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Systementscheidung Neue Kamera - ja oder nein?

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dani96

Themenersteller
Huhu erstmal, bin neu hier, also sorry, wenn ich das in ein anderes Unterforum schreiben hätte sollen.


Ich habe die Nikon 1 J1 & habe mich seit ein paar Tagen durch Testberichte gelesen, in denen stand, dass an dieser Kamera ISO nicht sehr gut sei.

Nun will ich hauptsächlich Tiere fotografieren, einerseits draußen Hunde & andrerseits drinnen Kaninchen. Diese Tiere sind natürlich nicht bewegungsunfreudig & ich habe drinnen Probleme, schöne Fotos zu machen.
Wenn ich ISO auf 800 stelle & Verschlusszeit auf 1/50 sind die Bilder verschwommen, wenn die Kaninchen rennen. Wenn ich eine höhere Verschlusszeit nehme, ist das Foto viel zu dunkel. Mit Blende 3,8 sind die Fotos aber wenigstens noch hell; wenn ich das Objektiv aber weiter ausfahre ist Blende 5,6. Dann ist das Foto wieder viel zu dunkel.

So, nun frage ich mich, ob man das iwie hinbekommen kann & es also nur an mir liegt.? Falls das nicht so ist, muss wohl eine neue Kamera her ^^


GLG & danke schonmal :)
 
Da hast Du Dir nicht gerade eine einfache Aufgabe gestellt: Schnell bewegende Tiere unter schlechten Lichtverhältnissen.

Ein Patentrezept gibt es dafür nicht. Deine Nikon J1 hat dank ihres kleinen Sensors den Vorteil, dass die Schärfentiefe (Bereich vor und hinter der eingestellten Entfernung) relativ groß ist. Da schafft es der Autofokus leichter, das bewegte Motiv noch scharfzustellen. An einer Kamera mit größerem Sensor (DX-Format oder gar FX-Format) wäre die Schärfentiefe viel geringer, so dass das Scharfstellen schwieriger wird - und das wird schlimer, je lichtstärker das verwendete Objektiv ist. Das muss Dir bewusst sein, wenn Du einen Umstieg erwägst.

Der Nachteil des kleinen Sensors ist, dass er nicht so lichtstark ist und daher bei höheren ISO-Werten mehr Rauschen auftritt. Wenn man dann versucht, die ISOs zu begrenzen, kommt es zu langen Belichtungszeiten und damit Verwacklung. Ein Sensor in DX-Größe hat hier deutliche Vorteile, und die FX-Kameras sind ohnehin das Maß der Dinge in Sachen Lichtempfindlichkeit; an einer D700 kann man dann locker auf ISO3200 oder 6400 gehen und hat immer noch Bildqualität im Okay-Bereich. Dem steht (bei gleicher Blende) jedoch die geringere Schärfentiefe entgegen, was bei Bewegtmotiven zum Problem werden kann.

Also wie man es auch dreht und wendet: Einen Tod musst Du sterben.

Die ganz andere Frage ist, wie das Angebot an Objektiven aussieht. Im Augenblick gibt es für Nikon 1 ja nur relativ lichtschwache Zooms, was in Verbindung mit der begrenzten ISO-Fähigkeit ein Limit setzt.
Ich würde für drinnen derzeit eher noch eine DSLR im DX-Format nehmen - nicht, weil ich das System grundsätzlich geeigneter finde, sondern weil das Nikon-1-System noch nicht so gut ausgebaut ist. Wenn es z. B. mal lichtstärkere Zooms und Festbrennweiten für Nikon 1 gibt, erschließen sich wieder ganz neue Möglichkeiten, die man jetzt nur theoretisch abwägen kann.
Für rennende Tiere draußen ist Nikon 1 heute schon eine gute Wahl. Da wäre es mit größeren Sensorformaten tendenziell schwieriger, scharfe Bilder zu kriegen.
 
Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich muss sagen, ich habe das Gefühl, dass ich mit meiner kleinen Digi (Casio Exilim EX-Z9) drinnen bessere Fotos hinbekommen habe, als mit der jetzigen Kamera *g* (nur habe ich damit überhaupt keine Nahaufnahmen hinbekommen ^^)


Also würdest du mir eine neue Kamera empfehlen? Ich denke eben auch, wenn ich mir ein anderes Objektiv kaufen will (zB Tele), falls die noch mehrere Objektive haben ^^ & dann aber bald eine neue Kamera kaufe, ist es nicht so sinnvoll, wenn das da nicht raufpasst. Und die Objektive passen ja nicht auf andere Kameras, oder?

Wenn das aber dann schwer ist, dass das Tier fokussiert wird, dann ist es vllt auch nicht so toll für mich. Ich habe noch nicht wirklich viel fotografiert, wo ich mir die Einstellungen angeschaut habe. Die Systemkamera habe ich nun etwas mehr als 3 Monate & habe mich eben zuerst nie über Einstellungen informiert.
Aber ich denke eben, dass man bei einer neuen Kamera mit üben dann schon bessere Fotos schafft, als mit einer, die in ISO so schwach ist...


Den Unterschied von DX- & FX-Format kenne ich übrigens nicht, da ich mich eben nicht so informiert habe *g*
Leider auch nicht, als ich meine Kamera gekauft habe :rolleyes:
 
Aber ich denke eben, dass man bei einer neuen Kamera mit üben dann schon bessere Fotos schafft, als mit einer, die in ISO so schwach ist...
Alle Anfänger glauben, mit einer anderen Kamera würden ihre Bilder besser. Kennst Du diesen Artikel? :)

Ich würde an Deiner Stelle die Kamera erst mal behalten. Denn mit einem anderen System hättest Du Vorteile hier und Nachteile dort; niemand kann zuverlässig voraussagen, ob Dir dann bessere Bilder gelingen. Das Fotografieren bewegter Tiere bei wenig Licht bleibt anspruchsvoll, egal mit welcher Ausrüstung; ohne ein solides Verständnis der technischen Zusamenhänge wirst Du nicht zum Ziel kommen.

Du darfst auch nicht alles auf die Goldwaage legen, was Du in Foren irgendwo liest. Da schreibt z. B. jemand, die Nikon J1 sei schlecht bei höheren ISOs. Aber was ist der Maßstab? Verglichen mit einer Nikon D4 ist sie schlecht, keine Frage. Aber verglichen mit den meisten Kompaktkameras ist sie dann wieder ziemlich gut, sowohl in puncto ISO-Tauglichkeit als auch vom Autofokussystem her (und das ist für bewegte Motive sehr wichtig).
Das Nikon-1-System liegt mit seiner Sensorgröße irgendwo zwischen den bisherigen Kameraklassen und lässt sich daher schwer einordnen. Potential hat es auf jeden Fall.

Du bist ja offenbar recht zufällig zur J1 gekommen und hast Dich nicht bewusst für das Nikon-1-System entschieden. Nun wäre es nicht sinnvoll, aufgrund anfänglicher Probleme mit genauso wenig Vorkenntnissen das System schon wieder aufzugeben und was Anderes zu kaufen, nur weil irgendjemand anders das für besser hält.

Ich verstehe Deine Sorge, ein weiteres Objektiv im Fall des Systemwechsels nicht weiterverwenden zu können. Aber angenommen, Du kaufst jetzt ein Telezoom und willst nächstes Jahr doch das System wechseln, dann verkaufst Du halt alles komplett; der Verlust sollte verkraftbar sein.
Stellt Dir umgekehrt vor, Du wechselst jetzt (auch mit Verlust) und kommst nächstes Jahr drauf, dass Nikon-1 für Deine Zwecke doch besser gewesen wäre? Dann ärgerst Du Dich erst recht. ;)
 
Ich verstehe Deine Sorge, ein weiteres Objektiv im Fall des Systemwechsels nicht weiterverwenden zu können. Aber angenommen, Du kaufst jetzt ein Telezoom und willst nächstes Jahr doch das System wechseln, dann verkaufst Du halt alles komplett; der Verlust sollte verkraftbar sein.
Stellt Dir umgekehrt vor, Du wechselst jetzt (auch mit Verlust) und kommst nächstes Jahr drauf, dass Nikon-1 für Deine Zwecke doch besser gewesen wäre? Dann ärgerst Du Dich erst recht. ;)
Das stimmt schon, aber irgendwann werde ich mir sowieso eine andere kamera kaufen, das war mir eig schon klar...


Und dass meine bilder mit irgendeiner neuen kamera besser werden denke ich ja nicht so, sondern ich denke eben ich sollte was haben, das nicht so rauscht bei hohem iso wert :S
 
ich denke eben ich sollte was haben, das nicht so rauscht bei hohem iso wert :S
Der Wunsch ist nachvollziehbar. Du musst allerdings auch beachten, dass Du bei einer lichtempfindlicheren Kamera mit größerem Sensor stärker abblenden musst, um dieselbe Schärfentiefe zu erzielen - und dann musst Du mit der ISO-Einstellung entsprechend weiter hochgehen und machst den Vorteil zumindest zum Teil wieder kaputt. Schärfentiefe spielt insbesondere im Nahbereich und in Verbindung mit Teleobjektiven eine große Rolle, weniger aus Distanz und mit Weitwinkel.

Ich will Dir gar nicht Deinen Kamerawechsel ausreden (den scheinst Du eh schon beschlossen zu haben). Du musst Deine eigenen Erfahrungen sammeln und Dein eigenes Lehrgeld zahlen. Ich will Dich nur überzeugen, Dich vor dem nächsten Kauf in die Grundlagen der Fotografie einzuarbeiten und die Wahl etwas bewusster zu treffen. Es genügt nicht, ein einzelnes technisches Merkmal herauszugreifen, das Dich an der jetzigen Kamera stört, und dann mit Tunnelblick ein Problem auf Kosten eines anderen zu lösen. Das wäre so, als ob Du sagst: "Der Kofferraum meines Golf ist mir zu klein, jetzt kauf ich einen 7,5-Tonner."

Wenn Du konkrete Tipps willst, musst Du ein paar Deiner "Problembilder" incl. EXIF-Daten hier zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute, dass ein weitaus größeres Problem als die High-ISO-Leistung (die soll ja gar nicht sooo schlecht sein) der Nikon 1 für die Indoor-Action die Tatsache ist, dass sie bei schlechten Lichtverhältnissen von ihrem Phasen-AF auf den Kontrast-AF umschaltet. Und der ist - nachdem, was man in diversen Foren so lesen kann - höflich gesagt mäßig.

Das heißt, drinnen wird's mit der Action-Fotiografie eher nix. Doch ganz ehrlich: Auch Fotos von Deinen hoppelnden Kaninchen sehen mit einem grünen Hintergrund bestimmt viel besser aus als vor dem Sofa. Habt ihr denn keinen Garten, in den ihr sie in einem abgegrenzten Bereich unter Aufsicht mal laufen lassen könnt?

Ansonsten wird's teuer, denn für Indoor-Action brauchst Du dann wirklich ein neues System.
 
Der Wunsch ist nachvollziehbar. Du musst allerdings auch beachten, dass Du bei einer lichtempfindlicheren Kamera mit größerem Sensor stärker abblenden musst, um dieselbe Schärfentiefe zu erzielen - und dann musst Du mit der ISO-Einstellung entsprechend weiter hochgehen und machst den Vorteil zumindest zum Teil wieder kaputt. Schärfentiefe spielt insbesondere im Nahbereich und in Verbindung mit Teleobjektiven eine große Rolle, weniger aus Distanz und mit Weitwinkel.
Hm, das find ich jetzt doof ^^ Wusste ich nicht, da ich mich eben noch nicht so auskenne.

Ich vermute, dass ein weitaus größeres Problem als die High-ISO-Leistung (die soll ja gar nicht sooo schlecht sein) der Nikon 1 für die Indoor-Action die Tatsache ist, dass sie bei schlechten Lichtverhältnissen von ihrem Phasen-AF auf den Kontrast-AF umschaltet. Und der ist - nachdem, was man in diversen Foren so lesen kann - höflich gesagt mäßig.
Das sagt mir jetzt leider auch wieder gar nix :eek:
Das heißt, drinnen wird's mit der Action-Fotiografie eher nix. Doch ganz ehrlich: Auch Fotos von Deinen hoppelnden Kaninchen sehen mit einem grünen Hintergrund bestimmt viel besser aus als vor dem Sofa. Habt ihr denn keinen Garten, in den ihr sie in einem abgegrenzten Bereich unter Aufsicht mal laufen lassen könnt?
Freilauf ist leider nicht möglich, da 1. unsere Wiese gedüngt ist & 2. sie eine Fläche von 17m² zur Verfügung haben (natürlich 24h lang). Ich müsste also Gehegeelemente kaufen, die aufgebaut ca. diese Fläche haben. Und das macht dann ca. 280€ - für ein Gehege, in dem sie nur unter Aufsicht sein können. Also wird das nix, aber ich bin eh nicht so der Fan von Freilauf unter Aufsicht. Mein Traum wäre damals ja ein begehbares mardersicheres Gehege gewesen *g*



Also ist keine Kamera, die "günstig" ist, dafür geeignet Tiere drinnen zu fotografieren? :/

Ein paar Bilder stelle ich gleich mal ein...
 
Die Bilder sind alle von gestern. Sie sind um die Mittagszeit entstanden, also da ist es ja sehr hell.


Verschlusszeit 1/30; Blende 3,8; ISO 800; Objektiv 30mm
10054377eq.jpg

10054378gu.jpg

10054379go.jpg

10054380pw.jpg

10054381if.jpg

10054382ke.jpg


1/50; 4,2; 800; 53,1mm
10054383rr.jpg


1/50; 3,8, 800, 30mm
10054384ng.jpg

10054385is.jpg


1/50; 4; 800; 42,7mm
10054386yp.jpg


1/50; 3,8; 800; 30mm
10054471rs.jpg


1/50; 5,3; 800; 97,2mm
10054472ji.jpg


1/50; 3,8; 800; 30mm
10054473sx.jpg

10054474uw.jpg



Also man sieht halt, dass die Fotos von den dünkleren Tieren fast immer hässlich sind & wenn sich eines bewegt dann sowieso.
 
Danke für die Beispiele. Im Wesentlichen bestätigt sich hier das Dilemma, das ich schon angesprochen habe: Es ist insgesamt zu wenig Licht da für gute Fotos. Im Augenblick schaffst Du bei ISO800 und Offenblende nur 1/50 Sekunde Belichtungszeit, was zu lang ist, sobald die Viecher sich rühren. Jetzt könntest Du riskieren, auf ISO1600 zu gehen (ich denke, das wäre auch an der J1 noch vertretbar, wenn das Ziel nicht gerade Poster sind) und damit kommst Du immerhin auf 1/100 Sekunde. Ob das dann schon reicht, ist allerdings fraglich.

Nehmen wir zum Spaß mal an, Du greifst tief in die Tasche und leistest Dir eine Nikon D4 samt lichtstarker Zooms. Da könntest Du immer ISO1600 verwenden, bei Bedarf auch ohne große Bedenken ISO3200 oder ISO6400. Schon bei ISO1600 in Verbindung mit Offenblende 2,8 gewinnst Du gegenüber Deinen jetzigen Fotos nahezu 2 Blendenstufen und hättest dann 1/200 Sekunde Belichtungszeit. Mit ISO3200 und 1/400 Sekunde bis Du definitiv im sicheren Bereich.
Die gewonnene Lichtempfindlichkeit hätte aber einen Preis: Für den gleichen Bildausschnitt muss die Brennweite an einer FX-Kamera 2,7-mal so lang sein wie beim CX-Format (Nikon 1). Statt der jetzigen 30 mm wären das also 81 mm. Die Schärfentiefe von Blende 2,8 bei 81 mm Brennweite ist jedoch erheblich geringer als die Schärfentiefe von Blende 3,8 bei 30 mm Brennweite. Schau Dir z. B. das zweite Bild an (dunkles Kaninchen vor Gitter): Die Schärfentiefe reicht mit Deiner jetzigen Kamera schon nicht aus, um das Tier vollständig scharf zu kriegen (ich rede jetzt nicht von der Verwacklung); hier hat die Kamera auf den nächstliegenden Teil des Felles (Bauchbereich) fokussiert, und dadurch liegen die Augen schon etwas hinter dem Schärfebereich. Mit der Nikon D4 bei Blende 2,8 wäre der Effekt um ein Mehrfaches schlimmer.
Klar, eine D4 hat ISO-Reserven. Man könnte deutlich abblenden und dafür die ISOs raufschrauben, aber jenseits von ISO12800 sieht das dann auch mit einer D4 nicht mehr ganz rauschfrei aus.
Die Lichtreserven von Vollformat-Kameras und lichtstarken Objektiven sind zweifellos toll im Unendlich-Bereich (d. h. typische Reportage-Motive), und natürlich kann man die Unschärfe auch kreativ einsetzen. Aber im Nahbereich mit begrenzter Schärfentiefe bringen sie auch ihre Probleme mit sich, mit denen der Fotograf umgehen können muss (und selbst ein Superprofi kann nicht die Grenzen der Physik überwinden).

Was bleibt hier als Empfehlung? Du brauchst mehr Licht! Erheblich mehr Licht!
Mit Dauerlicht wird man nicht weit kommen; das ist schon für Porträts stillsitzender Models kaum zu gebrauchen, und hier auf der großen Fläche und mit den erforderlichen kurzen Belichtungszeiten wären wahrscheinlich einige Zehntausend Watt Halogen nötig. Absolut unpraktikabel.
Mit billigen Studioblitzen muss man vorsichtig sein, weil die oft eine lange Nachglühzeit haben (und somit keine knackig kurze Belichtung erlauben). Ideal wären spezielle Highspeed-Studioblitze, aber die sind empfindlich teuer. Eventuell genügt es auch, konventionelle Studioblitze auf 1/2 oder 1/4 Leistung runterzudrehen (dann werden die Leuchtzeiten kürzer). Oder man denkt in Richtung Strobist und verwendet eine Anordnung mehrerer kleiner Systemblitze mit Schirmen oder Mini-Softboxen an der Decke des Stalls.
Da müsste man ein Lichtkonzept anhand der Form und Größe des Geheges/Stalls erarbeiten. Aber wenn solche Bilder öfter entstehen sollen, würde sich das lohnen. Mit Blende 8, ISO100 und einer kurzen Blitzdauer (z. B. 1/1000 Sekunde) bekommt man eine Qualität hin, an die in diesem Fall mit Available Light absolut nicht zu denken ist.
 
Naja, also mit Blitz fotografiere ich so gut wie nie. Ich fotografiere eben fast nur Tiere & da verwende ich keinen Blitz. Also ich verwende nicht mal den eingebauten Blitz & nicht mal das Hilfslicht...
Kann mir nicht vorstellen, dass das für Tiere so schön ist, angeblitzt zu werden?
 
Den eingebauten Blitz verwende ich auch nie. Das machen nur Laien und anspruchslose Pressefotografen. :p

An was ich dachte, ist eine Zusammenstellung mehrerer Blitze, um eine natürliche Ausleuchtung der ganzen Szenerie hinzukriegen. Die Tiere halten das schon aus bzw. gewöhnen sich daran.

Es kommt auch drauf an, wie man es macht. Je stärker das vorhandene Licht ist und umso schwächer der Blitz, umso weniger wird der Blitz bemerkt - obwohl die Wirkung immer noch sehr gut ist. Zum Beispiel wenn man Studioblitze mit 250 Watt Einstelllicht verwendet und die Blitzenergie auf 50 Ws oder weniger runterdreht, sagen die meisten Fotografierten hinterher, sie hätten gar keinen Blitz bemerkt. Ähnlich funktioniert das mit dem Aufhellblitzen bei Tageslicht (außer, es handelt sich um einen direkten Kamerablitz, in den man frontal schaut - aber mit direktem Blitz sollte man schon aus Gründen der Lichtführung nicht arbeiten).
 
Ok, also bis jetzt hatte ich keine Ahnung von Blitzen, weil mir das eig immer als unnötig erschien ^^ Wobei Blitze eine gute Beleuchtung sind, wenn man am Abend spazieren geht :D

Aber sowas wäre dann doch auch wieder sehr teuer, nehme ich an? :/
 
Gude

Nicht eins dieser Fotos ist scharf..nirgends.
Ich hab ja selbst solche Zwergkanienchen und hab sie als meine Tochter sie mal hier im Wohnzimmer laufen lies, abgelichtet,war noch dunkler und die Ergebnisse waren Top. (E420mit Kit)

Die J1 ist also auch nur ne Kompakte...:p

Kauf dir 2 Baustrahler 500 Watt kostet jeder so 25€ aber die mit Ständer,und probiers nochmal.

gruß Andre
 
Ich muss sagen, ich kenne mich mit der Materie jetzt nicht so gut aus wie beiti, aber ich müsste bei deinem Problem auch zuerst an Blitze denken (habe ein ähnliches Problem gehabt, Hunde bei schlechtem Licht). Du scheinst ja nicht so weit von deinen Tiere. Weg zu sein, da würde ich mir überlegen einfach 1-2 billige Systemblitze mit ETTL Kabel oder Funk zu kaufen. Das hilft dir auf zwei Wegen. 1. Mehr Licht heißt größere Blende heißt mehr Schärfentiefe bzw. Kürzere Belichtungszeit heißt weniger Bewegungsunschärfe. 2. Blitze sind extrem schnell, viel schneller als eine Kamera, somit wird die Bewegung eingefroren.
Mögliches Problem: ich weiß nicht ob deine Kamera das unterstützt. Kostenpunkt: zwischen 80 und 150€ je nach Blitz und Funkauslöser.
 
Gerade habe ich beim Studium der Bedienungsanleitung festgestellt, dass sich der integrierte Blitz der Nikon J1 nicht manuell steuern und somit nicht sinnvoll als Auslöser für weitere Blitze einsetzen lässt. Einen Blitzschuh hat die J1 auch keinen - von einem eingebauten iTTL-Master ganz zu schweigen. Dann können wir das Thema Blitzen mit dieser Kamera erst mal vergessen. Das finde ich ganz schön bescheuert von Nikon; selbst meine Canon Powershot S90 kann mit dem integrierten Blitz im M-Modus Studioblitze auslösen.

Angesichts solcher Einschränkungen tendiere ich auch langsam dazu, die J1 aufzugeben. Die Hoffnung, dass unter denselben Lichtbedingungen eine andere Kamera auf Anhieb bessere Bilder ermöglicht, habe ich zwar nicht; über mehr Licht wird man trotzdem sprechen müssen. Aber wenigstens die Einschränkungen würden dann wegfallen.
 
Ohmann... ich mag die Kamera nicht :D Wäre das bei der V1 eigentlich gegangen? ^^

Aber mit was für Kosten müsste ich denn jetzt rechnen bei den Blitzen & wie befestigt man das? Weil 25€ & 150€ sind ja ein Unterschied ^^


Vielen Dank schonmal für eure Hilfe :)
 
Das eine sind Baustrahler, dass andere sind Blitze. Baustrahler sind grob gesagt Lampen. Sie generieren durchgängig Licht, aber auch Hitze. Finde ich bei Tieren ehrlich gesagt grenzwertig. Dazu sind die Einstellmöglichkeiten recht begrenzt. Dafür halt die wohl günstigste Möglichkeit. Blitze generieren nur ganz kurz Licht (teilweise unter 0,1ms). Unterschieden wird zwischen Studio- und Aufsteckblitzen (das oben ist ein Aufsteckblitz). Unterschiede gibt es in Leistung, Aufladedauer, Zahl der Auslösungen etc. etc.
Studioblitze werden i.d.R. an Haltern befestigt währen Aufsteckblitze, naja, aufgesteckt werden :D Wobei man auch Aufsteckblitze abseits der Kamera positionieren kann, sei es durch Funk/Licht oder durch ein Kabel (nennt sich entfesseltes Blitzen). Zum aufstecken haben die meisten Kameras einen Blitzschuh. Das scheint deine Kamera aber nicht zu haben. Die V1 scheint einen Blitzschuh zu haben (sagt zumindest die Google Bildersuche :D )
 
Ok... aber sind die Halter dann an der Decke oder stellt man das auf??
Ich habe die J1 genommen, damit ich falls ich einen Blitz brauche nicht extra einen dazukaufen muss :eek:
 
Ich kenn Studioblitze eigentlich nur an stativähnlichen Haltern, also Stange+Bodenfuß, in etwa wie hier. Der Schirm ist dabei nur ein Lichtformer und gehört nicht zum eigentlichen Blitz. Aufsteckblitze kann man auch an solchen Ständern befestigen (oder an einem normalen Kamerastativ wenn man eh schon eins hat), viele haben aber auch kleine Ständer mitgeliefert, mit denen man sie auf gerade Oberflächen hinstellen kann.
 
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