Man muss berücksichtigen wo sich bei der optischen Rechnung die Bildebene (=Sensorebene) befindet. Möchte man für Spiegellose ein Objektiv mit entsprechend geringerer Schnittweite, so wäre dafür eine komplett andere optische Konstruktion, sprich ein anderes Objektiv vonnöten. Da ist es natürlich einfacher und sinnvoller, ein Objektiv für die Vielzahl an Kameras mit Spiegel, also mit großem Auflagemaß, zu entwickeln - und für die Spiegellosen einen "Adapter" einzubauen. Das war schon früher z.B. bei einigen Zeiss Optiken so. Da gab es Objektive sowohl für M42 als auch für Contax-Messsucher. Die Contaxobjektive hatten ebenfalls quasi einen eingebauten Adapter.