und ja, es mag sein, dass die JPGs der D700 ooc nicht so toll aussehen. Auf meine trifft das noch heute zu, aber ich kümmere mich bspw. auch nicht mehr so ganz um den Weißabgleich, weil ich's alles später im RAW korrigiere und beim Fotografieren auch so genug zu tun habe.
Das heißt nicht, dass du mit der D700 zwingend in RAW fotografieren musst. Auch wenn jetzt alle Rumschreien werden, aber – das ist Quatsch. Auch die JPGs kannst du super bearbeiten, und das auch schnell, wenn du weißt, was du tust – und du hast gute Bilder. Aber du musst sie bearbeiten.
Dazu noch so viel: Meine Hochzeit wurde mit einer D700 in JPG (!) durchfotografiert. Alle Hochzeitsfotografen werden jetzt schreien "Wie kann man das nur machen!". Man kann, und die Bilder sind sehr schön geworden. (Ich werde selbst im Oktober eine H-Zeit fotografieren, da aber in RAW schießen, einfach weil ich mehr Fehler machen werde und ich diese mit RAW besser ausbügeln kann).
Was ich nun sagen will: Ich bin erst nach rund 5 Monaten mit dem Kauf zufrieden gewesen. Seitdem aber auch richtig. Die Kombi D700 und 24-70 ist ein Traum, das 70-300 nutze ich beruflich an sich nicht (nur im Urlaub, und so ganz überzeugt mich die Linse nicht), ein 14-24 soll noch kommen (oder 12-24 von Sigma, mal sehen), weil ich mittlerweile auch in Innenräumen und teils Gebäude ablichten muss.
Wenn Du die Kohle hast und dir sicher bist, dass Du viel fotografieren willst und bereit bist, dich auch mit der Bearbeitung zu beschäftigen, dann tu es.
Aber BEVOR du es tust, MUSST du eines machen: Gehe zum Fotoshop, nehme die D700 und bspw. das 24-70 und fotografiere damit. Probiere die Kamera aus, damit du weißt, was auf dich zukommt, vom Gewicht her, von den Möglichkeiten, der Haptik etc.
Und letztlich, viele haben es schon gesagt: Ob D7000, D700, D3x oder D3s oder wattweißich: In 99 % aller Fotosituationen sind sämtliche Kameras ausreichend, solange du das richtige Objektiv drauf hast.
Hui, viel gefaselt hab' ich da…
Grüße