Also, ich möchte mich auch kurz zum VR 18-200 zu Wort melden.
Ich nutze es seit Weihnachten und habe damit bereits gute Ergebnisse erzielen können - allerdings mit viel Nacharbeit bei der Entwicklung und im Photoshop. Das ist etwas , was mich stört, da ich schneller Ergebnisse benötige - d.h., dass ich von einem guten Objektiv mehr erwarte, was die Schärfenleistung angeht, so dass ich ohne große Nacharbeit gleich hochwertige Aufnahmen geliefert bekomme. Deshalb wird nun auch das 2.8 VR 70-200 mein Einsatzobjektiv werden, mit dem ich wichtige Aufnahmen schießen werde.
Dennoch, ich muss betonen, dass das 18-200 etliche Vorteile für mich vereinigt, wenn ich mir seiner echten Schwächen bewusst bin:
- Der AF ist schnell. Ich benötige diese Option für Schräglagenfotos bei Motorrädern bis in den Bereich von 150 km/h. Dafür ist es zwar fast zu lichtschwach, aber bei gutem Sonnenwetter kommen gute ERgebnisse heraus, die ich mit Nacharbeit tauglich für eine Veröffentlichung in einer Zeitschrift hinbringe. Unterstütztend wirkt sich hier die schnelle Bildfolge der D200 und der echt schnelle AF aus, der die Maschinen problemlos verfolgen und scharfstellen kann. Das ist überzeugend!
- Es ist leicht und platzsparend. Daher habe ich es immer öfter auf dem Motorrad dabei.
- Abgeblendet um 2 - 3 Stufen bringt es eine gute Abbildungsleistung - leider nur so stark abgeblendet.
- Der VR funktioniert sehr gut. Habe auch bei 1/10 sek klasse Aufnahmen selbst bei 200 mm von statischen Objekten hinbekommen auf Ausstellungen - allerdings wie gesagt mit entsprechender Nacharbeit.
Mit offener Blende empfinde ich das Superzoom auch als Suppenobjektiv. Da ist einfach alles weich. Aber klar, bei dem Zoombereich muss man einfach Abstriche machen. Daher habe ich für statische Aufnahmen von Motorrädern immer noch meine Sony DSC F-828 dabei. Diese Bildqualität ist einfach shcon direkt aus der Kamera total bestechend.
Beispiele:
Siehe
www.bikeandmedia.de -> Bericht CBR 600 RR. Die Fotos im Stand sind alle von der Sony, die Fahrfotos mit der D200 mit VR 18-200.
Bericht BMW G650 Xchallenge: hier sind alle Fotos von der D200 mit dem VR 18-200. Unterschied für mich: die Fotos im Stand musste ich alle nacharbeiten. Die von der sony nahm ich so wie sie mir die Kamera mit dem genialen Zeissobjektiv lieferte.
Das wünsche ich mir eben auch von der Nikon mit dem 2.8 70-200. Hab bereits das 2.8 70-200 von Sigma probiert. Der AF ist nicht so schnell wie der des 18-200. Abbildungsleistung ist jedoch um Welten besser. Leider fehlt mir der VR. Daher geb ich das Sigma zurück und hab mir das VR 70-200 bestellt, das ich hoffentlich noch diese Woche bekomme.
Fazit:
Wenn die Ansprüche an die Abbildungsleistung nicht zu hoch sind und man Zeit hat, an den NEFs zu arbeiten, kann das Objektiv durchaus für gute bis sehr gute Ergebnisse taugen. Den Preis finde ich jedoch für deutlich überhöht. Aber das war bei Nikon eh schon immer so.