Es ist aber kein Internetgerücht, dass die Nikon-eigenen Objektive zumeist weniger Probleme mit Fehlfokus hatten als die Objektive von Fremdherstellern. Bei letzteren kam es sehr viel häufiger vor. Ist so, war so. Wenn ich meine Historie betrachte mit Nikon DSLR Kameras und Objektiven von Nikon und von Fremdherstellern und mit Hilfe von FoCal den Fokus justieren wollte, dann waren die Sigmas, Tamrons und Tokinas immerzu schlechter als die Nikon Objektive. Bei ersteren mußten zwar ebenfalls geringfügige Änderungen vorgenommen werden, aber im Hausgebrauch (also ohne Software) hätte man bei denen zumeist wohl nix festgestellt. Ganz anders die meisten meiner zahlreichen Objektive von Fremdherstellern. Da waren größere Korrekturen notwendig. Zumindest bei Offenblenden, womit diese Justiervorgänge abliefen. Bei Blenden ab ca. 5.6 relativierten sich die Probleme natürlich.Also, dass man ein Sigma (oder was auch immer) grundsätzlich kalibrieren sollte, ist ein Internetgerücht. Das trifft konstruktionsbedingt auf jede Objektiv-Kamera-Kombi bei DSLR zu wenn man das letzte Quäntchen Auslösung haben will. Und es war ja Nikon selbst, der als erster Hersteller am Markt für die eigenen F-Objektive die AF-Feinkorrektur in den Kameras eingeführt hat, weil die wussten, dass das nicht immer perfekt passt. Nur funktioniert diese Form der Korrektur bei Zooms eher schlecht.

