moin,
nochmals: Wenn Dir die Filmerei wirklich kurzfristig wichtig ist, dann distanziere Dich von einer abgespeckten DSLR!! (mit zwei Ausrufezeichen)
Ja, klar - man kann damit wirklich tolle Szenen drehen. Aber die Betonung liegt auf
Szenen, d.h. sobald man genau weiß, was gleich passiert - wie beim Dreh eines spielfilms - und es vorher noch geübt werden kann, dann ist selbst eine D3x00 brauchbar.
Du hast nahezu keine brauchbaren Automatiken für die Filmerei UND kannst bei den Einsteigermodellen auch nicht mal eben schnell manuell nachregeln, weil die entsprechenden Tasten fehlen...
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Kein brauchbarer Autofokus - aber die preisslich interessanten Kitlinsen sind für Autofokus optimiert und das manuelle Scharfstellen ist eine Quälerei. In Kinoproduktionen wird eigens eine hochdotierte Fachkraft engagiert, damit möglichst wenig unscharfer Ausschuss entsteht.
Wir sparen uns die Aufzählung des nötigen Equipments - erstens viel zu teuer und zwotens an der kleinen Nikon ohnehin nicht verwendbar.
Du wirst elendig kotzen, weil du zigmal die Schärfe versemmelst und du wirst so gut wie nix dagegen tun können (ja, es gäbe Abhilfe, aber das Bild sieht dann so ssse1... aus, dass du gleich zum Camcorder 'vom Aldi' greifen könntest).
Ist so. Und wenn du mir nicht glaubst, frag zB bei slashcam.de etc. nach...
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de facto keine Stabilisierung (ja, die Bildstabilisierung ist nur für Fotos...) Kennst du die Handywackelvideos? Du brauchst UNBEDINGT ein Stativ. Und wenn du auch nur leicht schwenken willst, kommt ein Videoneiger dazu (halbwegs brauchbare beginnen bei 300,-). Kannst du ein Stativ überhaupt aufstellen? Ist das im Etat möglich?
Glaub mir, ich knipse seit ü20 Jahren mit Spiegelreflex, davon mehrere Jahre beruflich (Presse + Reisereportage), meistens manuell, also fast ohne irgendwelche Automatiken und kann meine Bodies blind bedienen.
Wir hatten mehrere professionelle Videoproduktionen, wo ich neben, ersatzweise hinter und vor der Linse stand.
Als ich mit der DSLR-Filmerei begonnen habe, hatte ich weitaus bessere Bodies, um Längen bessere Optiken zum Filmen und etwas Erfahrung... Ein halbes Jahr wirste brauchen, dachte ich mir, um zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Das war vor zwei Jahren... Langsam wird vieles besser, aber im ersten Jahr hab ich eigentlich nur Schrott produziert.
Die Dinger sind einfach nicht fürs Filmen konstruiert. Wie ein Auto ohne Bremse.
Zum fotografieren ist die Nikon spitze, aber willst du wirklich Messen
filmen, dann Camcorder mit allen Finessen, sprich optische Stabilisierung in alle Richtungen hoch drei.
Das gleiche gilt für die Kompakten von Nikon - ohne Stativ und/oder ähnlichen und VIEL Übung/Ausschuss wird das nix.
Rechne ruhig mit einem Jahr Training auf einsamen Äckern bis du dich filmend unter Leute wagen kannst, ohne zum Gespött zu werden.
Nikonobjektive kannste übrigens prima gebraucht kaufen - wenn dir was nicht zusagen sollte, einfach ohne Verlust wieder verhökern.