So, da es mich immer noch in den Fingern gejuckt hat, habe ich mir für 30€ die hier als "nicht der Hit" deklarierte E-Version des 28mm f/2.8 geholt.
Jetzt fragen sich sicher viele, warum?


Deshalb hier kurz meine Meinung zu dem ganzen: In meinem letzten Urlaub habe ich gemerkt, dass ich sehr viel weitwinklig fotografiere. Allerdings immer mit einem Zoom. Das hatte zur Folge das A, die maximale Offenblende bei 4.0 lag und B, hatte ich trotzdem die Flexibilität des Zooms auch wenn ich viel weitwinklig gemacht habe.
Aufgrund der vielen Weitwinkelfotos kam mir dann die Idee eine Festbrennweite 28mm zu kaufen um einfach eine größere Offenblende zu haben. Da das Nikon 28mm 1.8G allerdings mit 549€ (Stand: 21.01.16) zu Buche schlägt, wollte ich erst einmal mit einem "billigen" 28mm testen ob mir die Flexibilität des Zooms irgendwie fehlen würde.
Naja, was soll ich sagen, die Bucht macht es möglich auch für 30€ mal einen Schnapper zu machen und die 28mm auszutesten. Nach jetzt einigen Fotos bin ich in meiner Idee bestärkt dass 28mm "meine" Brennweite ist und die 30€ haben sich sehr gelohnt.
Nun zum 28mm f/2.8 E: Mal abgesehen davon dass das Objektiv keinen AF hat gefällt es mir erstaunlich gut. Es hat eben seine Eigenart. Es ist am Rand nicht besonders scharf und auch auf Unendlich nicht gerade das AHA-Erlebnis. Trotzdem macht es mir mega Spaß damit zu fotografieren. Im Nahbereich und bei richtigem Fokus (was dank der Hilfe im Sucher kein Problem darstellt) ist es im Zentrum für meine Ansprüche scharf genug und es macht durch die Randunschärfe und die Vignettierung gerade im Portraitbereich einen schönen Look der mich persönlich sehr anspricht.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und das 28mm 1.8G ist das nächste Ziel.
Ich danke euch hier nochmal für eure zahlreichen Antworten und hoffe dass mein Erfahrungsbericht hier dem ein oder anderen auch ein wenig weiterhilft.